Sachsen-Anhalter mit Wohnort unzufrieden

von 26. Januar 2012

Sachsen-Anhalt steht früher auf. Vielleicht, weil alle schnell weg wollen? So zumindest könnte man eine Zufriedenheitsumfrage des Städteportals meinestadt.de in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov bewerten. 11.000 deutsche Internet-Nutzer wurden zur Attraktivität ihres Wohnorts befragt. Die Ergebnisse wurden auf die Bundesländer hochgerechnet. Und dabei landen die Hamburger auf Rang 1, gefolgt vom Saarland. Sachsen-Anhalt landete auf dem letzten Rang.

Bewertet wurden neben der allgemeinen Attraktivität der Wohnorte auch örtliche Angebote in Bereichen wie Wohnen, Arbeit, Freizeit, Soziales Miteinander, Einkaufen, Sicherheit und Bildung. Der Umfrage zufolge sind die Lebensbereiche "Wohnen" (80 Prozent), "Familie" (72 Prozent) und "Arbeit" (76 Prozent) besonders wichtig für die befragten Bundesbürger, damit sie an ihrem Wohnort ein gutes Leben führen können. So sind durchschnittlich 61 Prozent mit ihrer aktuellen Wohnsituation glücklich, nur 6 Prozent gar nicht. Auch mit ihrem derzeitigen Arbeitsplatz ist die Mehrheit (55 Prozent) zufrieden. Die generellen Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten in der Region schätzen dennoch nur 23 Prozent als "sehr gut" ein, 47 Prozent sogar als "mittelmäßig" bis "schlecht". Mehrheitlich attraktiv bewerteten die Teilnehmer der Umfrage auch das Einkaufsangebot(68 Prozent), das Bildungsangebot (61 Prozent), die Nachbarschaft (55 Prozent), das Naherholungsangebot (54 Prozent) und die öffentliche Sicherheit (53 Prozent).

Bundesländer-Ranking nach Attraktivität der Wohnorte*:
1. Hamburg (1,8)
2. Saarland (2)
3. Bayern (2,1)
4. Mecklenburg-Vorpommern (2,1)
5. Baden-Württemberg (2,3)
6. Bremen (2,3)
7. Sachsen (2,4)
8. Berlin (2,4)
9. Hessen (2,4)
10. Rheinland-Pfalz (2,5)
11. Schleswig-Holstein (2,5)
12. Niedersachsen (2,5)
13. Nordrhein-Westfalen (2,6)
14. Thüringen (2,6)
15. Brandenburg (2,6)
16. Sachsen-Anhalt (2,8)

*Skala von 1 ("sehr attraktiv") bis 5 ("gar nicht attraktiv")