Ariodante in der Oper Halle

von 9. April 2009

Beifallsstürme rief im Juni 2007 Steven Lawless geistreiche Inszenierung von Georg Friedrich Händels Oper ARIODANTE im Rahmen der Händel-Festspiele hervor. Regionale wie internationale Presse lobten vor allem das glanzvolle Sängerensemble, am Pult des Händelfestspielorchesters bewies der in Florenz beheimatete Alte-Musik-Spezialist Federico Maria Sardelli bella figura. Mit dieser Oper schuf Händel eine seiner reizvollsten Partituren, außerdem setzte er Chor und Ballett ein und näherte sich damit der französischen Oper an.
Das Thema stammt aus Ariosts »Orlando furioso«. Die schottische Königstochter Ginevra liebt den jungen Ariodante. Der König gibt beiden seinen Segen. Polinesso, der Herzog von Albanien, will aber durch eine Ehe mit Ginevra auf den Thron. Er nötigt Ginevras Vertraute Dalinda, ihn bei Nacht in Ginevras Kleidern zu empfangen. Ginevras vermeintliche Untreue treibt Ariodante an den Rand des Selbstmords, er bewahrt aber die Mitwisserin Dalinda vor einem Mordanschlag. Ginevra kann nur durch ein Gottesurteil in Gestalt eines Zweikampfs vor der Todesstrafe gerettet werden. Polinesso fällt in diesem Kampf. Sterbend gesteht er seine Untaten.

Am Samstag, 11. April, um 18 Uhr, ist ARIODANTE in der Wiederaufnahme im Opernhaus in Halle (Saale) in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln zu sehen.