Kurzmeldungen aus Halle (Saale)

von 3. April 2011

Ralf Rossa mit „Le Sacre du Printemps“ in Ankara
Der Ballett-Chef der Oper Halle wird seine Hallenser Choreographie von Strawinskys „Le sacre du Printemps“ am 9. April 2011 in Ankara zur Premiere bringen. Der Ballettabend wird in der „Ankara Devlet Opera ve Balesi“ zu sehen sein. Die Proben zu der Produktion laufen bereits seit dem 17. Februar 2011 mit türkischen Tänzerinnen und Tänzern unter der Leitung von Michal Sedláček und Constanze Hubalek, den choreografischen Assistenten von Ralf Rossa.

Berufliche Bildung als Erfolgsmodell für Europa
"Bildung ist ein Schlüssel zur Erreichung neuen Wachstums, wie es die Europa 2020-Strategie fordert. Die berufliche Bildung bringt die dazu erforderlichen qualifizierten Fachkräfte hervor", erklärte Thomas Keindorf anlässlich einer Tagung des "Coburger Kreises" in Brüssel. Als Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses im Zentralverband des Deutschen Handwerks hob Keindorf in dem Gremium mit weiteren Berufsbildungsexperten der deutschen Handwerksorganisation die Vorteile der dualen Berufsausbildung gegenüber Jan Truszczyński, Generaldirektor für "Bildung und Kultur" der Europäischen Kommission, hervor. Keindorf zeigte sich nach dem Gespräch positiv gestimmt: "Dass die europäische Politik die Leistungen der beruflichen Bildung in Deutschland anerkennt, ist ein wichtiges Signal. Ich freue mich, dass die Europäische Kommission Anstrengungen unternimmt, die Attraktivität der beruflichen Bildung stärker in den Vordergrund zu rücken". Die duale Berufsausbildung hat einen wichtigen Beitrag bei der Überwindung der Finanz- und Wirtschaftskrise in Deutschland geleistet, so Keindorf. Auch die Senkung der Jugendarbeitslosigkeit ist über das System der beruflichen Bildung erreichbar, wie ein EU-Vergleich zeigt. Die Förderung der beruflichen Bildung in der EU ist ein notwendiger Schritt, so Keindorf abschließend.

Tanz den Schlager im Neustadt-Centrum
Gleich vier Künstler präsentieren am 11. April im Neustadt-Centrum in Halle (Saale) ihre neuen CDs. Los geht es um 14.30 Uhr mit Alexandra Geiger und Anita Hofmann, bekannt als Geschwister Hofmann. Sie stellen ihre von Jack White produzierte Platte “Wir fliegen” vor. Um 17 Uhr stehen Petra Frey (Einfach Frey) und Jens Bogner (zwei mal zwanzig) auf der Bühne. Anschließend geben die Künstler Autogramme.

"Schauen Sie mal! Blick auf die Figur" im MoritzKunstCafe und der Bahnhofslounge
Studenten im Grundlagenstudium des Fachbereichs Design der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle bei Prof. Thomas Heger haben Passanten auf dem Hauptbahnhof Halle und Besucher der Moritzburg gezeichnet. Angeregt wurden sie durch die aktuelle Ausstellung in der Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt „Der Blick auf Fränzi und Marcella. Zwei Modelle der Brücke-Künstler in der Sammlung Hermann Gerlinger“ (noch bis 1. Mai 2011). Auf der Suche nach dem eigenen künstlerischen Ausdruck haben sich die Studentinnen und Studenten von der Kunst des Expressionismus, in dem die menschliche Figur – meist skizzenhaft und schnell umgesetzt ‒ ein wichtiges Thema ist, anregen lassen. In einem ersten Ausstellungsteil sind die Zeichnungen und Collagen noch bis zum 17. April im MoritzKunstCafé der Stiftung Moritzburg zu sehen. In einer zweiten Ausstellung werden die Arbeiten vom 6. bis 30. April in der Bahnhofslounge des Hauptbahnhofs Halle gezeigt.

“Kein Ort. Erxleben” zum letzten Mal in Halle
Nach insgesamt 25 Aufführungen kehrt im April "Kein Ort. Erxleben" an den Ort zurück, an dem das Erfolgsstück über die deutsche Ärztin Dorothea Erxleben seine Premiere feierte. Der Historische Hörsaal der Anatomie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) dient am 8. April um 20 Uhr und am 10. April um 17 Uhr noch einmal als Kulisse für das Programm der Sängerin und Schauspielerin Katrin Schinköth-Haase. Den Besucher erwartet ein musikalischer Theaterabend mit Katrin Schinköth-Haase in der Rolle der Dorothea Erxleben. Begleitet wird er von Martin Erhardt an Cembalo und Blockflöten. "Nach jetziger Planung wird das Stück 2011 keine weiteren Aufführungen in Halle erleben", verkündete Hubert Lange, Manager von Katrin Schinköth-Haase. Weitere Vorstellungen seien aber in Quedlinburg, Leipzig und Dresden geplant. Karten zu 18,10 bzw. 11,50 Euro gibt es im Uni-Shop Halle im Marktschlösschen.