Händel für Groß und Klein

von 17. Februar 2011

Die beliebten Kinderhändelfestspiele in Halle (Saale) gehen in diesem Jahr in ihre mittlerweile vierte Auflage. Was als kleine Idee beim SKV-Kita anfing, wird immer größer. “Der Virus, der seit vier Jahren ergriffen hat, grassiert wieder und Kindern, Eltern und Erziehern”, freute sich SKV-Chefin Elke Schwabe. Bis zu 800 Kinder werden in diesem Jahr bei den verschiedenen Veranstaltungen mitmachen, wie Schwabe stolz gegenüber HalleForum.de erzählte.

Der offizielle Auftakt ist am 6. Juni um 11 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Ratshof, wenn die kleinen Kinder in ihren von den Eltern genähten Kostümen tanzen. Musikalisch begleitet werden sie von den Aspiranten des Stadtsingechors. Alle seien mit viel Enthusiasmus dabei, so Schwabe, “das ist ansteckend.” Sie dankte dem Händelhaus und der Staatskapelle für die kompetente Unterstützung und Begleitung.

Ein vielfältiges Programm gibt es auch wieder in diesem Jahr. Für geladene Gäste gibt es am Montagabend ein festliches Konzert mit Kindern und Jugendlichen. Die Teilnehmer treten als Solisten auf und zeigen ihr Können. Zum großen Ball nach Heide-Nord an Schafschwingelweg laden am 7. Juni um 16 Uhr die Kitas Schafschwingelweg und Zanderweg sowie die Horte Zanderweg und Kröllwitz ein. Händels Reise nach Dresden präsentieren die Kinder der Kitas Moritzburgring, Weingärten und Frohe Zukunft am 8. Juni um 16 Uhr im Innenhof der Moritzburg. Einen Tag später heißt es um 15 Uhr in der Schöpfkelle “Händel und das verrückte Orchester” mit den Kitas Knirpsenland und Tierhäuschen sowie dem Beruflichen Bildungswerk. Am 10. Juni um 18 Uhr steigt im Hof der Burg Giebichenstein das Abschlussfest unter dem Motto “Halle rockt (H)alle” mit den Kitas Simoens, Gagarin, Rainstraße und dem Delta-Hort.

Außerdem schaut das Kinderhändelfest diesmal über die Stadtgrenzen hinaus. Im Schloss und der Schlosskirche Dieskau gibt es am 4. Juni um 14.30 Uhr ein Familienfest im historischen Ambiente. Hier können Kinder sogar an der Organola spielen, wie Elke Schwabe erläuterte.

Die SKV-Chefin ist sich sicher, mit dem Programm Händel mehr in die Stadt tragen zu können, ebenso wie Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. “Wir erreichen damit Eltern, Großeltern, Tanten und Onkels und machen Lust auf die großen Händelfestspiele.” Als “tolle Idee” bezeichnete es das Stadtoberhaupt, dass auch die verschiedenen Stadtteile wie Heide-Nord und Silberhöhe einbezogen werden, die ja sonst oft hinten runter fallen. Mittlerweile seien selbst Karlsruhe, Hildesheim und Göttingen an dem Programm interessiert.