Seit vielen Jahren verfällt das Wittekindbad. Immerhin gab es zwischenzeitlich einen Verein, der das Solbad wiederbeleben wollte. Doch der scheiterte, der Gartentraum war ausgeträumt. Aktuell ist die Stadt in Verhandlungen mit zwei Investoren.
Über das "Galz und Elend einer Legende" berichtet eine Dokumentation von Eberhard Teichgräber. Der Film ist am Sonntag, dem 26.09. um 18 Uhr wieder im LUX.KINO am Zoo zu sehen. 6 Euro kostet es Eintritt.
Zum Film:
Betuchte Badegäste aus aller Welt, aus allen Regionen des wilhelminischen Deutschen Reichs, aus Rußland, Rumänien und Österreich, sogar aus Brasilien und Australien. Vorbild für Bad Elster und Vorbild für Bad Nauheim. Das war das Solbad Wittekind bei Halle im 19. Jahrhundert.
Friedrich August Stüler, preußischer Architekt von europäischem Rang, schuf die umfangreichen Badeanlagen, einschließlich des Gesellschaftshauses. Im 20. Jahrhundert wirkten im Solbad bildende Künstler, wie Paul Thiersch, Gustav Weidanz, Karl Müller und Karl Völker, Namen, die in die deutsche Kunstgeschichte eingegangen sind. Im Wittekind dirigierte Paul Linke, sang Herbert Ernst Groh, musizierten Kurt Henkels und das Staatliche Sinfonieorchester Halle. Der Film erzählt die bewegte und bewegende Geschichte des Solbads, er dokumentiert die Bemühungen, um den Aufbau und die Restaurierung der verfallenen Anlagen nach der politischen Wende 1989 .
Deutschland 2009; R: Eberhard Teichgräber; 100 Min.
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