Vor zweieinhalb Jahren hatte der Stadtrat das Leitbild für die Peißnitz beschlossen. Einen kleinen Raum hatte man dabei auch dem Hochwasser eingeräumt. Aufgrund der Lage im Hochwassergebiet und der damit verbundenen Gefahr einer ständig wiederkehrenden Zerstörung der Ausstattung sind weitere Baulichkeiten zukünftig nicht vorgesehen. Gleichwohl sind ergänzende Nutzungsangebote im Umfeld von Peißnitzhaus und Planetarium in Abhängigkeit von der jeweiligen Betreibung möglich, heißt es darin.
Angesichts des Hochwassers im Januar meldet sich nun der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder (AHA) zu Wort. Er hält eine Überarbeitung des Leitbilds für dringend geboten. Dieses müsse angemessen Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutz, Kultur und Naherholung in Einklang bringen. Man fordere eine umfassende Entsiegelung. Kritisch sieht der AHA auch die Brücken-Neubaupläne. Vorgeschlagen werden die Einrichtung eines alters- und interessenübergreifenden Bürgerhauses im früheren Pionierhaus, ein fundierter Naturerkenntnispfad und umwelt- und naturfreundliche Kulturveranstaltungen im Bühnenbereich. Die vorgeschlagene Umsetzung des Planetariums aus der hochwasserbeeinflussten Aueninsel Peißnitz solle die Stadt ernsthaft verfolgen.
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