Radler-Demo durch die Innenstadt

von 9. September 2011

Gut 100 Fahrradfahrer haben am Freitagnachmittag für bessere Bedingungen protestiert. Klingelnd zogen die Teilnehmer mit ihren Drahteseln vom Opernplatz aus über Uniring, Wallstraße, Kardinal-Albrecht-Straße und August-Bebel-Straße.

Initiator Conrad Kunze sprach sich für eine autofreie Altstadt aus. Lediglich Rettungsdienste und Lieferfahrzeuge sollten den Bereich innerhalb der alten Stadtmauern noch befahren dürfen. Die Gassen in der Altstadt seien zu verwinkelt für den Autoverkehr.

Volker Preibisch vom ADFC sagte, man kämpfe schon seit Jahren für bessere Bedingungen. So setze man sich ein, die Fahrradfalle an der Kröllwitzer Straße zu beseitigen. Hier waren zahlreiche Radler gestürzt, es gab auch einen Todesfall. Die Stadt aber setze falsche Prioritäten. Mit dem Geld was das Stadion koste, hätte man dutzende Pflasterstraßen sanieren können. Conrad Kunze ergänzte, in der Stadt seien 14 Prozent der Verkehrsteilnehmer Fahrradfahrer. Doch bei den Investitionen stünden die Radler hinten an.

Kritik geübt wurde auch am Winterdienst. Dieser hatte den Schnee von den Straßen auf die Radwege geschoben. Viele Radwege waren daraufhin über Wochen unpassierbar.