DesignHaus soll für Halle glänzen

von 4. Mai 2010

Mit einem „Open Space“-Tag wird heute das DesignHaus der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design in der Ernst-König-Straße eröffnet. 850.000 Euro wurden mit Hilfe des Konjunkturpakets und des ego.-Existenzgründer-Programms der Landesregierung investiert. Wir wollen, dass man Halle als Kreativstandort mehr wahrnimmt“, erläutert Burg-Kanzler Wolfgang Stockert einen gewichtigen Grund für die Einrichtung. „Das Designhaus soll Glanz auf die Hochschule und die Stadt bringen. Wir sind zwar Provinz, wollen hier aber nicht mit provinziellen Ideen kommen.“

Von Außen wird zwar noch gebaut, doch drinnen haben sich schon die Kreativen breit gemacht. 21 Start-ups mit 42 Personen haben ihren Sitz im Designhaus. Von Innenarchitekten, Designern hin zu Medienkünstlern und Fotografen. „Wir wollen den Studenten Unterstützung beim Start ins Berufsleben geben“, so Stockert. Deshalb seien auch Veranstaltungen zur beruflichen Praxis wie der Betriebswirtschaft vorgesehen.

Maximal fünf Jahre können sich die Studenten im Existenzgründerhaus einmieten, dann müssen sie auf eigenen Füßen stehen.

„Sachsen-Anhalt ist ein guter Standort für Kreative, vor allem für Designer. Denn das Land besitzt mit der Designwirtschaft historisch verwurzelte Traditionen unter anderem im Bauhaus“, sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister zur Eröffnung. „Aber auch für die zukünftigen Generationen von Designern ist eine Ausbildungsstruktur geschaffen worden, die einen exzellenten Hintergrund für die Branche bildet. Im Umfeld der Hochschulen entstehen, kreative Szenen’, die zu einer verstärkten Entwicklung von Ausgründungen führen. Das Land unterstützt die Gründungsaktivitäten von Kreativen von den ersten Schritten unmittelbar nach Studienabschluss bis zur Wachstumssicherung junger Unternehmen.“

Mit dem Designhaus habe sich die Hochschule zum Ziel gesetzt, den Übergang zwischen gestalterischer Ausbildung und Berufsleben zu begleiten, optimale Gründungsbedingungen zu schaffen, eine Lobby für Design und Kunst zu gewinnen, berufsbezogenes Know-how zu vermitteln und die Kreativwirtschaft in Sachsen-Anhalt zu fördern. Der Minister sagte weiter: „Die Kreativwirtschaft ist in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren zu einem wesentlichen wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Faktor geworden – Tendenz steigend. Das DesignHausHalle wird mit seinen Angeboten einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Wirtschaftszweig zu stärken und die Rahmenbedingungen für dessen Akteure zu verbessern.“