Vollversammlung des Stadtelternbeirats

von 27. Oktober 2009

(tpo) Der Stadtelternbeirat hatte zur zweiten Vollversammlung des Jahres ins Stadthaus eingeladen. Gekommen waren rund 50 Elternvertreter, deren Kinder in Kindertageseinrichtungen in Halle (Saale) betreut werden. Hierzu zählen die Krippen, Kindergärten und Horte in kommunaler und freier Trägerschaft.

Auf der Tagesordnung stand die Wahl eines neuen Vorstands. Stephanie Heinrichs und Agnita Tummescheit stellten sich nicht wieder zur Wahl. Da sich im Vorfeldmit Anja Pohl nur eine Bewerberin gefunden hatte, wurde zu Beginn nochmal dazu aufgefordert, dass sich noch ein Mitglied findet, damit der Elternbeirat die erforderliche Anzahl von Vertretern erhält. Karl Weibring und Claudia Nötzel, die neben Kerstin Brünnel auch wieder antreten wollten, berichteten anschließend über die geleistete Arbeit der letzten beiden Jahre, die vom Kampf gegen die geplante Änderung der Gebührensatzung für Kindertagesstätten geprägt war. Auch die durchgeführten Runden Tische mit Eltern, Erziehern, Trägern und Vertretern der Kommunalpolitik sowie die erfolgreiche Reihe „Bildung elementar“ wurden hervorgehoben.

Nach der Entlastung des alten Vorstandes meldeten sich unter Wahlleiter Marcel Sack dann gleich noch vier Bewerber für die vakanten Posten, so dass noch fleißig Wahlzettel ergänzt werden mussten. Den besten Vortrag lieferte Olaf Neubert, der neben den bereits Genannten die meisten Stimmen auf sich ziehen konnte und nun für die nächsten zwei Jahre mit im Stadtelternrat sitzt.

Anschließend meldeten sich die Elternvertreterinnen des Waldorfkindergartens Lindenblüte zu Wort, die um Unterstützung für eine Unterschriftenaktion gegen die Gebührenerhöhung werben wollten. Bei der nachfolgenden kurzen Diskussion wurde das Vorhaben beerdigt. Karl Weibring hatte bereits in seinen Bericht anklingen lassen, das die gesetzlichen Voraussetzungen für die Wiedereinführung der Geschwisterermäßigung ab 01.01.2010 geschaffen werden sollen. Wenn die Geschwisterermäßigung mit einer Anhebung der Gebühren einhergehen sollte, dann komme man gern auf das Angebot zurück.

Anschließend betonte Thomas Senger, frischgewählter Vorsitzender des Stadtelternrats für die Schulen in Halle als Gastredner, die Wichtigkeit des Umweltzentrums Franzigmark für Halle. Das Verbot von Dezernent Kogge Anfragen zu bearbeiten, bestehe noch immer und die bemängelte Auslastung Umweltzentrums werde damit zukünftig verschlimmert.
Die Methode wie am Wolff-Gymnasium dürfe sich in der Franzigmark nicht wiederholen. Die Verwaltung hatte dort ca. Schüler aus dem Saalekreis verzichtet und auf die Bildung von 5. Klassen verzichtet, da zu wenig Anmeldungen eingegangen seien. Das Gymnasium steht damit auf der Kippe. Der Satz „Bei Thale ist auch ein Schullandheim“ soll gefallen sein. As ist keine adäquate Alternative für die Schüler und zukünftigen Schüler aus Halle. Während die Angelegenheit in den Ausschüssen beraten wird, werden Unterschriften für den Erhalt des Schullandheimes gesammelt und Gespräche geführt. Senger ist optimistisch.

Nach einer Diskussion über Sinn und Zweck von gesetzlichen Sprachstandtest für Vierjährige in Kindereinrichtungen war die Versammlung beendet.