Polizeibericht Burgenlandkreis vom 20.03.2009

von 20. März 2009

Freitag, den 20.03.2009, 07:50 Uhr
06712 Zeitz, Geschwister- Scholl- Straße
Bei einem Überholvorgang stießen in der Geschwister- Scholl- Straße ein Honda Civic und ein BMW zusammen. Zur Unfallursache liegen widersprüchliche Angaben der beiden beteiligten Fahrerinnen vor. Die PKW wurden beschädigt.

Freitag, den 20.03.2009, 07:09 Uhr
06722 Droyßig, Kreisstraße 2224
Zwischen Droyßig und Weickelsdorf streift der 48-jährige Fahrer eines Kraftomnibusses im Bereich einer Doppelkurve den entgegenkommenden VW Passat. An beiden Fahrzeugen entstanden Sachschäden.

Freitag, den 20.03.2009, 03:55 Uhr
06667 Weißenfels, Bundesstraße 91
Der Fahrer eines PKW Fiat stieß auf der Bundesstraße 91 kurz hinter der Saalebrücke in Richtung Zeitz mit einem Rehbock zusammen. Das Fahrzeug wurde beschädigt, das Tier wurde getötet.

Freitag, den 20.03.2009, 10:20 Uhr
06667 Weißenfels, OT Borau, Weißenfelser Straße
Der Fahrer (28) eines LKW VW kommt aus der Leninstraße und fährt in der Weißenfelser Straße auf einen Seat Ibiza auf. Dessen Fahrerin verringerte die Geschwindigkeit, weil sie nach links abbiegen wollte.

Sprayer gestellt
Freitag, den 20.03.2009, 00:43 Uhr
06667 Weißenfels, Innenstadt
Vier Personen mit Rucksäcken und Beutel zogen kurz nach Mitternacht durch die Straßen der Innenstadt. Langendorfer Straße, Nikolaistraße, Am Kloster, Saalstraße, Jüdenstraße, Kleine Kalandstraße, An der Pforte und Dammstraße werden durchquert. Ihre Gesichter waren teilweise maskiert. Mindestens 17 beschmierte Häuser sind das Ergebnis der (un)heimlichen Aktivitäten von vier Sprayern. Sie wollten wohl den Weißenfelser am Freitagmorgen signalisieren: Hallo, wir waren wieder da!
Womit sie nicht gerechnet hatten, sie wurden beobachtet. Und dieser Zeuge reagierte genau richtig und informierte die Polizei. Die herbeigeeilten Beamten konnten drei der vier Personen noch in Tatortnähe feststellen. Das Alter der drei Männer aus dem Weißenfelser Raum von 19, 20 und 21 Jahren verrät, dass diese Aktion eigentlich kein „Dummejungenstreich“ gewesen sein kann.
Zahlreiche Spuren wurden dokumentiert und Beweismittel sichergestellt, so unter anderem Spraydosen und selbst angefertigte Schablonen. Ob sich anhand der festgestellten Begehungsweise und Gegenstände weitere Straftaten klären lassen, wird gegenwärtig ermittelt.
Den Schaden haben erst einmal die Hauseigentümer. Und das Ansehen der Stadt hat weiteren Schaden genommen.
Aus Sicht der Polizei stellen diese Handlungen erst einmal eine Straftat der Sachbeschädigung dar, mit einer angedrohten Strafe von bis zu zwei Jahren Freiheitsentzug, im Falle der gemeinschädlichen Sachbeschädigung gar bis zu drei Jahren. Auch die Verurteilung zu einer Geldstrafe ist möglich.
Dazu kommen die berechtigten Ansprüche der Geschädigten. Für die Beseitigung der Schmierereien und den Neuanstrich werden leicht mehrere tausend Euro fällig.
Studien belegen, dass Städte in der Größenordnung von Weißenfels mit durchschnittlich 0,2 bis 0,4 Graffiti und eine Stadt wie Halle beispielsweise mit bis zu 5,4 Graffiti pro Hauswand! belastet sind. Das hat mit angeblicher Kunst nichts mehr zu tun.
Um diese Art der Verunstaltungen zurückzudrängen ist gemeinsames Handeln von Polizei, Kommunen, Ordnungsbehörden, Schulen sowie engagierten Bürgern und Vereinen notwendig. Im Interesse für ein sauberes Weißenfels sollte sich der Einsatz lohnen.