Naschkatzen stürmen Reich der Hallorenkugel

von 19. September 2010

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Die Hallorenkugel ist einer der Exportschlager. Der Hersteller, die Halloren Schokoladenfabrik, lud am Sonntag zum traditionellen Tag der offenen Tür ein. Besucher bekamen auf dem Hof der Fabrik ein buntes Programm. Eine Coverband trällerte zum Halb-Playback, Vereine wie die Saalebulls waren vor Ort, auf der Wikiwiki-Spielburg konnte gehüpft werden. Eine Aerobic-Show mit einem Sportstudio stand ebenfalls auf dem Programm. “Damit man die zu viel genaschten Hallorenkugeln gleich wegtrainieren kann”, so die Trainerin.

Doch am beliebtesten waren die Rundgänge durch die Produktionsanlagen. Bis zu einer halben Stunde Wartezeit musste man dafür in Kauf nehmen. Drinnen konnte man zuschauen, wie zum Beispiel so eine Hallorenkugel entsteht, wie sie noch ohne Schokoladenüberzug über die meterlangen Förderbänder gleitet, ihr Schokokleid bekommt, eine dreiviertel Stunde in der 57 Meter langen Kühlstrecke abgekühlt wird und zum Schluss im Karton landet. Der Extruder, die Ausformmaschine, schafft 1440 Hallorenkugeln in der Minute. Und das nicht nur in der traditionellen Sorte Sahne-Kakao, sondern auch viele andere Sorten wie Schwarzbier, Pflaume-Rum, Stracciatella oder Erdbeer-Joghurt. Auch die Mozartkugel wird hier hergestellt. 360 Stück der Salzburger Nascherei kann die Maschine in der Minute formen.

Wer durch die Produktion schlendert, durchzogen von süßen Gerüchen und vorbeirauschenden Schokoladenkugeln, der will natürlich auch Naschen. Über all standen Probiertische bereit. Dabei hatten die Halloren-Mitarbeiter nicht nur die klassischen Produkte bereitgestellt, sondern auch eine neue Praline. Die allerdings traf nicht so recht den Nerv der meisten Besucher. “Zu süß”, war ihr überwiegendes Urteil. Manch Besucher füllte indes auch seine mitgebrachten Tüten mit Halloren- und Mozartkugeln.

Tausende Besucher waren es, die über den Tag verteilt kamen. Um die Mittagszeit waren die Parkplätze rundherum schon ausgelastet, dabei wurde das Gelände eines ehemaligen Autohandels zum Parken geöffnet. Auch mit der Straßenbahn kamen viele Besucher. Weil die Tram aber schon an der Grenzstraße endet, sah man wieder eine Völkerwanderung entlang der Delitzscher Straße einsetzen.