Initiative für Halles Energiezukunft

von 21. Oktober 2016

Über die neue Initiative und eine damit verbesserte Kooperation sollen in den kommenden Jahren Lösungen für alle relevanten Energiefragen gemeinsam und vor Ort gefunden werden. Besonders im Fokus stehen dabei win-win-Situationen für die Beteiligten und die Klimaschutzziele Halles. Damit setzt die Stadtgesellschaft ein eindeutiges Zeichen: „Die Zukunft der Energieversorgung in Halle wird strukturell und technisch weiterentwickelt und im Sinne der Energiewende umweltschonend gesichert.“, betont Olaf Schneider, Geschäftsführer der EVH GmbH.

Besonderes Augenmerk der ersten Etappe gilt der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und zielgerichteten EVH-Investitionen in deren Wärmeerzeugungs- und Verteilanlagen innerhalb der nächsten zehn Jahre. Damit soll einerseits die ökologisch hochwertig erzeugte Wärmemenge im Fernwärmesystem stabil gehalten und anderseits der sehr gute Primärenergiefaktor erhalten werden. Beides hat unmittelbaren Einfluss auf Kosten und Preise der Energieversorgung. Denn das ist neben der Ökologie das wichtigste Ziel: „Die Preise für Wärme und Energie sollen für die Bürger bzw. Mieter bezahlbar bleiben“, erläutert dazu Guido Schwarzendahl, Vorstand des Bauvereins Halle [&] Leuna eG.

Hinzu kommen Angebote für die Bevölkerung, sich finanziell an regionalen erneuerbaren Energieprojekten zu beteiligen. Beispielsweise könnten sich Bürger in Zukunft an Photovoltaik-Anlagen auf Großfreiflächen beteiligen.

Die Partner der Initiative setzen im Gegenzug dort weiter auf Fernwärme, wo es technologisch und wirtschaftlich sinnvoll ist.

Die Saalestadt gehört damit zu einer der ersten Kommunen bundesweit, die den im neuen Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz 2016 (KWKG 2016) manifestierten politischen Willen zur Energiewende praktisch umsetzen. Dabei wird die Kraft-Wärme-Kopplung zum wichtigen Partner der erneuerbaren Energien. „Mit dem in Halle individuell zugeschnittenen Konzept werden eben jene Fördermöglichkeiten integriert, die die Bundesregierung zur Realisierung der Energie- und Klimaziele einsetzt“, hebt Halles Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand hervor.

Verbunden war die heutige Unterzeichnung mit dem ersten Spatenstich für den neuen Energie- und Zukunftsspeicher auf dem Gelände des Gas-KWK-Kraftwerkes Dieselstraße.

Ihre Unterschrift unter die „Energie-Initiative Halle (Saale)“ setzten heute:

• Bauverein Halle [&] Leuna eG

• GWG Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt mbH

• Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle – Merseburg e.G.

• Halle-Neustädter Wohnungsgenossenschaft e.G.

• Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH

• FROHE ZUKUNFT Wohnungsgenossenschaft eG

• Hallesche Wohnungsgenossenschaft FREIHEIT eG

• Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenbahn“ e.G.

• Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft „Eigene Scholle“ eG

• Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Halle eG

• Stadt Halle (Saale)

• Stadtwerke Halle GmbH

• EVH GmbH

• TGZ Halle Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH / BIO-Zentrum Halle GmbH

• KSB AG Halle

• Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara

• Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

• Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung GmbH [&] Co. KG

• Dorint Charlottenhof Halle (Saale)

• Wohnungsgenossenschaft Gesundbrunnen Halle eG

• Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau