Nacht der Kirchen in Halle

von 10. August 2010

Unter dem Motto „Hallelujah verändert“ laden am 21. August 53 Kirchen- und Religionsgemeinschaften in Halle (Saale) und einigen Orten im Saalekreis zur mittlerweile „Langen Nacht der Kirchen“ ein. Von 20 bis 24 Uhr öffnen die Gotteshäuser ihre Pforten.

Mit einem dankbaren „Halleluja“ (hebräisch: Gotteslob) lädt die St. Georg- Kirche in Morl erstmals zu einem nächtlichen Besuch ein. Nach ersten Sanierungsarbeiten wird durch die romanische Dorfkirche „im Schein unzähliger Lichter bis zu den Glocken geführt“, sagte Leonore Leich, die sich liebevoll um die Kirche kümmert. Die Turmbesteigung ermögliche auch eine tolle Aussicht in den abendlichen Saalekreis. Außerdem sind für die Besucher Fettschnitten und Speckbraten am Lagerfeuer geplant.

Die Friedenskirche in der Ludwig-Wucherer-Straße lockt mit geöffnetem Taufbecken, dem größten in der Stadt für ausschließlich „Erwachsenen-Taufen“. Zudem wird es besinnliche Orgel- und Klaviermusik geben, für das leibliche Wohl gibt es Leckerbissen aus deutscher und koreanischer Küche. Auch die Koreanische Evangelische Gemeinde in Halle e.V. wird sich präsentieren.

Orgelmusik erklingt in der Maria-Magdalenen-Kapelle in der Moritzburg. Um 19 Uhr wird zudem zum Vortrag „Verändert, verwandelt, beständig: Die Magdalenkapelle in Halle an der Saale “ mit Ingeborg von Lips eingeladen. In der Passendorfer Kirche erklingt die Bläserserenade des Posaunenchores Halle-Neustadt, im Anschluss wartet ein musikalisch-literarisches Programm mit Almuth Schulz (Piano) & Steffen Schulz (Texte) auf die Besucher. Gospels & Spirituals mit dem Gospelchor der Johannesgemeinde erklingen in der Johanneskirche.

Gospelgesänge mit dem Domchor erklingen im Dom, die Moritzkirche informiert über die Restaurierung der Sauerorgel. Till Sailer liest in der evangelisch-methodistischen Kirche aus seinem Buch „Georg Friedrich Händel – Wie ‚Der Messias‘ entstand und andere Geschichten aus seinem Leben“. Die Propsteikirche lädt zu einer Turmbesteigung und Glockenbesichtigung. Im letzten Jahr mussten Interessenten wegen des großen Andrangs hier mehr als eine halbe Stunde Wartezeit in Kauf nehmen. In der Jüdischen Synagoge wird es ein Gespräch zum Thema „Tora verändert“ mit Landesrabbiner Mosche Flomenmann geben. Die Pauluskirche zeigt den stadtgeschichtlichen Film „Halle – so wie es war“ von Michael Stabenow. An der Laurentiuskirche startet ein Lampionumzug für Groß und Klein. Orgelmusik und Führungen werden in der Kirche im Diakoniewerk angeboten, außerdem ist eine Knochenmarkstypisierung möglich.