Aus grün wird grau

von 9. Oktober 2009

Betrübt guckte die Hallenser am Freitagabend drein. Denn ihrem mittlerweile lieb gewonnener Rasen rund ums Händeldenkmal wurde zu Leibe gerückt. Schwerstarbeit für die Mannen von Eigenbetrieb für Arbeitsförderung, Schließlich wurde der Rasen schon im Mai verlegt und hatte mittlerweile Wurzeln geschlagen. Am Freitag wurde der grüne Teppich in handliche 50 mal 50 Zentimeter große Stücke zerlegt und für mindestens 2.50 Euro je Stück verkauft, obendrauf mit Echheitszertifikat. Und weil es ja für einen guten Zweck ist, konnte gern auch mehr gegeben werden.

So wie Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. 20 Euro legte sie auf den Tisch, sicherte sich zwei Rasenstücken. Für ihren Garten seien die bestimmt, sollen dafür sorgen, dass die Händelrose besser zur Geltung kommt. Aber das muss noch zwei Wochen warten. Denn jetzt macht das Stadtoberhaupt erstmal zwei Wochen Urlaub, um EfA-Chef Goswin van Rissenbeck muss ich um das Grün kümmern.

Am Freitagabend waren schon rund 350 Euro zusammen gekommen. Der Rotary Club Halle erhält die Spenden für eine weltweite Kampagne gegen Kinderlähmung. Nächste Woche bekommen dann noch die Händel-Kita (100 Quadratmeter) und der Glaucha-Garten (30 Quadratmeter) ihren Anteil an Händels Oase, und das Spendenkonto wird noch etwas wachsen.

Und auch wenn den Hallensern das Grüne gefallen hat, fraglich ist ob es im nächsten Jahr wieder einen Rasen gibt. Immerhin, das ungeliebte Einheitsgrau wird verschwinden. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados versprach “etwas Schönes.” Was genau? “Das wird eine Überraschung.” Man sei aber bereits am planen, Stadtrat und Bevölkerung sollen mit einbezogen werden.

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