Preise: Sachsen-Anhalter müssen tiefer in Tasche greifen

von 10. September 2010

Die Sachsen-Anhalter mussten im August im Vergleich zum Vorjahr tiefer in die Tasche greifen. Die Preise verteuerten sich durchschnittlich um 1,1 Prozent. Über diese Inflationsrate informierte das Statistische Landesamt.

Gegenüber dem Vormonat Juli zogen die Preise für Bekleidung und Schuhe wieder an, unter anderem für Knabenjacken (+ 24,0 Prozent), Knabenhemden (+ 21,7 Prozent), Herrenmäntel (+ 13,7 Prozent), Mädchenröcke (+ 11,9 Prozent) oder Damenkostüme (+ 8,6 Prozent). Günstiger waren u. a. Damenshirts (- 8,5 Prozent) oder Herrenbusiness-Oberhemden (- 4,6 Prozent). Damenfreizeitschuhe stiegen um 3,5 Prozent, Halbschuhe für Kleinkinder kletterten um 4,2 Prozent. Für einen neuen Aktenkoffer waren nach den Ferien 3,5 Prozent mehr auszugeben und zum Schulbeginn verteuerten sich Schulhefte, Mal- oder Zeichenblöcke um 4,6 Prozent, Farbkästen um 5,3 Prozent und Füllhalterpatronen um 2,4 Prozent.

Insgesamt blieben die Preise im Verlauf Juli zum August in Sachsen-Anhalt stabil. Für rund 30 Prozent der 733 im Warenkorb befindlichen Güter und Dienstleistungen des Verbraucherpreisindex betrug die Preisänderung zum Vormonat weniger als +/- 0,5 Prozent und für 20 Prozent wurde keine Preisänderung registriert.

Gegenüber dem Vorjahresmonat waren Kraftstoffe um über fünf Prozent teurer, insbesondere Diesel (+ 8,1 Prozent), aber auch Super- (+ 4,4 Prozent) und Normalbenzin (+ 4,7 Prozent).
Saisonabhängige Nahrungsmittel stiegen um knapp 17 Prozent gegenüber August 2009. So war Gemüse im Schnitt um über 16 Prozent teurer, Obst um knapp 9 Prozent und für frisches Fischfilet erhöhte sich das Preisniveau um 10,5 Prozent.