In Halle wird ein neues Verkehrskonzept erstellt. Mehrerei Initiativen werden sich daran beteiligen. Und schon jetzt darf man auf die Diskussionen gespannt sein. Denn die ersten Vereine haben sich schon in den Haaren.
Während die Bürgerinitiative Hochstraße einen dritten Saaleübergang an den Pulverweiden, die Wiedereröffnung der Mansfelder Straße für Autos und den Weiterbau der A143 fordert, nennt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) diese Gedankenspiele “überhaupt nicht akzeptabel”.
Derartige Diskussion müssten hingegen eng mit einer zukunftsfähigen, umweltfreundlichen Verkehrspolitik verbunden werden, so Liste. "Dazu zählen u.a. die Beförderung des Öffentlichen Personennahverkehrs, des Schienenverkehrs und des Fahrradverkehrs. Eine derartige Herangehensweise dürfte einer Stadt wie Halle (Saale) nicht schwer fallen, da sie ja Mitglied des Klimabündnisses ist."
“Abgesehen davon, dass weitere Zerstörungen an Umwelt, Natur und Landschaft billigend in Kauf genommen wird”, so AHA-Sprecher Andreas Liste. “Sollte sich die Bürgerinitiative Hochstraße von solchen nicht zukunftsfähigen Vorstellungen zu einer Verkehrsentwicklung in Halle und Umland lösen und ernsthaft an ökologischen Verkehrsalternativen arbeiten, könnte der AHA sich durchaus eine sachlich-kritische Zusammenarbeit vorstellen.“