Das Landgericht in Halle (Saale) kann in den kommenden zwei Jahren saniert werden. Der Finanzausschuss des Landtages hat auf seiner Sitzung am Mittwoch einstimmig 15,7 Millionen Euro für die Sanierung des Landgerichts in Halle freigegeben.
Diese Maßnahme des Landes ist ein Gewinn für die Stadt Halle, freute sich der hallesche Landtagsabgeordnete Gerry Kley. Mit der Sanierung wird ein baugeschichtlich einmaliges Gebäude hergerichtet. Aspekten des Denkmalschutzes kommt dabei eine besondere Aufmerksamkeit zu.
Das Haus wurde zwischen 1903 und 1905 nach wilhelminischer Baukunst erbaut. Architekten waren Paul Thoemer und Karl Illert. Die Sanierungsarbeiten sollen im Dezember 2012 fertig gestellt werden. Noch bestehende Fenster und Türen bleiben erhalten und werden nach historischem Vorbild aufgearbeitet.
Während der Arbeiten zieht das Gericht vom Hansering in die wenige Meter weiter entfernte Wilhelm-Külz-Straße ins ehemalige Landratsamt. Dort werden vier provisorische Sitzungssäle eingerichtet. Aus Sicherheitsgründen werden Strafprozesse bis zum Ende der Arbeiten im Jahr 2013 im Justizzentrum in der Thüringer Straße stattfinden.
