Weniger HWG-Geld für die Stadt

von 21. Juni 2011

Die hallesche Stadtverwaltung muss sich etwas Neues für ihr Haushaltskonsolidierungskonzept überlegen. Denn vom stadteigenen Wohnungsunternehmen HWG kommt weniger Geld als eingeplant. Insgesamt will die Hallesche Wohnungsgesellschaft in diesem Jahr 7,3 Millionen Euro ausbezahlen nach 10,8 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Eine Arbeitsgruppe von Stadtverwaltung und Stadträten soll nun auch Alternativen suchen, denn immerhin werden die Gelder dringend gebraucht. Schon wegen der Finanzkrise waren die Zahlungen gestreckt und der Anteilsverkauf gestoppt wurden.

Laut Jahresabschluss hat das Unternehmen 2010 einen Bilanzgewinn von 8.389.385,78 Euro erzielt. Zehn Prozent davon fließen in die Rücklage und den Gewinnvortrag für 2009. Der Rest wird als Beitrag zum Schuldenabbau an die Stadt als Gesellschafter ausbezahlt. Am Ende zahlen es die Mieter.

Die Umsatzerlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr betrugen 78,1 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang um 1,4 Millionen Euro. Mieterhöhungen hatten zu Steigerungen geführt. Doch um 2,7 Millionen Euro geringer fielen die Erlöse aus dem Grundstücksverkauf aus.

Senken konnte die HWG hingegen ihren Leerstand. 14,1 Prozent aller Wohnungen stehen leer, ein Jahr zuvor waren es noch 14,8 Prozent. Im laufenden Geschäftsjahr will die HWG 23,2 Millionen Euro in die Sanierung von Gebäuden stecken und diese so attraktiver für neue Mieter machen.