Steinmetze freigesprochen

von 13. September 2009

(ens) Bei den Pyramiden sind ihre Künste zu sehen, ebenso beim Kolosseum in Rom, bei den reich verzierten Rokoko-Häusern oder in Kirchen. Doch heute steht die die Bildhauer- und Steinmetzzunft vor einer ungewissen Zukunft. Denn immer mehr Menschen lassen sich anonym oder in Urnengräbern bestatten, große Grabmale sind kaum mehr bei neuren Gräbern anzutreffen. Bei Hausbauten wird auch auf reiche Verzierungen verzichtet.

Doch ein Hoffnungsschimmer sind die Sanierung von alten Gebäuden, oder der detailgetreue Nachbau. Am Samstagnachmittag wurden in der Marktkirche in Halle (Saale) durch die Handwerks-Landesinnung 7 Junggesellen freigesprochen.

Die Innungsmeister mahnten, dass mit dem Abschluss der Ausbildung das Lernen nicht aufhöre. Denn der Fortschritt macht auch vor dem Handwerk nicht halt. In den letzten Jahren gab es eine rapide Technisierung, mittlerweile gebe es sogar Maschinen die Plastiken herstellen können. Doch in einem sind sich die Meister einig: “ein Stein kann nur durch Menschenhand zum Leben erweckt werden.”