BUND begrüßt Umweltzone für Halle

von 30. Juni 2011

Zum 1. September kommt in Halle (Saale) mit großer Wahrscheinlichkeit die Umweltzone, darüber informierte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados am Mittwoch im Stadtrat. Der große Widerstand wird aufgegeben.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz BUND zeigt sich zufrieden. „Dass diese Blockadehaltung jetzt ein Ende hat, wird vom BUND Sachsen–Anhalt e.V. ausdrücklich begrüßt. „Endlich“, so Oliver Wendenkampf, „ist der erste Schritt zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung getan. Weitere konsequente Schritte in diese Richtung müssen folgen“.

Der BUND erklärt, bereits im Mai 2011 sei der Tagesmittelwert von 50 µg/m³ PM10 an der Messstelle Paracelsusstrasse 38 Mal überschritten wurden, erlaubt seien für das ganze Jahr 35 Überschreitungen. Im Jahr 2010 sei zudem der für Stickstoffdioxid erlaubte Jahresmittelwert von 40 µg/m³ um fast 50 Prozent überschritten worden, der Wert für die Messstelle Paracelsusstraße lag bei 59 µg/m³.

Man fordere Oberbürgermeisterin nochmals auf, „nicht länger Politik auf dem Rücken der Menschen die an den vielbefahrenen Straßen wohnten und dadurch am stärksten von den Folgen der schlechten Luft betroffen seien, zu machen, sondern neben der Umweltzone endlich auch flankierende Maßnahmen, wie die Stärkung des Umweltverbunds und die Nutzung Carsharing-Angeboten in ihre Planungen mit aufzunehmen“, heißt es vom BUND.