„Wohnungen gucken“ in der Malzfabrik

von 5. Mai 2012

Dass schon im Herbst die ersten Mieter einziehen, daran mag man eigentlich noch gar nicht glauben. Denn noch gleicht die alte Malzfabrik am Thüringer Bahnhof einer riesigen Baustelle. Aber wie es einmal aussehen könnte, davon konnten sich Interessierte am Samstag schon einmal einen kleinen Überblick verschaffen. Denn eine Referenzwohnung wurde als Anschauungsobjekt schon einmal komplett eingerichtet. Holzfußboden aus Lärchenholz, ein gefliester Wintergarten mit angeschlossenem Arbeitszimmer, eine offene Küche – so könnte man sich eine der insgesamt 74 Loft- und Maisonettewohnungen einrichten. Je nach Bedürfnissen oder finanziellem Budget stehen verschiedene Größen von 74, 95 oder 122 Quadratmeter zur Verfügung. Im Keller- und Erdgeschoss werden Parkmöglichkeiten geschaffen. Und von dort aus geht es barrierefrei direkt in die Wohnbereiche. Die Wohnungen kosten kalt 6,50 Euro pro Quadratmeter. Hinzu kommen zwei Euro für die Nebenkosten. In die Sanierung der 140 Jahre alten Malzfabrik werden durch die Manfred Ferbert und Torsten Hahn Malzfabrik Gbr zwölf Millionen Euro investiert. Ein zweiter Bauabschnitt ist für das kommende Jahr geplant, weitere 36 Wohnungen sollen in einem zweiten Bau entstehen.  Die Malzfabrik wurde 1882 erbaut, bis 1960 wurde hier noch produziert. Die Volkseigenen Betriebe GHG Haushaltwaren und SGB Schuh- und Lederwaren Halle hatten im Anschluss hier ihre Lager. Seit der Wende verfiel der Komplex immer mehr.