Privatfunker neuer Jump-Chef

von 23. September 2011

Weniger Rock, mehr 80er, neue Morgensendung. Seit einigen Wochen schraubt MDR Jump am Programm. Nun bekommt die Hörfunkwelle des Mitteldeutschen Rundfunks auch einen neuen Chef. Hörfunkdirektor Johann Michael Möller hat den langjährigen Privatfunker Ulrich Manitz zum neuen Chef ernannt. Möller selbst hatte nach dem Weggang von Michael Schiewack die Wellenleitung seit März 2011 kommissarisch inne.

"Ich weiß, dass MDR Jump bei Ulrich Manitz in guten Händen ist und er mit seinem hoch motivierten Team unsere Popwelle als öffentlich-rechtliche Alternative zu den bestehenden privaten Unterhaltungsprogrammen in Mitteldeutschland zum Erfolg führen wird", so Hörfunkdirektor Möller laut MDR-Mitteilung. Manitz ist gebürtiger Dresdner und hatte seine journalistische Laufbahn bei Tageszeitungen begonnen, bevor er im Dresdner Büro des Deutschlandfunks erste Hörfunkerfahrungen sammelte. Dem Deutschlandfunk sowie dem Deutschlandradio blieb der heute 39-Jährige auch während seines Studiums der Rechtswissenschaften an der Technischen Universität Dresden treu und berichtete in dieser Zeit für die beiden öffentlich-rechtlichen Programme aus seiner sächsischen Heimat.

1999 wechselte er nach Sachsen-Anhalt und verantwortete dort als Programmdirektor private Hörfunkangebote. Zuletzt war er in leitender Funktion im privaten Rundfunk in Rheinland-Pfalz tätig. Anfang 2010 wechselte er zum MDR nach Halle, wo er zunächst in der Hörfunkdirektion für Programmentwicklung zuständig war.

Jump hat zur Zeit 56.000 Hörer pro Durchschnittsstunde in Sachsen-Anhalt. Die Musikwelle des MDR liegt damit hinter den weiteren Programmen (SAW 290.000, MDR 1 159.000, Radio Brocken 133.000).