300 Polymer-Experten tagen in Halle

von 8. September 2010

Vom 15. bis 17. September 2010 findet im Audimax am halleschen Universitätsplatz die 14. Internationale Fachtagung "Polymerwerkstoffe 2010" ("P.2010") statt. Sie wird von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemeinsam mit dem Kunststoff-Kompetenzzentrum Halle-Merseburg und in Kooperation mit dem Innovationscluster Polymertechnologie des Fraunhofer Instituts für Werkstoffmechanik Halle veranstaltet. Über 300 Teilnehmer aus 28 Ländern haben sich angemeldet.

"Die aus Makromolekülen bestehenden Polymerwerkstoffe, zu denen die thermoplastischen und duroplastischen Kunststoffe sowie die Elastomere gehören, werden zu Recht als die Werkstoffe des 21. Jahrhunderts bezeichnet, da sie aufgrund ihrer Vielfältigkeit und universellen Anwendbarkeit mittlerweile in allen Lebensbereichen eingesetzt werden und aus vielen Anwendungen heute einfach nicht mehr wegzudenken sind", erklärt Tagungsleiter Hans-Joachim Radusch, Professor für Kunststofftechnik an der Martin-Luther-Universität. "Die Anwendungen für Polymerwerkstoffe umfassen Erzeugnisse des täglichen Bedarfs, der Elektronik und Elektrotechnik sowie Energieerzeugung, der Medizintechnik und biomedizinischer Anwendungen, des Maschinen- und Anlagenbaus, der Automobilbranche sowie der Luft- und Raumfahrt."

Sowohl den Eigenschaften, der Verarbeitung und Anwendungen als auch der Synthese, Modifizierung und physikalischen Charakterisierung dieser Werkstoffgruppe ist die vom 15. bis 17. September 2010 stattfindende internationale Fachtagung "Polymerwerkstoffe 2010" gewidmet. An den drei Konferenztagen wird in 21 Plenar- bzw. Hauptvorträgen sowie 270 Kurzvorträgen und Posterpräsentationen über Forschungsergebnisse und neue Entwicklungen und Anwendungen auf dem Polymergebiet berichtet. Parallel zur Tagung findet eine attraktive Geräteausstellung bzw. Firmenpräsentation statt.

"Die große Resonanz auf unsere Einladung zeigt, dass sich die Tagung zu einem echten internationalen Highlight auf dem Polymergebiet entwickelt", sagt Hans-Joachim Radusch. Die Tagung wirke durch ihren Anwendungsbezug auch auf das für Sachsen-Anhalt wichtige industrielle Umfeld der Polymererzeugung und Kunststoffverarbeitung positiv ein.