Peißnitzbrücke: JuLi-Kritik an Stadt

von 3. August 2011

Seit dieser Woche werden auf der Peißnitz Nägel mit Köpfen gemacht. Die Fußgängerbrücke zwischen Eissporthalle und Peißnitz wird abgerissen. Bislang ist kein Neubau geplant, weil der Stadt das Geld fehlt.

Zwar versucht die Stadt derzeit, über Sponsoren zumindest zum Laternenfest eine Alternative zu errichten. Doch sicher ist das nicht und außerhalb der Zeit sollen Peißnitz-Besucher auf die Gimritzer Gutsbrücke oder die Schwanenbrücke ausweichen.

Das sorgt für Kritik bei Sören Kohse, dem Vorsitzenden der JuLis in Halle (Saale). "Der Zugang zum für die Stadtbewohner wichtigen und geschätzten Naherholungsgebiet Peißnitz sollte nicht eingeschränkt sein, zumal beispielsweise gehbehinderte Menschen die nördlich gelegene Schwanenbrücke nicht ohne Einschränkungen nutzen können". Yana Mark, stellvertretende Vorsitzende, fügte hinzu: "Es ist blamabel für die Stadt, sich über einen Neubau kaum Gedanken zu machen und bei Nachfrage lediglich auf die Haushaltssituation zu verweisen".

Zwar wisse man um die schwierige Haushaltssituation der Stadt, so die Jungen Liberalen, doch sei es stadtplanerisch keine Lösung, bestehende Infrastruktur einfach aufzugeben.