Saale als Restwasserstraße: Existenzsorgen bei Schiffern

von 22. Mai 2011

Die geplante Herabstufung der Saale als Restwasserstraße durch den Bund sorgt für Proteste bei den Nutzern der Saale. Eigner von Werften, Reedereien, Marinas und Sportbooten wenden sich nun mit einem gemeinsamen Brief an die Bundesregierung.

Die Herabstufung würde den Entzug der Existenzgrundlage bedeuten, heißt es. So würde durch den Wegfall der Unterhaltung das Flussbett stark versanden, der Fluss immer stärker ins Ufer einschneiden. Dies könne zu starken Schäden an den Deichen führen, warnen die Saalenutzer. Auch der Wasserabfluss wäre geringer und würde zu stärkeren Hochwassern führen, wird gewarnt.

In ihrem Schreiben machen sich die Schiffer auch für einen Bau des Saale-Seiten-Kanals bei Tornitz stark. Dieser könnte zu einer Verlagerung von 2,2 Millionen Tonnen Waren auf die Wasserstraße führen. 89.000 LKW-Fahrten im Jahr könnten so vermieden werden.