Stadtteilzentrum wird eröffnet

von 10. Dezember 2003

Von 14:00 bis 18:00 Uhr können die Bürgerinnen und Bürger das neue Haus kennen lernen. Träger des Stadtteilzentrums ist die Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“. Werkstattleiter Steffen Kohlert und seine Mitarbeiter haben vor „SILVA“ einen kleinen Weihnachtsmarkt mit Exponaten aus der Jugendwerkstatt aufgebaut. Dazu gehört auch eine historische Kleiderwerkstatt. Mit einem Vorweihnachtsprogramm will sich die Kita „Frohsinn“ vorstellen. Der Name der kulturellen und gastronomischen Einrichtung, für die ein ehemaliger Jugendklub umgebaut wurde, verweist auf den künftigen Charakter des Stadtteils als Waldstadt. Für die Planungs- und Bauarbeiten konnten die Mitarbeiter des Geschäftsbereichs Planen und Bauen auf das Fördermittel-Programm „Soziale Stadt“ zurückgreifen. Das Programm gilt Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf – bezogen auf die Silberhöhe insbesondere dem strukturellen Wohnungsleerstand. Über dieses Programm (Förderquote : 1/3 Bund, 1/3 Land, 1/3 Stadt) wird auch der Stadtteil Halle-Neustadt gefördert Grundlage der Förderung ist ein Gesamtentwicklungskonzept für den Stadtteil auf der Basis eines Neuordnungskonzeptes unter Berücksichtigung des Stadtumbaus. Dabei geht es vor allem um eine fachübergreifende Umsetzung. Gefördert werden über das Programm insbesondere Maßnahmen zur Entwicklung von – Bürgermitwirkung, Stadtteilleben – Lokale Wirtschaft, Arbeit und Beschäftigung – Quartierszentren – Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur – Wohnen – Wohnumfeld und Ökologie Die Maßnahmen im Stadtteil Silberhöhe orientieren sich auch lokal auf die Erhaltungsbereiche und sind so konzipiert, den verbleibenden Wohnungsbestand zu stärken Die Einrichtung liegt im zentralen Grünzug der Silberhöhe, der sich mit dem Abbruch der 11-geschossigen Wohnbebauung am Anhalter Platz zukünftig erweitern wird Entsprechend dem Gesamtkonzept „Waldstadt Silberhöhe“ ist vorgesehen, die Abbruchflächen anschließend intensiv zu begrünen. Die Wohngebietsgaststätte im Stadtteilzentrum ist das einzige unmittelbar beschäftigungswirksame Projekt mit gleichzeitiger Ausstrahlung auf das Stadtteilleben Das Objekt wurde früher als Jugendclub genutzt und stand leer. Die Baukosten betragen 1,7 Mio. Euro, davon zwei Drittel an Fördermittel. Die Gaststätte bietet 130 Plätze, Tagungsbereich und Festsaal; für Jugendliche gibt es einen separaten Veranstaltungsbereich. Neben gastronomischen Angeboten ist das Gebäude als Kommunikationspunkt im Stadtteil konzipiert. Hier können bald Ausstellungen und Kulturveranstaltungen wie Kleinkunst, Lesungen und Tanzabende stattfinden Angestellt sind 25 Jugendliche im städtischen Eigenbetrieb für Arbeitsförderung. Betreut wird das soziale Beschäftigungsprojekt von der Halleschen Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“; die Beschäftigung dauert ein halbes Jahr; bezahlt werden die Mitarbeiter über das Arbeitsamt und den Europäischen Sozialhilfefonds. Das Projekt soll den jungen Leuten helfen, den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen.