Neue Geiseltalbrücke in Merseburg frei für Verkehr

von 30. Januar 2015

„Damit wird sich die Situation für Verkehrsteilnehmer und Anwohner in der Saalestadt gleichermaßen deutlich verbessern“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel vor der Freigabe. „Mit dem Brückenneubau kann der zunehmende Verkehr auf dieser wichtigen Ortsdurchfahrt nun wieder flüssiger geleitet werden“, fügte er hinzu.

Nach Auskunft von Webel wurden hier mehr als 760.000 Euro in den Abbruch des vorhandenen Bauwerkes und den Ersatzneubau an gleicher Stelle investiert. Die alte Brücke habe den Anforderungen an die Standfestigkeit und Verkehrssicherheit nicht mehr entsprochen, betonte der Minister.

Während der Bauarbeiten wurde der Verkehr jeweils einspurig über die Richtungsfahrbahn Weißenfels an der Baustelle vorbei geführt.

Das Bauvorhaben wurde von Unternehmen aus der Region ausgeführt.

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Die Bauzeit für diese Maßnahme war vom März 2014 bis Oktober 2014 vorgesehen. Bei den Vorbereitungsarbeiten zum Abbruch des Bestandsbauwerkes wurde unter der Fugenabdeckung der Kappen im Bereich des Mittelstreifens eine Fledermauskolonie mit etwa 300 Tieren angetroffen. Durch den damit verbundenen Baustopp verlängerte sich die Bauzeit um etwa 6 Wochen. Die Ausführung der Bauleistungen verschob sich dadurch in eine Jahreszeit mit ungünstigen Witterungsverhältnissen, was eine zusätzliche Verzögerung im Bauablauf von ca. 6 Wochen zur Folge hatte.

Im Zuge des Neubaus wurden ca. 55 Tonnen Betonstahl und ca. 600 m³ Beton verbaut. Der Ersatzneubau wurde als 1-Feldbrücke mit Tiefgründung mittels Betonbohrpfählen errichtet. Der Überbau als Stahlbetonverbund-Fertigteilträger mit Ortbetonergänzung (Spannweite: 15,00 m, Brückenfläche: 597 m²). Der vorhandene Rad-/Gehweg wurde an die neue Gradiente des Bauwerkes angepasst.