Heute ist Sachsen-Anhalt mit einer großen Auftaktveranstaltung in die „Transferphase“ des Bund-Länder-Projekts „Leistung macht Schule“ (LemaS) gestartet. Mit dem Projekt werden leistungsstarke und potentiell besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler gefördert.
In der vorangegangenen 1. Projektphase (2018 – 2023) haben bundesweit 300 Projektschulen gemeinsam mit Universitäten und Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet verschiedene LemaS-Produkte erarbeitet. Aus Sachsen-Anhalt wirkten dabei folgende Grundschulen mit: „August-Hermann-Francke“ Wernigerode, „Goethe“ Halberstadt, „Erich Kästner“ Haldensleben und „Neumarkt“ Halle/S. sowie die vier Gymnasien „Dr. Frank“ Staßfurt, „Georg Cantor“ Halle, CJD Christophorus Droyßig und die Landesschule Pforta. Eng begleitet wurden die Schulen dabei von der LemaS-Landeskoordination, die am Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung des Landes Sachsen-Anhalt (LISA) angesiedelt ist.
In der jetzt beginnenden 2. Projektphase (2024 – 2028), dem sogenannten Transfer, sollen die Arbeitsergebnisse, die LemaS-Produkte, an bisher nicht in das Bund-Länder-Projekt involvierte Schulen weitergegeben werden. Auf Landesebene schließen sich die Schulen zu kooperativen Netzwerken zusammen. Bundesweit sollen so bis zu 100 Schulnetzwerke entstehen, die ggf. auch bundeslandübergreifend agieren. Diese Netzwerke setzen sich jeweils aus mindestens einer Schule der ersten Phase, die nun die Rolle einer Multiplikatorschule übernimmt, und bis zu zehn weiteren, neuen Schulen, die sogenannten Transferschulen, zusammen. Grundlegende Aufgabe der Netzwerke ist es, vorhandene lokale, regionale und überregionale Ressourcen zu bündeln, schulübergreifend zugänglich zu machen und damit einen Mehrwert für alle Projekt-Partner zu erreichen.
Bildungsstaatssekretär Jürgen Böhm: „Ich bin überzeugt, dass im Rahmen der gemeinsamen Kooperation und Abstimmung mit dem LISA und allen Beteiligten die bestmöglichen Ergebnisse im Sinne der Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler erreicht werden. Die hohe Nachfrage an der Beteiligung im Projekt spricht für sich. Ich danke allen Schulen, Schulleitungen und Lehrkräften ganz besonders für ihr Mitwirken bei der Fortsetzung des Prozesses. Allen ist klar, dass hier großes Engagement geleistet wird!“
Für ein Mitwirken in der 2. Projektphase haben sich folgende Schulen erfolgreich beworben: Grundschule Ottersleben Magdeburg, Grundschule „Drömlingsfüchse“ Oebisfelde, Bilinguale Grundschule „Altmark“ Stendal, Grundschule „Diesterweg“ Halle, Gemeinschaftsschule „Wilhelm Wundt“ Tangerhütte, Gemeinschaftsschule „J. J. Winckelmann“ Seehausen, Integrierte Gesamtschule „Am Planetarium“ Halle, Burgenland-Gymnasium Laucha, Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Salzwedel, Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg, Gymnasium Wernigerode, Gymnasium Jessen, Gymnasium Philanthropinum Dessau, Gymnasium Landsberg, LATINA August Hermann Francke Halle.Diese Schulen wurden heute in der Auftaktveranstaltung am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulqualität (LISA) in Halle als LemaS-Transfer-Schulen feierlich berufen. Gleichzeitig wird die Arbeit in den Transfernetzwerken mit den als Multiplikatorenschulen ernannten Grund- und weiterführenden Bildungseinrichtungen sowie dem Forschungsverbund aufgenommen.
Hintergrund:
„LemaS“ wurde durch die KMK 2016 als Gemeinsame Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler beschlossen und startete im Schuljahr 2017/2018 für zehn Jahre.
Übergeordnetes Ziel von LemaS ist die Förderung von potenziell leistungsstarken Schülerinnen und Schülern unter den Bedingungen von herkunftsbedingter Diversität, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sozioökonomischen Status.
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