Frische Klänge auf historischem Instrument

von 1. Dezember 2009

Mit einer feierlichen Orgelweihe wurde am Montag die Sanierung eines historischen Instrumentes offiziell abgeschlossen. Die Original-Rühlmann-Orgel (Opus 191) ist das Schmuckstück der Kapelle im Riebeck-Stift in der Kantstraße in Halle (Saale).

Gebaut 1897 in der berühmten Orgelbauanstalt Rühlmann von Wilhelm Rühlmann sen. erfüllt das historische Instrument seit jeher den Paul-Riebeck-Stift mit melodischen Klängen. Doch Kenner hörten sofort, dass nicht jeder Ton saß. „Da half auch neues Stimmen nichts“, weiß Stiftungsvorstand Andreas Fritschek. „Nach genauer Untersuchung stand fest – hier muss saniert werden.“ Vor allem das Gebälk hat im Laufe der Zeit gelitten. Damit auch zukünftig die Gottesdienste, Andachten und Einsegnungen der evangelischen Kirchengemeinde und der Stiftungsbewohner wie gewohnt musikalisch untermalt werden können, wurde die Orgel nun fachgerecht saniert. Die Entscheidung dafür traf der Vorstand gemeinsam mit Vertretern der Kirchengemeinde, die sich auch finanziell an der Restaurierung beteiligte.

Die Arbeiten führte das Dresdener Orgelbauer- und Restaurierungsteam um Rainer Wolter aus, dessen Werkstatt übrigens inzwischen in den historischen Gebäuden der ehemaligen Orgelbauanstalt Wilhelm Rühlmann in Zörbig beheimatet ist.

Die Orgelweihe übernahm Tim-Dietrich Meyer, Kirchenmusiker und Orgelsachverständiger. Passend zur Vorweihnachtszeit wird die Orgel ihre Zuhörer in den kommenden Wochen mit frischen Klängen erfreuen.