Das Quartiersmanagement Halle-Neustadt zieht eine Halbjahresbilanz für das Jahr 2009. "Bildung, Wirtschaft und Arbeit im Quartier (Biwaq)" – das sind in diesem Jahr die Schlagworte für den Stadtteil Halle-Neustadt. Der größte Stadtteil der Saalestadt erhielt vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und von der Europäischen Union zwei große Projekte.
Zum einen hat die Awo Erziehungshilfe Halle GmbH im Projekt „Arbak-Jugend“ (Arbeitsmarktorientierte Beratungs- und Aktivierungsstelle für Jugendliche) bisher 55 Jugendliche erreicht. Sie ließen sich durch Beratung, Begleitung und interne Praktika beruflich orientieren. Unter anderem bauten die Jugendlichen in handwerklich orientierten Praktika für den Verein Shorai do Kempo e. V. einen Pavillon und ein Torii (Torelemente nach japanischer Architektur). Demnächst werden die Teilnehmer des Projektes in einem Neustädter Kindergarten die Außenspielanlage restaurieren.
Das zweite Biwaq-Projekt: „Netzwerk Wabi – Wirtschaft, Arbeit, Bildung und Integration im Quartier“ wird von der Spi GmbH koordiniert. Im Teilprojekt „Stadtteilgenossenschaft“ erarbeiten 18 Teilnehmer gegenwärtig einen Gewerbe-, Kultur- und Sozialatlas für Halle-Neustadt. Dieser Atlas ist die Grundlage für die Gründung einer Dienstleistungsgenossenschaft, die Aufgaben rund um den Stadtteil übernehmen wird.
Das Eine-Welt-Haus Halle e. V. entwirft gemeinsam mit Schülerinnen und Schüler gerade eine praktische Teststrecke zur Berufswahlreife. Noch in diesem Monat werden freiwillige Schülerinnen und Schüler diese Teststrecke das erste Mal durchlaufen und ihr Urteil dazu abgeben.
Das DVZ Bildungszentrum Halle GmbH sucht im Rahmen des „Wabi-Projektes“ noch Existenzgründer aus Halle-Neustadt. Ab September können 20 Personen in kostenfreien Seminaren, Beratungen und durch intensive Begleitung ihre Existenzgründung vollziehen.
