(ens) Die Grundschule Rosengarten in der Ottostraße in Halle (Saale) soll noch in diesem Jahr den Standort wechseln. Das sehen Pläne von Stadtverwaltung und Schulleitung vor. Demnach werden die Rosengartenschüler ab dem Ende der Herbstferien im Gebäude der Huttenschule unterrichtet. Wie Bildungsdezernent Tobias Kogge gegenüber HalleForum.de sagte, sei dies keine Fusion. Beide Schulen bleiben zumindest formal in diesem Schuljahr noch erhalten. Mit der neuen Schulentwicklungsplanung wird aber die endgültige Fusion der beiden Einrichtungen vorbereitet.
Die Stadt will damit auf den demographischen Wandel reagieren. Mittelfristig seien zwei einzügige Grundschulen in diesem Bereich nicht zu halten, weil die Schülerzahlen weiter sinken und so in Zukunft die Mindestschülerzahl zur Klassenbildung nicht mehr erreicht werden könnte.
Die Gesamtkonferenz der Schule hat dem Umzug, der in den Herbstferien stattfinden soll, ebenfalls zugestimmt. Die Eltern erhoffen sich dadurch bessere Lernbedingungen für ihre Kinder. Die Rosengartenschule hat keine eigene Schulleiterin, diese Aufgaben übernimmt bereits seit drei Jahren die Leiterin der Huttenschule mit. Auch Lehrer fehlen, es kommt zu Unterrichtsausfall.
Weil wegen Bauarbeiten in der Huttenschule die Schüler im vergangenen Schuljahr mit auf die Rosengartenschule gingen, hatten sich Schüler und Lehrer bereits kennengelernt. Auch ein Argument für die Eltern. Ob es aber tatsächlich zum Umzug kommt, soll der Stadtrat im Oktober entscheiden. Dabei müssen auch die momentan zwei Hortträger unter einen Hut gebracht werden: Jugendwerkstatt Frohe Zukunft und Kinder- und Jugendhaus.
