Neue Schulen für Südstädter und Kröllwitzer

von 12. September 2011

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Vor einem halben Jahr war Richtfest, am Samstag nun konnte an den Grundschulen Kröllwitz und Diesterweg nach der Sanierung der offizielle Einzug gefeiert werden. Beide Schulen gehören zum Lebenszyklusprojekt, einer Weiterentwicklung von Public Private Partnership (PPP). Private Unternehmen sind für den Bau und anschließend 25 Jahre für den Betrieb der Schulen zuständig. Beide denkmalgeschützten Grundschulen wurden nach den neuesten Anforderungen des Schulbaus, des Brandschutzes und der Freiflächengestaltung ausgestattet. 7,2 Millionen Euro wurden investiert, ein Großteil davon aus Mitteln des Konjunkturpakets. Für Bildungsdezernent Tobias Kogge ist das PPP-Projekt ein Glücksfall. Zum einen kann die Stadt das Geld nicht allein aufbringen, zum anderen werden sich die Baufirmen nun um die Schulen kümmern. 25 Jahre habe man nun Ruhe, so Kogge.

„Es wurde Zeit für eine neue Schule“, freute sich Kerstin Horlbog, Schulleiterin der Diesterwegschule. Ein Wunsch sei in Erfüllung gegangen, „ein Schmuckstück.“ Moderne und bunt gestaltete Räume haben die 220 Schüler bekommen. Und die wollen sie sich richtig kümmern. Sauber und ordentlich wolle man die Schule halten, damit sich alle wohlfühlen, heißt es in einem symbolischen Vertrag, den die Kinder zum Eröffnungsfest präsentieren. Für die Pausen haben die Kinder neues Spielzeug bekommen, die Saalesparkasse hatte dafür 300 Euro bereitgestellt. Die GWG Halle-Süd spendete 500 Euro. Zum Start im sanierten Gebäude gab es für die Diesterwegschule eine Esskastanie, die nun auf dem Schulgelände eingepflanzt wird.

Die Kröllwitz-Schüler erhielten eine Stechpalme. Auch sie haben schick modernisierte Klassenräume bekommen. Die 1884 und 1886 gebauten Haupthäuser wurden instand gesetzt und behindertengerecht ausgestattet. Außerdem wurde der neue Hort freigegeben, der von SKV Kita betrieben wird. Um den Neubau hatte es im Vorfeld Proteste von Anwohnern gegeben. Diese beschwerten sich, weil durch den Bau eine Grünfläche verschwindet. SKV-Chefin Elke Schwabe versprach, dass es wieder viel Grün geben werde. So wurde bereits ein Schulgarten angelegt.