Studenten mit Konzepten für Hochstraßen-Alternative

von 30. März 2011

Eine Initiative in Halle sucht nach Ideen für einen Verzicht auf die Hochstraße, eine andere kämpft für den Erhalt. Die Zukunft der Verbindung zwischen Alt- und Neustadt ist in der Diskussion. Doch die Hochstraßenfreunde sind im Vorteil, gibt ihnen die aktuelle Verkehrsbelegung doch recht, dass man die Verbindung braucht.

Um auf die Hochstraße verzichten zu können, braucht man Alternativen. Und die lässt die BI Hochstraße derzeit ausloten, hatte im Oktober 2010 den "Ideenwettbewerb zur kreativen Stadtentwicklung bis 2025" gestartet, verbunden mit einem Preisgeld von 2.500 Euro.

Bislang haben sich zehn Studierende deutscher Hochschulen (TU Berlin, TU Dresden, Uni Weimar, TU Darmstadt, TU Dortmund) verbindlich als Wettbewerbsteilnehmer angemeldet. Von mindestens 20 weiteren Interessenten, unter anderem auch aus der Schweiz, wurden ebenfalls Teilnahmeanmeldungen in Aussicht gestellt, heißt es von der Initiative.

"Angesichts der komplexen Aufgabenstellung ist das schon jetzt lange vor Wettbewerbsschluss vorliegende Echo nach Ansicht von Fachleuten ein bemerkenswert gutes Zwischenergebnis", sagte BI-Vorstandsmitglied Hans-Georg Ungefug, der den Wettbewerb koordiniert. Halle werde von den Ideen der Wettbewerbsteilnehmer in seiner Stadtentwicklung sicher profitieren.

Bis zum 30. September können noch Ideen eingebracht werden. Dazu sollten folgende Fragen beantwortet werden: Was muss stadtorganisatorisch, stadtplanerisch und kommunalpolitisch bis spätestens 2025 erreicht sein, damit Halle sich kreativ weiterentwickelt – sowohl in baulicher, verkehrlicher, kultureller, wirtschaftlicher wie auch sozialer Hinsicht? Welche beispielhaften Ideen und Konzepte können, aus überörtlicher Sicht, zu einem solchen Prozess beitragen? Was sollten Einwohnerschaft und örtliche Institutionen zu einem solchen Prozess beitragen?

Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury unter Beteiligung renommierter Fachleute. Die Wettbewerbsergebnisse werden im Anschluss an die Jury-Entscheidung öffentlich in Halle (Saale) präsentiert und danach bundesweit publiziert.