SPD-Abgeordnete kritisieren A 143-Ostermarsch

von 27. April 2011

Am Ostermontag haben mehr als 100 Menschen bei einem Ostermarsch gegen die Autobahn A 143 protestiert. Die Westumfahrung von Halle soll durch mehrere Naturschutzgebiete führen.

Realitätsfremd sei die Ablehnung, sagen die halleschen SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Felke und Katja Pähle. Die A 143 habe eine erhebliche Bedeutung für die Verkehrsströme nicht nur durch die Region, sondern auch für den Fernverkehr. „Bei allem berechtigten Einsatz für die Lebensräume von Tieren und Pflanzen, sollte der Blick auf die Spezies Mensch nicht verloren gehen“, heißt es in einer Erklärung der beiden Politiker. „Die Belastungen vieler tausend Bewohner der Stadt, auch hinsichtlich des Autobahnumleitungsverkehrs, ließen sich mit der A 143 deutlich reduzieren.“

Umweltschützer hatten eine Neutrassierung näher an die Stadt heran vorgeschlagen. Dann wäre auch ein Entlastungseffekt für Halle möglich. Davor warnen Pähle und Felke. Solche Planungen würden erneut Zeit kosten und „vermutlich ebenso von den Gegnern abgelehnt werden.“ Die jetzigen Planungen müssten zügig zu einem Abschluss kommen, um schnell bauen zu können.