Bilanz des landesweiten Aktionstags #MenschaufmRad – Sicher durch den Verkehr

Bilanz des landesweiten Aktionstags #MenschaufmRad – Sicher durch den Verkehr
von 10. Juni 2023 0 Kommentare

Bei dem zweiten Aktionstag „#MenschaufmRad – Sicher durch den Verkehr“ in diesem Jahr hat die Landespolizei Sachsen-Anhalt vergangenen Dienstag im ganzen Land Präventionsaktionen organisiert und mehr als 2.000 Verkehrsmittel kontrolliert. Auf dem Marktplatz in Dessau-Roßlau hat die Landespolizei zu einer zentralen Präventionsveranstaltung eingeladen.

 

Ziel des Aktionstages ist es, die Radverkehrssicherheit weiter zu erhöhen und die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. So galt es für die Interessierten vor Ort unter anderem mit einer sogenannten „Rauschbrille“ Hindernisse zu bewältigen oder einen Parcours zu durchfahren. An die jüngsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer wurde ebenfalls gedacht – neben einer Malstraße zur Thematik konnte „das verkehrssichere Kinderfahrrad“ überprüft werden.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang informierte sich ebenfalls: „Die Landespolizei behält die Sicherheit der Radfahrenden weiterhin im Blick. Die Sensibilisierung der Autofahrer und die Schaffung gegenseitigen Verständnisses standen deshalb auch im Fokus des Aktionstages – es wurde auf die Gefahren des Parkens auf Radwegen, das Unterschreiten des Mindestabstands beim Überholen oder des Risikos bei der Nutzung der falschen Fahrtrichtung hingewiesen. Denn die Verkehrssicherheit geht jeden Verkehrsteilnehmer an und betrifft nicht nur die Radfahrenden selbst.“

Am Aktionstag waren landesweit knapp 200 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Dabei wurden sie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedener Ordnungsämter und weiteren Partnern unterstützt. An dem Tag standen unter anderem Präventionsgespräche mit den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern rund um die Thematik Fahrradfahren und Sicherheit im Vordergrund. Hier erreichte die Polizei über 750 Menschen.

Zum Zwecke der Erhöhung der Radverkehrssicherheit kontrollierte die Polizei landesweit mehr als 2.000 Fahrzeuge, darunter rund 800 PKW, 1.200 Fahrräder und über 40 Pedelecs. Mehr als 520 Verstöße stellten die Kolleginnen und Kollegen fest, 245 davon betrafen Radfahrende, darunter 82 Verstöße „Nichtachtung der Verkehrsflächennutzung“ sowie 71 Verstöße im Zusammenhang mit dem technischen Zustand der Fahrräder sowie 20 Ablenkungsverstöße. Weitere 206 Verstöße wurden bei Kraftfahrzeugführenden festgestellt, darunter auch „Nichtbeachtung Verkehrsflächennutzung“ sowie drei Verstöße bei dem Unterschreiten des seitlichen Überholabstands.

„Solche Aktionstage sind wichtige Bausteine unserer polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit im Hinblick auf die Verkehrssicherheit der Radfahrenden. Hier kommen die Kolleginnen und Kollegen mit den Verkehrsteilnehmern frühzeitig ins Gespräch und können so für den jeweils anderen für mehr Verständnis sorgen. Mein Dank gilt allen, die sich daran beteiligt haben. Das Thema Verkehrssicherheit begleitet uns das ganze Jahr über – die Polizei wird weiter kontrollieren, präventiv beraten und hat dafür bereits weitere Maßnahmen fest eingeplant. So ist für den 21. Juni 2023 die Vorstellung einer weiteren Präventionskampagne in Halle (Saale) geplant.“, so die Ministerin mit Ausblick auf weitere Präventionsmaßnahmen.

 

Hintergrund:

Der landesweite Aktionstag richtet sich nicht nur an die Menschen auf dem Fahrrad selbst, sondern an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Der präventive Ansatz steht im Vordergrund. So geht es beispielsweise darum, die Verkehrsteilnehmer hinsichtlich der Regelungen zum seitlichen Mindestabstand beim Überholen von Menschen auf dem Rad zu sensibilisieren. Als Partner beteiligte sich erneut der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.

 

In Sachsen-Anhalt wurden im vergangenen Jahr rund 2.700 Fahrradunfälle registriert. Dies entspricht nahezu wieder dem Vor-Corona-Niveau (2019: 2.831). Dabei wurden mehr als 2.000 Menschen verletzt. Binnen eines Jahres hat sich die Zahl der getöteten Radfahrerinnen und Radfahrer von zehn auf 22 mehr als verdoppelt (2019: 15).

Die Landespolizei bietet regelmäßig Informationsangebote – unter anderem bei den Radaktionstagen im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne #MenschaufmRad – Sicher durch den Verkehr – an.

 

         

Noch keine Kommentare

Beginne eine Unterhaltung

Noch keine Kommentare

Du kannst der erste sein der eine Unterhaltung startet.

Only registered users can comment.