Halles Jumelages-Freunde feiern 20 Jahre

 Am 1.Juli 1992 wurde in Halle eine Sektion der Jumelages Européen PTT e.V. gegründet. Und das wird vom 21. bis 25. Juni gefeiert.  In der Idee der Jumelages, eine enge partnerschaftliche Verbindung zwischen Franzosen und Deutschen herzustellen, dokumentiert sich die tief greifende Veränderung in unserer Gesellschaft.  Was sich in Halle erst 1992 etablieren konnte, existierte in den alten Bundesländern zwischen Darmstadt und Troyes im Departement  Aube schon seit 1959. Besonders die Mitarbeiter der Post waren an Begegnungen auf beruflicher und privater Ebene interessiert. Schwierigkeiten bei der Verständigung gab es kaum, denn Französisch ist die Welt-Postsprache.  Der Verein erhielt einen französischen Namen, der sinngemäß übersetzt „Partnerschaften des europäischen Post- und Telekompersonals“ bedeutet. Selbstverständlich stand und steht die Jumelages immer allen Interessenten aufgeschlossen gegenüber. Fremdsprachenkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich. Wer die Sprache des Nachbarn lernen möchte, findet in der Jumelages eine große Zahl von Möglichkeiten. Direkte Sprachkurse, sportliche Begegnungen oder gemeinsame Reisen bieten vielfältige Möglichkeiten.  Durch die Mitarbeit in der „Initiative Halle-Grenoble“ konnte die öffentliche Wahrnehmung des Vereins in der Stadt Halle verstärkt werden. Die Städtepartnerschaft zwischen Halle und Grenoble wurde bereits 1976 ins Leben gerufen. Seit 1993 besteht  auch eine Partnerschaft der Sektion Halle der Jumelages mit der Sektion Grenoble. Regelmäßig fanden Treffen in Frankreich und Deutschland statt, Sprachkurse und ein Boule-Treff wurden organisiert. Die Besichtigung von Einrichtungen der Post in beiden Ländern fand großes Interesse. Höhepunkte waren weiterhin unter anderem die Treffen in Grenoble und Halle zum Kennen lernen der Partnerstädte, Ausflüge in die Umgebung der Städte, mehrtägige Fahrten in die Provence, das Elsass. Die Grenobler Jumeleure besichtigten in den vergangenen Jahren Freyburg, Quedlinburg, Merseburg, Leuna, Berlin, Potsdam. Mehrtägige Treffen wurden in Leiwen (Mosel) und Fintel durchgeführt.   Am Freitag, dem 22.Juni, wird die französische Delegation der Jumeleure aus Grenoble festlich im Rathaus empfangen, anschließend gibt es eine Rundfahrt auf der Saale. Am Samstag und Sonntag unternehmen die Vereinsmitglieder mit ihren Gästen Busausflüge in die geschichtsträchtige Umgebung der Stadt. In Reppichau steht ein Besuch beim Kunstprojekt um Eike von Repgow zum „Sachsenspiegel“ an, in Bad Frankenhausen wird das große Bauernkriegsgemälde von W.Tübke besichtigt. Außerdem sind Abstecher zum Kyffhäuser und nach Stolberg geplant.  Ein besonderer Höhepunkt wird die „soirée amicale“, die Festveranstaltung zum 20jährigen Jubiläum, am Samstagabend im Cafe-Shop „avecio“ sein. An allen Veranstaltungen nehmen außerdem Jumeleure aus den Sektionen Berlin/Potsdam, Cottbus und Erfurt teil. Auch der Bundesvorstand der JEPTT in Bonn wird vertreten sein.