Familienfest zur Wiederauferstehung

von 15. Juli 2009

Noch genau einen Monat wird es dauern, bis die Fontäne auf der Ziegelwiese in Halle (Saale) wieder sprudelt. Man sei auf der "Zielgeraden" verkündete der Verein der "Freunde der Fontäne Halle" am Mittwoch direkt vor Ort. Am 15. August werden die "Freunde der Fontäne" feierlich die Fontäne an die Stadt Halle (Saale) übergeben. Dazu wird es am Nachmittag ab 14 Uhr bis 18 Uhr ein buntes Familienfest geben. Geplant sind Aqua-Walking und Tretboote auf dem Teich, aber auch eine Kinderbaustelle und eine Hüpfburg. Ab 19 Uhr wird es dann mehrere Konzerte geben bis dann bei Einsetzen der Dunkelheit die Fontäne erstmals wieder sprudeln wird. Höher als bisher wird sie wohl das Wasser schießen. Damit soll sie neben der Fontäne in Genf und der Fontäne an der Alster in Hamburg die Drittgrößte in Europa sein.

Für diesen hohen Strahl sorgt die erneuerte Technik. Die Pumpe musste ebenso wie die Düse, Schieber und Trafo erneuert werden. Das Ergebnis lässt sich auch betriebswirtschaftlich gut sehen. Die Betriebskosten werden durch die Sanierung halbiert. Wenn die Fontäne von April bis Oktober rund um die Uhr sprudeln würde, müsste die Stadt Betriebskosten von ca. 50.000 Euro einrechnen. Nach den Vorstellungen des Vereins soll die Fontäne aber nur jeden Tag eine Stunde in Betrieb sein. Damit belaufen sich die Kosten auf deutlich unter 10.000 Euro.

Bis die Fontäne am 15. August wieder in Betrieb geht, wird es noch einiges zu tun geben. Allein das Füllen des Teiches wird ungefähr 14 Tage in Anspruch nehmen. Dazu wird Wasser aus der Wilden Saale in den Teich gepumpt. Die Steuerung im Pumpenhaus muss noch eingebaut und die Düse aufgebaut werden. Leider wird es beim Düsenaufbau zu einer Verzögerung kommen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben Unbekannte in die Grube für die Düse mehrere schwere Steinplatten geworfen.

Wenn die Fontäne saniert ist, werden sich die entstandenen Kosten nach zwei Jahren auf insgesamt 200.000 Euro belaufen. Spenden in Höhe von 60.000 Euro konnten eingeworben werden. Darunter sind allein 10.000 Euro die durch Bürger der Stadt gespendet worden. Für 140.000 Euro haben verschiedene Firmen Sachspenden geleistet.