Zukunft liegt im Hotel

von 30. August 2012

 Gerade in der Hotellerie und Gastronomie ist das Arbeitsmarktpotenzial hoch. Sowohl gemeldete Ausbildungsstellen, als auch der Bestand an Arbeitslosen weist darauf hin. So waren im August bei der Agentur für Arbeit 34 Ausbildungsstellen im Hotelgewerbe und weitere 65 zu besetzende Ausbildungsstellen in der Gastronomie gemeldet. 31 Bewerber gab es für den Bereich Hotellerie, 35 potentielle Kandidaten für die Gastronomie. „Es hätte also theoretisch jeder Bewerber eine Stelle bekommen können“, so Dr. Petra Bratzke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Halle.  Manuel Herbst hat seine Chance genutzt und begann am 01. August dieses Jahres seine Ausbildung zum Hotelkaufmann im Best Western Grand City Hotel in Halle, welches neben ihm noch zwei weitere Azubis im ersten und eine im dritten Lehrjahr beschäftigt. Schon früh stand für Manuel Herbst fest, dass er eine Ausbildung in der Hotellerie oder als Kaufmann im Einzelhandel machen wollte. Nach zwei Praktika im bei Intersport und Netto, sowie Zivildienst und einem freiwilligen sozialem Jahr, entschied er sich dann für das Best Western in Halle. Hier wird er in den kommenden Jahren, parallel zu seinem Lehrplan, verschieden Stationen im Hotel durchlaufen. Dazu zählen neben Housekeeping, Küche und Empfang auch das Restaurant. Besonders in der Hotelbranche sind die Aussichten auf langfristige Arbeit gut. Sollte ein Hotelmitarbeiter doch einmal eine Auszeit in einer anderen Branche nehmen, so fällt auch der Weg zurück meist recht leicht.  Dies zeigt sich auch am Beispiel von Frau Jacqueline Szator, Bankett- und Veranstaltungsassistentin des Best Western Grand City Hotels. Begonnen hat sie ihre Ausbildung in der DDR im Interhotel Halle, welches später das Maritim wurde. Nachdem es sie für die Liebe nach Osnabrück verschlug, kehrte Frau Szator nach Leipzig in das Messe und Kongresshotel zurück, in dem sie 18 Jahre blieb. Nach einem Jahr als Empfangsleiterin in einem weiteren Hotel, arbeitet sie nun seit dem 01. August im Best Western. „Man sieht also, dass der Weg immer wieder zurückführen kann“, kommentiert Dr. Petra Bratzke.  Doch nicht nur Ausbildungsplätze zum Hotelfachmann, respektive Hotelfachfrau vermittelt die Bundesagentur für Arbeit. Gerade im Bereich Tourismus, Freizeit, Hotel, Gaststätten und Dialogmanagement werden 15 betriebliche, sowie zehn schulische Ausbildungen angeboten. Darunter zählen auch Koch/Köchin, Servicekaufmann/-frau im Luftverkehr, Sport- und Fitnesskaufmann/-frau, sowie Tourismuskaufmann/-frau. Rechtlich ist bei den meisten Ausbildungen keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein. Über die genauen Inhalte der Ausbildungen, deren Anforderungen, sowie die beispielhafte Ausbildungsvergütung kann man sich auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit unter [url=http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/]http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/[/url] genauer erkundigen.