Apotheker informieren über Beifuß-Ambrosie

von 16. Juli 2009

Jetzt, in der Hauptwachstumszeit der Beifuß–Ambrosie haben sich die Apotheken entschlossen, über diese nach Deutschland eingeschleppte hochallergene Pflanze mit aufzuklären. In den 615 Apotheken Sachsen-Anhalts wurden Flyer ausgelegt, die über diese für Menschen sehr belastende Pflanze aufklären. Der Flyer wurde vom Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt, Fachbereich Hygiene, erstellt. Er informiert über die gesundheitliche Wirkung der Pflanze, das Aussehen, über Vorkommen und Bekämpfungsmaßnahmen.

Problematisch für die Gesundheit ist die Beifuß–Ambrosie deshalb, weil die Pollen besonders stark Allergie auslösend auch bei den Menschen sind, die sonst nicht allergisch auf Pollen reagieren. Schon eine geringe Anzahl von Ambrosia-Pollen in der Luft reicht aus, um typische Heuschnupfen-Symptome wie Fließschnupfen oder/ und Bindehautentzündung hervorzurufen. Zudem tritt Asthma als Reaktion auf Ambrosia-Pollen bei Ambrosia-Allergikern häufiger auf als bei anderen Pollenallergien. Da die Beifuß-Ambrosie erst spät im Jahr zur Blüte gelangt, wenn alle anderen Pollenallergie auslösenden Pflanzen bereits abgeblüht sind, wird die Beschwerdezeit von Allergikern zusätzlich verlängert. Bei manchen Menschen kommt es bei Berührung der Pflanze zu einer Hautreaktion mit geröteten, geschwollenen und juckenden Hautbereichen. Im Hinblick auf ein möglichst geringes Allergierisiko ist eine Verhinderung der weiteren Ausbreitung bzw. Vernichtung der Bestände sinnvoll.