Uni Halle fehlen 6,4 Millionen Euro

von 19. April 2011

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat in diesem Jahr ein Haushaltsloch von 6,4 Millionen Euro. So stehen 122,3 Millionen Euro zu Verfügung, 128,7 Millionen Euro werden benötigt. Darüber hat der Uni-Senat beraten. Das Defizit soll demnach aus Mitteln des Hochschulpakts ausgeglichen werden. In den kommenden beiden Jahren 2012 und 2013 stehen dann darüber 4,85 bzw. 4,76 Millionen Euro zur Verfügung.

Prof. Christoph Weiser, Prorektor für Studium und Lehre, informierte in der Senatssitzung darüber, dass man die Bachelor-Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften frei zugänglich zu machen wolle. In den Bachelor-Studiengängen der Psychologie ist hingegen eine Beschränkung vorgesehen. Nun muss sich die Uni darüber noch mit dem zuständigen Landesministerium abstimmen.

Außerdem hat der Senat beschlossen, das Bewerbungs- und Zulassungsverfahren für Masterstudiengänge zu vereinfachen. So sollen die Studenten schon während des letzten Semesters im Bachelor-Studiengang prüfen lassen können, ob sie die Zulassungs- und Zugangsvoraussetzungen für den Masterstudiengang erfüllen. Auf diese Weise will die Uni erreichen, dass sich das Master- unmittelbar an das Bachelorstudium anschließen kann.

Zugestimmt hat der Senat auch einer Satzung für die Vergabe von Deutschlandstipendien in Höhe von 300 Euro, die je zur Hälfte von privaten Mittelgebern und dem Bund finanziert werden. Die Auswahlkommission der Universität unter Vorsitz des Prorektors für Studium und Lehre schreibt die Stipendien zum jeweiligen Wintersemester öffentlich aus.

Zudem müssen die sporttreibenden Studenten tiefer in die Tasche greifen, einer neuen Gebührenordnung für das Universitätssportzentrum wurde nämlich ebenfalls zugestimmt.