Optimale Verknüpfung des ÖPNV durch neuen Busbahnhof

von 4. September 2012

Nach einer Bauzeit von knapp 14 Monaten wird heute in Weißenfels (Landkreis Burgenland) der neue Omnibusbahnhof übergeben. „Das ist ein guter Tag für den Nahverkehr in Weißenfels“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) bei der Einweihung. „Durch den Standort des neuen Busbahnhofs, in zentraler und verkehrsgünstiger Lage, werden die Nahverkehrsangebote von Bus und Bahn besser miteinander verknüpft.“ Der Busbahnhof liege direkt an der „Pfennigbrücke“ über die Saale und damit näher am Weißenfelser Bahnhof.

Insgesamt sind rund zwei Millionen Euro in den Bau des neuen Busbahnhofs investiert worden. Davon hat das Land Sachsen-Anhalt etwa 1,8 Millionen Euro aus einem ÖPNV-Programm, durch das speziell Vorhaben an so genannten Schnittstellen von Bus und Bahn gefördert werden, beigesteuert.

Die Pläne für den Busbahnhof wurden von der Stadt Weißenfels bereits im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt (IBA) 2010 entwickelt. Entstanden ist eine so genannte Insel-Lösung mit drei stufenfreien Bussteigen auf der Nord- und auf der Südseite. Die Warteflächen sind mit Dächern in Schirmform überbaut. Elektronische Anzeigen informieren die Fahrgäste jederzeit über aktuelle Abfahrtzeiten von Bus und Bahn. Geschnittene Platanen führen die grüne Verbindung vom Schlossberg in Richtung Bahnhof fort und setzen optisch einen Akzent am Saaleübergang.

Darüber hinaus sollen am Bahnhof in weiteren Bauabschnitten Abstellmöglichkeiten für Räder und Pkw (B+R/P+R) geschaffen werden. Schwerpunkt werden dabei in den nächsten Jahren der Ausbau der Bahnhofstraße und die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes sein sowie die städtebauliche Erschließung des Geländes auf der Bahnhofsrückseite.