Besserer Hochwasserschutz für Trafostationen

von 31. März 2012

Auf Bürgerforen hatten es Anwohner der Talstraße gefordert. Nun ist es der EVH gemeinsam mit der Stadt Halle gelungen, den Hochwasserschutz für Energieversorgungsanlagen im Stadtgebiet Halle zu verbessern. Bei drei durch Hochwasser potentiell gefährdete Trafostationen wurde der Schutz verbessert.  Die Station an der Volksbank-Arena sowie die zwei Stationen, die sich in den Brückenpfeilern der Giebichensteinbrücke befanden, haben nun einen günstigeren Standort bekommen. Zudem wurden sie auf hochwassersicheres Niveau gesetzt. Weiterhin wurden die elektrischen Anlagen am Riveufer höher gesetzt. In einem letzten Schritt werden die Kabelverteilerschränke und Hausanschlüsse in der Talstraße, die aufgrund ihrer tiefen Lage immer hochwassergefährdet ist, höher gesetzt. Diese Arbeiten sollen bis zum Ende des dritten Quartals abgeschlossen sein. Im Ergebnis der „Hochwassergesprächen“ zwischen der Stadt Halle und den Stadtwerken Halle wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um den Hallensern auch bei Hochwasser größtmögliche Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Bereits Ende letzten Jahres ersetzte die EVH die alte Trafostation an der Volksbank-Arena durch eine neue und brachte sie mit Hilfe eines Sockels auf hochwassersicheres Niveau. Beim Hochwasser im Januar 2011 konnte die alte Station durch Sandsäcke und mit Pumpen geschützt werden. Bei einem Ausfall wäre jedoch auch ein kompletter Abschnitt des Neustädter Pumpensystem, das den Grundwasserstand absenkt, ohne Strom gewesen. Die neue Station ist 40 Tonnen schwer und stellt die Stromversorgung für das Pumpwerk Gimritzer Damm und die Pumpender nördlichen Brunnengalerie sicher.  Auch die beiden Trafostationen, die bisher in den Brückenpfeilern der Giebichensteinbrücke integriert waren, wurden durch Neuanlagen ersetzt. Die Station, die sich auf der Stadtseite („Pferd“) befand, wurde bereits 2011 auf einen höheren Standort in die Fährstraße versetzt. Sie ist nun moderner und sehr viel kleinräumiger. Die neue Station für die Landseite („Ochse“) fand kürzlich ihren neuen Platz unterhalb des Felsenpavillions der Bergschänke. Wegen des gewachsenen Felsens und der notwendigen Kabeltrassenverlegung war es hier sehr schwierig, einen geeigneten Standort zu finden. Nach Prüfung verschiedener, technischer Varianten wurde er so gewählt, dass einer künftigen, geplanten Verbreiterung des Radweges durch die Stadt Halle nichts im Wege steht.  Am Riveufer hat der hallesche Energieversorger elektrische Anlagen, wie Kabelverteilerschränke und Hausanschlüsse, auf Sockel gesetzt, um sie besser vor einem künftigen Hochwasser zu schützen. Das ist für das immer wieder bei Hochwasser gefährdete Niederspannungsnetz in der Talstraße im zweiten und dritten Quartal 2012 geplant.