Förderschulen: 49 Neu-Anträge zur Schülerbeförderung

von 15. September 2010

Die Stadt Halle (Saale) sieht sich 49 Beschwerden gegen Kürzungen bei der Schülerbeförderung ausgesetzt. Vor allem Sprachheilschüler transportiert die Stadt nicht mehr auf städtische Kosten mit Taxis oder Kleinbussen zur Schule. Stattdessen müssen die Eltern selbst in die Tasche greifen.

Nach Angaben von Sozialdezernent Tobias Kogge seien 49 Neuanträge auf Beförderung durch insbesondere sprachbehinderter Kinder gestellt worden. Diese würden aktuell durch die Verwaltung bezüglich Wegstrecke, Wegverbindung und der Anzahl der erforderlichen Umstiege, aufgearbeitet. Bis Ende der Woche sollen die Anträge dann zum Gesundheitsamt weitergeleitet werden. Dort erfolgt noch eine ärztliche Untersuchung und anschließend die Entscheidung, ob eine individuelle Beförderung durch die Stadt erforderlich ist.

Die Stadt hatte zum Schuljahresanfang ein Landesgesetz so ausgelegt, dass nur noch körperliche und geistig behinderte Schüler auf diese Weise zur Schule gebracht und dort auch wieder abgeholt werden, nicht aber Sprachheilschüler.