Seit Monaten gibt es Diskussionen um die Sanierung des Flussbettes der Reide. Vor allem mit Blick auf die Überschwemmungen vor einigen Wochen gewann das Thema an Brisanz.
Doch eine Grundräumung der Reide bis zur Mündung in die Weiße Elster ist in diesem Jahr nicht mehr möglich. Dies teilte das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt in einem Schreiben an Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados mit. Als Grund nannte das Ministerium die Berücksichtigung der Fristen für die Ausschreibung des Vorhabens. Auch eine teilweise Räumung des Abschnittes im Bereich der Straße Am Tagebau sei nicht denkbar, da sich das Problem nur auf den unterhalb liegenden Reide-Abschnitt verlagern würde. Demzufolge kann die Grundräumung der Reide erst im Jahr 2011 durchgeführt werden.
Sollten wider Erwartung finanzielle Mittel durch Umschichtungen freiwerden dies wird bis zur 46. Kalenderwoche 2010 geprüft erwägt der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) Sofortmaßnahmen. Die LHW wird darüber kurzfristig informieren. Wie das Ministerium weiter in seinem Schreiben mitteilt, belaufen sich die Kosten für die Grundräumung auf ca. 200 000 Euro. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados hatte im Juni 2010 in einem Schreiben an das Landesministerium aufgrund der regelmäßigen Überflutungen der Reide unverzügliches Handeln gefordert.
