Bereits zum vierten Mal hat die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) eine Unternehmerreise nach Kuba durchgeführt. Und die teilnehmenden Firmen sind laut IHK mit Erfolg versprechenden Unternehmensgesprächen und weiterführenden Wirtschaftskontakten aus Havanna zurückgekehrt. Neun Unternehmen der Region hatten sich beteiligt.
Sowohl der stellvertretende Minister für Außenhandel als auch die Präsidentin der kubanischen Handelskammer sehen sehr gute Chancen für weitere tragfähige Wirtschaftsbeziehungen mit den hiesigen Firmen, so Birgit Stodtko, Geschäftsführerin der IHK Halle-Dessau. Besonders begrüßte die kubanische Seite, dass Sachsen und Sachsen-Anhalt an ihre langjährigen Beziehungen anknüpften. Die beiden IHKn waren die einzigen vertretenen deutschen Kammern während der Messe.
Zur Industrieschau hatte laut Stodtko unter anderem die Firma Biochem GmbH aus Bernburg konkrete Gespräche mit dem staatlichen Importunternehmen für medizinische Güter Kubas, MediCuba, zur Lieferung von Dialysekonzentraten führen können. Besonderes Interesse hätten die kubanischen Vertreter auch an Biochems Nahrungsergänzungsmitteln gezeigt. Weiterhin führte die Bahnbedarf Möhlau GmbH & Co. KG Gespräche mit Ferrocuba, dem zentralen Unternehmen für Eisenbahnbedarf und Schienenbau des Inselstaats. Das Land plant die Reaktivierung seiner Eisenbahninfrastruktur für einen effizienteren nationalen Gütertransport.