Von Pacman zu Lara Croft

von 22. Oktober 2009

Pong, Pacman, Lara Croft, Super Mario und Sonic. Es gibt wohl wenige Menschen die mit diesen Begriffen nichts anfangen können. Der Fernseher als Transportmittel für Spiele. Dieser Entwicklung von Pong bis zum neuesten Jump-and-Run-Spiel widmet sich ab kommenden Dienstag die Ausstellung "SCHÖPFUNG DIGITAL – Historie und Kunst im Computerspiel" im Kunstforum der Saalesparkasse in der Bernburger Straße in Halle (Saale). In Zusammenarbeit vom "Computerspiele Museum", der Radon Labs GmbH und dem Computerspielejournalisten Frank Magdans soll gezeigt werden, dass Spiele auch Kultur sind.

Der Besucher wird auf zwei Leveln die Historie und die Kunst der Spiele nachzeichnen können. Beginnend mit der ersten Konsole von 1968, der sogenannten Brown-Box, werden Konsolen aus mittlerweile über 40 Jahren gezeigt. Zu finden sind dabei alte Bekannte wie die ZX-Reihe, Commodore, Atari und für Ostalgiker die einzige Konsole der DDR, die BBS 01.

Im zweiten Level bekommt der Besucher unter anderem einen Überblick über die verschiedenen Genres der Spiele. Es wird gezeigt, dass Spiele mehr sind als nur das "böse Killerspiel", wie Magdans während eines Austellungsrundgangs am Donnerstag erläuterte.

Aber auch die Entstehung eines Spieles wird aufgezeigt. Besucher erfahren hier, dass Spieledesign eben mehr ist, als sich nur für den Rechner zu hocken und einige Zeilen Code einzuhacken. Von der ersten Kohleskizze bis zur fertig animierten Szene entsteht so ein guter Eindruck von der kreativen Leistung von Spieledesignern.

Doch Konsolen waren schon immer für mehr da als nur zum Spielen. Konsolen hatten und haben ein riesiges Potential als moderne Musikinstrumente. Dieser Aspekt wird an einer Hörstation hörbar gemacht.

Um den doch zum Teil sehr trockenen Rundgang abzurunden, haben die Ausstellungsmacher eine Spieleecke eingerichtet. Da lässt sich dann nach Herzenslust auf alten Konsolen munter zocken. Da kann sich der Besucher selbst einmal ausprobieren.

Die Ausstellung hat ab Dienstag den 27. Oktober bis zum 29. November geöffnet. Jeweils Dienstag, Mittwoch und Freitag von 14-17 Uhr, Donnerstag von 14-19 Uhr, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 2,50 € (ermäßigt 1,50 €).