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Sicher über den Weihnachtsmarkt

Vor zwei Tagen hat in Halle der Weihnachtsmarkt geöffnet. Möglicherweise nutzen Taschendiebe das Gedränge um zu Stehlen, warnt jetzt die Polizei Halle. Denn Taschendiebe würden zumeist die Enge suchen und treten besonders bei Menschenansammlungen auf

Sicher über den Weihnachtsmarkt

Vor zwei Tagen hat in Halle der Weihnachtsmarkt geöffnet. Möglicherweise nutzen Taschendiebe das Gedränge um zu Stehlen, warnt jetzt die Polizei Halle. Denn Taschendiebe würden zumeist die Enge suchen und treten besonders bei Menschenansammlungen auf. Sie beobachten ihre Opfer lange und genau, so die Polizei weiter. Sie suchen körperliche Nähe, rempeln ihre Opfer an, verwickeln diese mit fadenscheinigen Fragen in ein Gespräch, bieten übersteigerte Hilfsbereitschaft an oder treten durch Beschmutzung von deren Kleidung mit ihren Opfern in Kontakt.

Tipps der halleschen Polizei:

Achten Sie im Gedränge bewusst auf die Menschen in Ihrem unmittelbaren Umfeld;
Führen Sie an Bargeld, EC- oder Kreditkarten nur das Notwendigste mit sich;
Bewahren Sie Geld, EC- oder Kreditkarten in verschlossenen Innentaschen der Kleidung auf;
Tragen Sie Hand- oder Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper;
Lassen Sie Ihre Handtaschen bzw. auch andere Sachen (z.B. Handys) niemals unbeaufsichtigt.

Sollten Sie dennoch bestohlen bzw. Zeuge eines Diebstahls werden…

informieren Sie sofort die Polizei;
organisieren Sie Hilfe;
prägen Sie sich Tätermerkmale ein;
lassen Sie ihre Geldkarten sofort sperren.

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25.11.2009
hallelife.de - Redaktion
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Müll in Halle wird teurer

Die Hallenser müssen ab Januar wieder tiefer in die Tasche greifen. Denn die Müllgebühren in Halle (Saale) steigen wieder an. Der Stadtrat hat am Mittwoch einem entsprechenden Entwurf der Stadtverwaltung zugestimmt

Müll in Halle wird teurer

Die Hallenser müssen ab Januar wieder tiefer in die Tasche greifen. Denn die Müllgebühren in Halle (Saale) steigen wieder an. Der Stadtrat hat am Mittwoch einem entsprechenden Entwurf der Stadtverwaltung zugestimmt. Die Abfallgebühren klettern demnach gegenüber diesem Jahr 8,5 Prozent. So kostet die Leerung einer 120-Liter-Tonne ab 1. Januar 163,20 Euro im Jahr.

Allerdings liegen die Gebühren trotz alledem noch unter dem Niveau von 2005 bis 2008. Die Abfallgebühren hatte der Stadtrat vor einem Jahr herabgesetzt, in dem er mehrheitlich dafür votierte, in die Berechnung der Müllgebühren 1,5 Millionen Euro aus dem Verkauf der Anteile an der RAB Lochau in die Müllgebührenkalkulation einzubeziehen. Eine solche Mehreinnahme gibt es im nächsten Jahr nicht gibt, deshalb die Anhebung.

Die Gebühren werden jedoch nur ein Jahr Gültigkeit besitzen. Zum 1. Januar 2010 soll es dann eine stabile Lösung geben. Bis dahin wollen sich die Stadtwerke entscheiden, ob sie für 2,5 Millionen Euro eine Sortieranlage baut. Hier sollen aus dem halleschen Hausmüll Wertstoffe herausgelöst und recycelt werden. Die Wertstoffe sollen anschließend verkauft und so zu einer Senkung der Müllgebühren beitragen können. Jetzt muss durchgerechnet werden, ob diese Variante tatsächlich Kosteneinsparungen bringt. Derzeit wird der hallesche Hausmüll in Magdeburg-Rothensee verbrannt.

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25.11.2009
hallelife.de - Redaktion
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Tag gegen Gewalt an Frauen

Jährlich suchen rund 40. 000 Frauen und ihre Kinder Schutz in einem der 360 Frauenhäuser in Deutschland, darunter auch das in Halle (Saale). Jede vierte Frau in Deutschland hat körperliche oder sexuelle Gewalt in der aktuellen oder in einer früheren Partnerschaft erlebt

Tag gegen Gewalt an Frauen

Jährlich suchen rund 40.000 Frauen und ihre Kinder Schutz in einem der 360 Frauenhäuser in Deutschland, darunter auch das in Halle (Saale). Jede vierte Frau in Deutschland hat körperliche oder sexuelle Gewalt in der aktuellen oder in einer früheren Partnerschaft erlebt. Der jährliche Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November macht hierauf aufmerksam.

Eine riesige Fahne wurde am Mittwochvormittag unter dem Motto “Frei leben – ohne Gewalt” vor dem Stadthaus ausgerollt. An einem Stand informierten unter anderem die Arbeiterwohlfahrt und der Dornrosa e.V.

Doch es sind noch mehr Aktionen geplant. Ein kostenloser Kurs zur „Selbstverteidigung und -Behauptung für Mädchen und Frauen“ kann von 18.30 bis 20 Uhr, in der Scharrenstraße 2 / Ecke Geiststraße, besucht werden, ebenso wie der Film „This is love“, um 19 Uhr, im Puschkino in der Kardinal-Albrecht-Straße.

Abschließend wird am Freitag, dem 27. November 2009, von 20 bis 21.30 Uhr, in der Sporthalle, Burgstraße 35a, ein Kurs zur „Selbstbehauptung und -Verteidigung für Frauen“ angeboten.

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25.11.2009
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Grüner Pfeil kommt wieder

(ens) Der Grüne Pfeil am Glauchaer Platz kommt wieder. Mitte Juli hatte die Stadt den Pfeil an der Einmündung B80/Glauchaer Staße abbauen lassen. Begründung: eine Häufung von Unfällen

Grüner Pfeil kommt wieder

(ens) Der Grüne Pfeil am Glauchaer Platz kommt wieder. Mitte Juli hatte die Stadt den Pfeil an der Einmündung B80/Glauchaer Staße abbauen lassen. Begründung: eine Häufung von Unfällen. Zwei schwere Unfälle mit Personenschäden habe es gegeben.

Doch gleich nach Abschrauben des Blechpfeils hagelte es Kritik von Autofahrern. Der Verkehr staute sich bis auf die B80 zurück. Nun kommt der Grüne Pfeil wieder. Am Dienstag sei eine entsprechende verkehrsrechtliche Anordnung erlassen worden, sagte Innendezernent Bernd Wiegand gegenüber HalleForum.de.

Der Pfeil solle nun schnellstmöglich wieder angebracht werden. Um mögliche Unfälle zu vermeiden, will die Stadt aber zuvor noch einige Veränderungen an der Kreuzung vornehmen. So sollen Haltelinien verlegt werden, um so eine bessere Sicht zu gewährleisten. Auch die Ampelschaltung werde angepasst, so Wiegand.

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25.11.2009
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Stadt saniert Jägerplatz-Schule nicht

Die Förderschule am Jägerplatz in Halle (Saale) wird nicht saniert. Darüber informierten Bildungsdezernent Tobias Kogge und Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados am Mittwoch den Stadtrat. Damit ignoriert die Verwaltung einen vor zwei Monaten gefassten Stadtratsbeschluss, der eine Sanierung sowie einen schnellstmöglichen Rückzug forderte

Stadt saniert Jägerplatz-Schule nicht

Die Förderschule am Jägerplatz in Halle (Saale) wird nicht saniert. Darüber informierten Bildungsdezernent Tobias Kogge und Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados am Mittwoch den Stadtrat. Damit ignoriert die Verwaltung einen vor zwei Monaten gefassten Stadtratsbeschluss, der eine Sanierung sowie einen schnellstmöglichen Rückzug forderte. Wegen falsch eingesetzter Dübel war die Schule im September gesperrt worden.

“Wir halten eine Sanierung der Schule für kontraproduktiv”, so Szabados. “Wir werden sie nicht sanieren.“ Es mache keinen Sinn die Schule jetzt herzurichten, die Schüler zurückziehen zu lassen und in einem Vierteljahr die Schließung zu verkünden. Als Verwaltung sei man gehalten, Geld nicht unsinnig auszugeben. Die Schließung sei notwendig, weil es einen Kapazitätsüberhang an den Förderschulen gebe, so Szabados. Kogge ergänzte, das allein in der Pestalozzischule 17 der 44 Unterrichtsräume leer stünden. Das koste die Stadt jährlich 300.000 Euro. Der Beigeordnete wies auf einen Ratsbeschluss vom Dezember 2006 hin. Im Rahmen des PPP-Vertrages waren für die Pestalozzischule 230 Schüler eingeplant gewesen. Derzeit seien es jedoch nur 180 Schüler. Doch den Leerstand finanziert die Stadt auch, so Kogge. Er erklärte zudem, dass es für das kommende Schuljahr aller Voraussicht nach ohnehin keine Ausnahmegenehmigung von der Schulaufsicht mehr geben wird. Grund: auch alle anderen Förderschulen der Stadt seien nicht ausgelastet. Pro Klasse gebe es 9 bis 10 Schüler, das Land schreibe 15 vor.

Von den Stadträten kam erwartungsgemäß Gegenwehr. “Die Verwaltung brüskiert den Rat und ignoriert Beschlüsse”, sagte Hendrik Lange (Linke). Bei der Aufstellung der Schulentwicklungsplanung seien für die Stadt offenbar Schüler nur statistische Durchschnittswerte und Kostenfaktor. Auch andere Stadträte wie Sabine Wolff und Andreas Schachtschneider wiesen auf den bestehenden Stadtratsbeschluss hin. Wenn die Stadt ihn nicht umsetzen will, müsse sie ihn vorher aufheben lassen. Laut Szabados solle das im Dezember-Stadtrat passieren.

Wegen neuer gesetzlicher Voraussetzungen sieht die Stadt derzeit enormen Handlungsbedarf bei den Förderschulen. Das Land setzt mehr auf integrativen Unterricht. Deshalb werden 1. und 10. Klassen künftig an Regelschulen unterrichtet. So will man ein Aussieben verhindern. Den Förderschulen brechen damit enorme Schülerzahlen weg. Neben der Jägerplatz-Schule steht auch eine weitere städtische Förderschule auf der Kippe.

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25.11.2009
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HWG: Etappensieg für Szabados

Im Streit um die Besetzung des Aufsichtsrates bei der Halleschen Wohnungsgesellschaft HWG hat Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados einen Etappensieg errungen. Der Stadtrat stimmte mehrheitlich einer Vorlage der Stadtverwaltung zu. Demnach wird Bodo Meerheim aus dem Aufsichtsrat der Halleschen Wohnungsgesellschaft HWG abberufen

HWG: Etappensieg für Szabados

Im Streit um die Besetzung des Aufsichtsrates bei der Halleschen Wohnungsgesellschaft HWG hat Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados einen Etappensieg errungen. Der Stadtrat stimmte mehrheitlich einer Vorlage der Stadtverwaltung zu.

Demnach wird Bodo Meerheim aus dem Aufsichtsrat der Halleschen Wohnungsgesellschaft HWG abberufen. Im HWG-Gremium zeichnete sich eine Mehrheit für Bodo Meerheim (Linke) ab. Meerheim könne den Posten nicht übernehmen, weil er bereits die gleiche Funktion bei der GWG ausübt, so die Stadt.

Die Stadtverwaltung hatte drei Gutachten vorgelegt, in denen eine Berufung Meerheims als problematisch angesehen wird beziehungsweise komplett als rechtlich unzulässig dargestellt wird. Die Fraktion "Die Linke" hatte zwei Gegengutachten in Auftrag gegeben

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25.11.2009
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2,4 Mio für Halles Altstadt

Nach einer Lockerung der Haushaltssperre stehen in Sachsen-Anhalt weitere rund neun Millionen Euro und damit das komplette Budget für Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Städtebaulicher Denkmalschutz, Sicherung und Erhaltung historischer Stadtkerne“ zur Verfügung. Auch die Stadt Halle (Saale) kann sich freuen. 2,4 Millionen Euro Fördermittel fließen in den Altstadtkern

2,4 Mio für Halles Altstadt

Nach einer Lockerung der Haushaltssperre stehen in Sachsen-Anhalt weitere rund neun Millionen Euro und damit das komplette Budget für Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Städtebaulicher Denkmalschutz, Sicherung und Erhaltung historischer Stadtkerne“ zur Verfügung. Auch die Stadt Halle (Saale) kann sich freuen. 2,4 Millionen Euro Fördermittel fließen in den Altstadtkern.

Nach Auskunft des Bauministers stellt das Land für das gesamte Programmjahr 2009 rund 28,9 Millionen Euro bereit. Davon seien bislang rund 19,9 Millionen Euro bewilligt worden.

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25.11.2009
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Winterliches Familientheater im Objekt 5

(kms) Eigentlich hat der für seine besonderen Eissorten berühmte Eisverkäufer gerade keinen Spaß mehr an seinem Job und will in die Ferien fahren, als plötzlich ein Mann vor seiner Tür steht. Dieser will Weltmeister im Eisschnelllaufen werden, obwohl er noch nie auf Schlittschuhen stand. Der Eisverkäufer soll ihm dabei helfen, indem ein Sauseeis erfindet, was den Mann dazu befähigen soll schneller als die Konkurrenz zu sein

Winterliches Familientheater im Objekt 5

(kms) Eigentlich hat der für seine besonderen Eissorten berühmte Eisverkäufer gerade keinen Spaß mehr an seinem Job und will in die Ferien fahren, als plötzlich ein Mann vor seiner Tür steht. Dieser will Weltmeister im Eisschnelllaufen werden, obwohl er noch nie auf Schlittschuhen stand. Der Eisverkäufer soll ihm dabei helfen, indem ein Sauseeis erfindet, was den Mann dazu befähigen soll schneller als die Konkurrenz zu sein.

Mit „Der Eisverkäufer und der Schlittschuhläufer“ inszeniert Tom Wolter im Objekt 5 in Halle (Saale) zum ersten Mal ein Stück der hallenser Autorin Juliane Blech in ihrer Heimatstadt. Bisher waren ihre Theaterstücke nur in anderen ostdeutschen Städten aufgeführt worden. Nach der Premiere in Halle sind nun sogar Gastspiele in anderen Städten geplant.

Die Welturaufführung findet am 29. November um 16 Uhr statt. Neben Vormittagsterminen finden weitere Aufführungen am 6.12. um 16 Uhr, am 7.12. um 18 Uhr, am 13.12. um 16 Uhr und am 14.12. um 18 Uhr statt. Der Eintritt kostet 5 €. Jedes Kind darf sich außer auf eine lustige Theateraufführung auch auf eine kleine Überraschung freuen.

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24.11.2009
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Merseburger Straße wird gesperrt

Auf längere Staus müssen sich Autofahrer auf der Merseburger Straße in Halle (Saale) einstellen. Denn ab Mittwoch den 25. November, 8 Uhr bis einschließlich Samstag den 28

Merseburger Straße wird gesperrt

Auf längere Staus müssen sich Autofahrer auf der Merseburger Straße in Halle (Saale) einstellen. Denn ab Mittwoch den 25. November, 8 Uhr bis einschließlich Samstag den 28. November 2009 wird die Merseburger Straße stadteinwärts zwischen Thüringer Straße und Gutenbergstraße für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, diesen Bereich zu umfahren.

Grund dafür sind Bauarbeiten der Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) zur Beseitigung eines Kanaleinbruches an einer Grundstückentwässerungsanlage. Die schadhafte Stelle befindet sich in sechs Metern Tiefe.

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24.11.2009
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Energiekonzern sponsert Umweltbildung

(ens) Alles redet von frühkindlicher Bildung. Jetzt sollen die Erzieher der Kindertageseinrichtungen fit dafür gemacht werden. Dieser Tage findet in der Villa Jühling in Halle (Saale) ein kostenloser Fortbildungskurs statt

Energiekonzern sponsert Umweltbildung

(ens) Alles redet von frühkindlicher Bildung. Jetzt sollen die Erzieher der Kindertageseinrichtungen fit dafür gemacht werden. Dieser Tage findet in der Villa Jühling in Halle (Saale) ein kostenloser Fortbildungskurs statt. Hier lernen die Pädagogen zum Beispiel, wie man zusammen mit den Kindern experimentieren kann. Drei Tage dauert so ein Kurs. Da werden die Erzieher noch einmal selbst zum Entdecker. Das Ziel: Kinder für den bewussten und nachhaltigen Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen sensibilisieren. Und immerhin sehen die Kinder ihre Erzieher als Vorbild. Das städtische Jugendamt unterstützt die Kurse, entsprechen sie doch – so heißt es – dem Bildungsprogramm der Stadt.

Umweltbildung – ein Thema, das sicher kein unwichtiges ist. Doch hängt ein Schatten über “Leuchtpol”, so der Name der Fortbildungsinitiative der Arbeitsgemeinschaft Natur und Umweltbildung (ANU). Denn finanziell ermöglicht werden die kostenlosen Kurse – zudem gibt es für die Kitas eine Materialkiste – durch den Energiekonzern E.ON. Daraus macht man beim ANU auch keinen Hehl. “Das Engagement der E.ON AG ermöglicht unserem Verband erstmals ein Projekt dieser Größenordnung”, so die ANU-Bundesvorsitzende Annette Dieckmann. “Die Kompetenzen und das Bildungsnetz der ANU machen Leuchtpol erst möglich”, heißt es. Jedoch habe man auf eine pädagogische Unabhängigkeit geachtet. Zudem sei im Vertrag mit dem ANU ein Werbe- und Marketingverbot von E.ON festgeschrieben.

27 Millionen Euro will E.ON insgesamt für das Projekt ausgeben. 4000 Kitas, immerhin ein Zehntel aller deutschen Kitas, sollen so bis Ende 2012 erreicht werden. Gerade für einen Energiekonzern eine Menge potentieller Kunden. Denn selbst im ANU sahen nicht alle Umweltverbände das Vorhaben mit Freude. Gerade vom Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) hagelte es Kritik. Kann ein Energiekonzern nachhaltig für sparsamen Umgang mit Energie eintreten? Sollte sich ein Unternehmen überhaupt in die Bildung einmischen? Oder ist es nicht Lobby-Arbeit? Das zumindest befürchtet man beim BUND.

Oliver Wendenkampf, BUND-Vorsitzender und Landesvorsitzender des ANU Sachsen-Anhalt jedenfalls zeigte sich im Gespräch mit HalleForum.de überrascht, dass das Projekt nun auch in Sachsen-Anhalt umgesetzt wird. Schließlich sei der ANU-Landesverband Sachsen-Anhalt neben dem Verband aus Baden-Württemberg der einzige gewesen, der sich gegen die Zusammenarbeit mit E.ON ausgesprochen hat. “Wir hatten einen Beschluss, dass es hier nicht läuft.“ Das der Bundesverband das Projekt nun aber offenbar doch auch in Sachsen-Anhalt durchpeitscht, ist für ihn eine “Frechheit”. Seine Befürchtung: Kindern soll die Sichtweise auf Energie beigebracht werden, “wie sie einer der größten Atomkonzerne hat.” Zwar sei die eigenes gegründete Leuchtpol gGmbH offiziell unabhängig, dürfe allein entscheiden. “Doch E.ON hat ein Vetorecht.” Kritisch sieht Wendenkampf auch, dass der Bundesvorstand des ANU durch Leuchtpol mit Jobs versorgt wurde. Selbst die Geschäftsstelle des ANU sei von Hanau nach Frankfurt am Main zu Leuchtpol umgezogen. Wegen Synergie-Effekten, wie es heißt. “Da versucht sich offenbar ein kleiner Verband gesund zu stoßen”, so Wendenkampf. Genau deshalb habe er sich auch aus dem Bundesvorstand zurückgezogen.

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24.11.2009
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1 Million Entleihungen in der Stadtbibliothek

Eine CD von Abdullah Ibrahim war es, die Christian Weihnert Glück brachte. Der 81jährige ist seit seinem Umzug von Kleinmachnow nach Halle im Jahr 1972 Stammkunde in der Stadtbibliothek. Vor allem Musik hat es dem Jazzliebhaber angetan

1 Million Entleihungen in der Stadtbibliothek

Eine CD von Abdullah Ibrahim war es, die Christian Weihnert Glück brachte. Der 81jährige ist seit seinem Umzug von Kleinmachnow nach Halle im Jahr 1972 Stammkunde in der Stadtbibliothek. Vor allem Musik hat es dem Jazzliebhaber angetan. Über 4000 Medien hat Weihnert allein seit 2004, als das elektronische Bibliothekssystems “Bibliotheca” in Halle eingeführt wurde, ausgeliehen. Und seine Ibrahim-CD war in diesem Jahr die insgesamt einmillionste in der Stadtbibliothek.

In der Musikbibliothek ist Weihnert mehrmals pro Woche anzutreffen. Und so wurde er am Dienstag mit der freudigen Nachricht überrascht. Der Rentner darf sich nun über einen Gutschein für ein Konzert der “Big Chris Barber Band” in der Ulrichskirche und über die kostenfreie Verlängerung seines Bibliotheksausweis um weitere 12 Monate freuen.

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24.11.2009
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Baustelle in der Wörmlitzer Straße

Wegen eines Rohrleitungsschadens in der Wörmlitzer Straße, im Kreuzungsbereich Ludwigstraße und Cansteinstraße, musst die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) die Trinkwasserleitung austauschen. Die defekte Versorgungsleitung hat einen Durchmesser von 10 cm. Um die Versorgungssicherheit in den angrenzenden Wohngebieten zu erhöhen, wird die neue Versorgungsleitung einen Durchmesser von 15 cm haben

Baustelle in der Wörmlitzer Straße

Wegen eines Rohrleitungsschadens in der Wörmlitzer Straße, im Kreuzungsbereich Ludwigstraße und Cansteinstraße, musst die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) die Trinkwasserleitung austauschen. Die defekte Versorgungsleitung hat einen Durchmesser von 10 cm. Um die Versorgungssicherheit in den angrenzenden Wohngebieten zu erhöhen, wird die neue Versorgungsleitung einen Durchmesser von 15 cm haben. Gleichzeitig werden die Schieber im genannten Kreuzungsbereich ausgetauscht.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sind die Arbeiten ausschließlich in offener Bauweise möglich. Dadurch kommt es zur Sperrung der Ludwig- und der Cansteinstraße im Kreuzungsbereich zur Wörmlitzer Straße. Beide Straßen werden als Sackgasse ausgeschildert. In der Wörmlitzer Straße wird der Fahrzeugverkehr per Ampel wechselseitig an der Baustelle vorbeigeführt. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich am 7. Dezember beendet sein.

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24.11.2009
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Die etwas andere Deutschstunde

Die Stadtbibliothek in Halle (Saale) präsentiert am Mittwoch um 19. 30 Uhr unter dem Motto “Die etwas andere Deutschstunde” Balladen und Gedichte von Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller. Vorgetragen werden sie von Jürgen Stegmann aus Radebeul

Die etwas andere Deutschstunde

Die Stadtbibliothek in Halle (Saale) präsentiert am Mittwoch um 19.30 Uhr unter dem Motto “Die etwas andere Deutschstunde” Balladen und Gedichte von Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller. Vorgetragen werden sie von Jürgen Stegmann aus Radebeul. Der Schauspieler und Regisseur studierte an der Theaterhochschule Leipzig und gastierte 2007 mit dem Balladenprogramm „Verweile doch, du bist so schön … “ im europäischen Ausland. Der Eintritt zu der Veranstaltung in Kooperation mit der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) ist frei.

Das Programm
Osterspaziergang (J. W. Goethe aus Faust I)
Die Teilung der Erde (F. Schiller)
Prometheus (J. W. Goethe)
Die Bürgschaft (F. Schiller)
Der Zauberlehrling (J. W. Goethe)
Heidenröslein (J. W. Goethe)
Der Handschuh (F. Schiller)
Die Kraniche des Ibykus (F. Schiller)
Erlkönig (J. W. Goethe)
Fausts letzte Worte (J. W. Goethe aus Faust II)

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24.11.2009
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Polizeibericht Saalekreis vom 24.11.2009

Überfall auf Einkaufsmarkt Am 23. 11. 2009 gegen 20

Polizeibericht Saalekreis vom 24.11.2009

Überfall auf Einkaufsmarkt
Am 23.11.2009 gegen 20.00 Uhr überfiel ein unbekannter Täter einen Einkaufsmarkt in Angersdorf, An der Lauchstädter Str. er täuschte einen Einkauf vor. Nach dem die Kassiererin die Kasse geöffnet hatte, hielt er ihr einen pistolenähnlichen Gegenstand vors Gesicht und griff in die Kasse. Danach flüchtete er in unbekannte Richtung. Sofortige Fahndungsmaßnahmen blieben bis jetzt ohne Erfolg.

Einbruch in Verkaufseinrichtung
In der Nacht vom Montag zum Dienstag drangen unbekannte Täter in eine Verkaufseinrichtung in Braunsbedra im EKZ Geiseltalstrasse ein. Sie hebelten mit unbekanntem Werkzeug die Eingangstür auf und entwendeten Zigaretten, Parfüm und Feuerzeuge. Die genaue Schadenshöhe muss noch ermittelt werden.

Verkehrsunfall
Am 23.11.2009 gegen 18.30 Uhr ereignete sich in Landsberg, Halleschestr. ein Verkehrsunfall. Ein 30jähriger Peugeot-Fahrer befuhr die Hallesche Landstraße in Richtung Hohenturm. Auf Grund der Zeichengebung musste er verkehrsbedingt anhalten. Die nachfolgende 43jährige Hyundai-Fahrerin erkannte die Situation zu spät und fuhr auf. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Am 23.11.2009 gegen 17.00 Uhr ereignete sich auf der B100 auf Höhe Landsberg ein Verkehrsunfall. Ein 56jähriger Lkw-Fahrer befuhr die K2137 aus Richtung Petersdorf in Richtung B100. An der Kreuzung wollte er die B100 in Richtung Bitterfeld befahren. Dabei übersah er die auf der B100 fahrende 31jährige Citroen-Fahrerin. Es kam zum Zusammenstoß. Personen wurden nicht verletzt. Entstandener Schaden ca. 4500 Euro.

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24.11.2009
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Tarifeinigung im Einzelhandel

Beinahe wäre es in der Weihnachtszeit auch in Halle (Saale) zu Streiks in Kaufhäusern und Supermärkten gekommen. Doch die Proteste der letzten Wochen hatten Erfolg. Die Beschäftigten im Einzelhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bekommen in zwei Stufen 3,5 Prozent mehr Geld

Tarifeinigung im Einzelhandel

Beinahe wäre es in der Weihnachtszeit auch in Halle (Saale) zu Streiks in Kaufhäusern und Supermärkten gekommen. Doch die Proteste der letzten Wochen hatten Erfolg. Die Beschäftigten im Einzelhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bekommen in zwei Stufen 3,5 Prozent mehr Geld. Darauf hatten sich ver.di und die Arbeitgeber in einem Sondierungsgespräch geeinigt.

Das Ergebnis sieht im Einzelnen vor, dass die Einkommen in Sachsen und Thüringen rückwirkend zum 1.9.2009 um 2 Prozent und zum 1.9.2010 noch einmal um 1,5 Prozent steigen. In Sachsen-Anhalt werden die Erhöhungen jeweils zum 1.11. wirksam. 2010 erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung, in Sachsen und Thüringen von 150 Euro und 75 Euro für Auszubildende, in Sachsen-Anhalt von 110 Euro und 55 Euro für Auszubildende. 2011 zahlen die Arbeitgeber für jeden Mitarbeiter zusätzlich 150 Euro in die tarifliche Altersversorgung ein, die ansonsten jährlich 300 Euro beträgt. Der neue Tarifvertrag hat in allen drei Bundesländern eine einheitliche Laufzeit bis zum 31. Mai 2011.

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24.11.2009
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Mit dem Zug zur Demo

In Leipzig protestieren heute tausende Studenten aus ganz Deutschland für Änderungen im Bachelor- und Master-Studiensystem, für mehr Geld für die Bildung und gegen Studiengebühren und überfüllte Hörsäle. Auch Studenten aus Halle (Saale) sind mit dabei. Am Dienstagmittag setzten sich rund 300 Studenten der Martin-Luther-Universität und der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein von Hauptbahnhof aus per Zug Richtung Leipzig in Bewegung

Mit dem Zug zur Demo

In Leipzig protestieren heute tausende Studenten aus ganz Deutschland für Änderungen im Bachelor- und Master-Studiensystem, für mehr Geld für die Bildung und gegen Studiengebühren und überfüllte Hörsäle. Auch Studenten aus Halle (Saale) sind mit dabei. Am Dienstagmittag setzten sich rund 300 Studenten der Martin-Luther-Universität und der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein von Hauptbahnhof aus per Zug Richtung Leipzig in Bewegung. Ihr Ziel: die Hochschulrektorenkonferenz.

Doch nicht alle Studenten stehen hinter den aktuellen Streik- und Besetzungsaktionen. Marcus Gedai, Vorsitzender des Ring Christlich-Demokratischer Studenten Halle, sagte: “völlig berechtigte Kritik an der Umsetzung des Bolognaprozesses an den Hochschulen wird überschattet von Forderungen, wie einer generellen Verlängerung der Regelstudienzeit in allen Fachrichtungen, obwohl die inhaltliche Anpassung der Bachelor Studiengänge an die sechs Semester die einzig sinnvolle und dem Bolognaprozess gerechte Alternative ist.“ Dies geschehe in einigen wenigen Studiengängen bereits sehr erfolgreich. Kritisch sieht Gedai Forderungen nach der Abschaffung des NC´s oder nach einem Masterstudium für jeden Bachelorstudenten. “Diese widerspricht in allen Belangen dem Ziele der Bologna-Reform. Wichtiger ist hier von der Wirtschaft als Initiator des Bolognaprozesses zu fordern, endlich die Annerkennung von Bachelorabschlüssen voranzutreiben.“ so Gedai weiter.

„Das Traurige an den bundesweiten Protesten ist die negative Außenwirkung einiger weniger, die noch immer Bildungspolitik mit Systemrevolution verwechseln”, so Gedai. “Eine Solidarisierung mit solchen Gruppen und Ideologien ist schlicht und ergreifend inakzeptabel. Die konstruktive inhaltliche Arbeit wird dann überschattet von inhaltslosen Aktionen und schadet den Streikenden selbst.“ so Gedai weiter. „Der Gipfel des Irrsinns wird erreicht, wenn eine Einladung zur Hochschulrektorenkonferenz abgelehnt und der Konferenzsaal der Rektoren besetzt wird, wie es am heutigen Tag geschah.”

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24.11.2009
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HFC-Fans machen Radio

Am 19. Dezember ist Premiere. Beim Spiel gegen die zweite Mannschaft von St

HFC-Fans machen Radio

Am 19. Dezember ist Premiere. Beim Spiel gegen die zweite Mannschaft von St. Pauli wollen die Fußball-Fans des HFC ihr eigenes Fanradio starten. Der Förder- und Freundeskreis Freies Radio in Halle e.V. (FFK) unterstützt den Aufbau. Der gemeinnützige Verein hilft das Vorhaben des halleschen Fanprojekts zu verwirklichen, indem er den Fußballfaszinierten das für die Übertragungen notwendige Equipment zusammenstellt und finanziert. Auch die Stadt Halle und Radio Corax helfen mit.

Zurzeit laufen die Vorbereitungen für das Fanradio auf vollen Touren, werden die zukünftigen Redakteure und Moderatoren für ihren Einsatz in den Stadien ausgebildet. So gab es am letzten Wochenende beim Spiel gegen Babelsberg 03 die ersten erfolgreichen Moderationsübungen im Kurt-Wabbel-Stadion.

Mit Beginn der Rückrunde in der 4. Liga sollen die zuhause gebliebenen Fans regelmäßig wenigstens akustisch an den Spielen ihres Vereins teilhaben können und auch auf ihrer Couch stets auf Ballhöhe sein. In den Halbzeitpausen planen die Macher Interviews mit Fans, Aktiven und Verantwortlichen.

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24.11.2009
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Medizinische Berufe werden vorgestellt

Medizinische Berufe stehen nach wie vor bei jungen Menschen hoch im Kurs. Dabei steht nicht nur der Bereich Gesundheits- und Krankenpflege im Mittelpunkt, vielmehr finden auch die vielfältigen Therapie- und Assistenzberufe zahlreiche Bewerber. Das Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe des Universitätsklinikums Halle (Saale) stellt die verschiedenen Berufe im Rahmen des diesjährigen „Tages der offenen Tür“ vor

Medizinische Berufe werden vorgestellt

Medizinische Berufe stehen nach wie vor bei jungen Menschen hoch im Kurs. Dabei steht nicht nur der Bereich Gesundheits- und Krankenpflege im Mittelpunkt, vielmehr finden auch die vielfältigen Therapie- und Assistenzberufe zahlreiche Bewerber. Das Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe des Universitätsklinikums Halle (Saale) stellt die verschiedenen Berufe im Rahmen des diesjährigen „Tages der offenen Tür“ vor. Am Samstag, 28. November 2009, lädt das Ausbildungszentrum alle interessierten Jugendlichen und Eltern in das Schulgebäude in der Prof.-Friedrich-Hoffmann-Straße 1 in Halle (Saale) ein. Schullaboratorien und die Übungsräume sind von 10 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. Schüler und Lehrer berichten über den Ausbildungsalltag, so dass sich Interessenten ein gutes Bild über den Ausbildungsweg zu diesen spannenden Berufen machen können.

Interessierte erhalten Informationen zu folgenden Berufen: Medizinisch-technische Radiologieassistenz, Medizinisch-technische Assistenz für Funktionsdiagnostik, Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenz, Physiotherapie, Logopädie, Operationstechnische Assistenz/Anästhesietechnische Assistenz, Geburtshilfe, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Das Ausbildungszentrum ist eines der größten Einrichtungen dieser Art in Sachsen-Anhalt. Etwa 500 Auszubildende erhalten derzeit ihre Berufsausbildung. Dabei wird nicht nur für das Universitätsklinikum, sondern auch für andere Krankenhäuser ausgebildet.

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24.11.2009
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Geschenk aus der Partnerstadt

Der Mauerfall und die ihm vorangegangenen Ereignisse im Herbst 1989 stellten nicht nur für die deutsche Geschichte im allgemeinen, sondern auch ganz konkret für die Partnerschaftsgeschichte zwischen Karlsruhe und Halle eine bedeutende Zäsur dar. Mit Öffnung der Grenzen kamen plötzlich unzählige Hallenser um die badische Partnerstadt kennen zu lernen. Unvergessen bleibt wohl der Besuch von 230 Hallensern auf dem Karlsruher Christkindlesmarkt am 2

Geschenk aus der Partnerstadt

Der Mauerfall und die ihm vorangegangenen Ereignisse im Herbst 1989 stellten nicht nur für die deutsche Geschichte im allgemeinen, sondern auch ganz konkret für die Partnerschaftsgeschichte zwischen Karlsruhe und Halle eine bedeutende Zäsur dar. Mit Öffnung der Grenzen kamen plötzlich unzählige Hallenser um die badische Partnerstadt kennen zu lernen. Unvergessen bleibt wohl der Besuch von 230 Hallensern auf dem Karlsruher Christkindlesmarkt am 2. Adventswochenende 1989.

Unzählige Hilfslieferungen erreichten Halle in den folgenden Monaten. Auch die Stadtbibliothek Halle durfte sich über eine größere Bücherspende aus Karlsruhe freuen.

Die Stadtbibliothek Halle ist der Bibliothek ihrer Partnerstadt aber noch aus einem weiteren Grund zu Dank verpflichtet: Das erfolgreiche Plakat der Karlsruher Jugendbibliothek "Schock Deine Eltern, lies ein Buch" durfte die Bibliothek in Halle übernehmen. Die Nachfrage war riesig, Anfragen kamen auch aus anderen Städten und dem Ausland. Daher hat der Förderkreis der halleschen Bibliothek das beliebte Plakat kürzlich nachdrucken lassen.

Damit dies alles nicht in Vergessenheit gerät, schenkt der Förderverein der halleschen Stadtbibliothek der Karlsruher Stadtbibliothek zwei Exemplare des neu im Mitteldeutschen Verlag erschienenen Buchs "Schritte zur Freiheit – Die Friedliche Revolution in Halle an der Saale". Beide Exemplare sind inzwischen in Karlsruhe eingetroffen.

Das Buch, maßgeblich geschrieben vom Journalisten Steffen Reichert, bietet hohe Qualität mit wissenschaftlichem Anspruch, ist aber dennoch so verständlich geschrieben, dass es für lange Zeit das Standardwerk über die Ereignisse 1989/90 in Halle sein wird. Viele Fotos und abgebildete Dokumente veranschaulichen die Geschehnisse auch für jüngere Leser. Dazu trägt auch die beiliegende CD mit Originalaufnahmen der ersten Dialogveranstaltung am 26.10.1989 im Volkspark bei.

Erster Leser des Buches wird der ehemalige Oberbürgermeister Karlsruhes sein. Prof. Dr. Gerhard Seiler war Ende Oktober mit einer Gruppe des Freundeskreises Karlsruhe-Halle zu Besuch in der Saalestadt um hier an den Feiern zum 20-jährigen Jubiläum der Friedlichen Revolution teilzunehmen und interessiert sich sehr für dieses Thema.

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24.11.2009
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Trickfilmstudio feiert Geburtstag

Die Firma “MotionWorks” aus Halle (Saale) hat am Montag ihren 10. Geburtstag gefeiert. Zu der Festveranstaltung des Animationsfilmstudios waren Vertreter aus Medien, Politik und Wirtschaft gekommen, unter ihnen Wolfram Neumann, Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit, und Staatsminister Rainer Robra

Trickfilmstudio feiert Geburtstag

Die Firma “MotionWorks” aus Halle (Saale) hat am Montag ihren 10. Geburtstag gefeiert. Zu der Festveranstaltung des Animationsfilmstudios waren Vertreter aus Medien, Politik und Wirtschaft gekommen, unter ihnen Wolfram Neumann, Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit, und Staatsminister Rainer Robra.

Vor zehn Jahren hatte sich das Land Sachsen-Anhalt entschlossen, die Stadt Halle zu einem Medien- und Multimediastandort zu entwickeln. Der Grundstein auch für MotionWorks, entstanden als Ausgründung des MDR. „Vor 10 Jahren haben wir zu zweit angefangen. Jetzt ist die MotionWorks Familie auch dank unserer vielen Partner, auf über 40 freie und feste Mitarbeiter angewachsen. Mittlerweile können wir dadurch auch jedes Genre der Animation auf hohem Niveau bedienen“, so Geschäftsführer Tony Loeser.

Staatsminister Robra würdigte die erfolgreiche Aufbauleistung des Unternehmens: "Tony Loeser hat Motion Works als Unternehmerpersönlichkeit aus dem kleinen Anfang zu einem Animationsfilmstudio entwickelt, dass jetzt europaweit zu den großen der Branche zählt.” Bei Filmen wie "Der kleine Eisbär", "Lauras Stern" oder aktuell "Mullewapp" waren die “MotionWorker” beteiligt. “MotionWorks-Produktionen machen kleinen Kindern große Freude. MotionWorks ist der Kindermedienstandort von Sachsen-Anhalt“, erklärte Robra.

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24.11.2009
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MDR feiert 10 Jahre Funkhaus Spitze

Der Mitteldeutsche Rundfunk feiert am 28. November den 10. Geburtstag seines Funkhauses an der Spitze in Halle (Saale)

MDR feiert 10 Jahre Funkhaus Spitze

Der Mitteldeutsche Rundfunk feiert am 28. November den 10. Geburtstag seines Funkhauses an der Spitze in Halle (Saale). Unter dem Motto “So schmeckt der Süden Sachsen-Anhalts” fordert die Sendezentrale Hörer und Zuschauer auf, die schönsten Rezepte für Weihnachtsplätzchen zuzuschicken. Und am startet am Sonnabend von 10 bis 14 Uhr werden die besten Rezepte dann in der Weihnachtshütte des Stadtmarketing neben der Weihnachtsmarktbühne ausgetestet und gebacken. Meisterkoch Bernd Lücke heizt den Ofen an und backt in einem mobilen Backofen die kleinen Leckereien. Hilfe bekommt er dabei von den Schülern der Berufsbildenden Schulen "Carl Wentzel" Saalekreis.

In der Weihnachtshütte verkaufen Moderatoren und Reporter vom Studio Halle die frisch gebackenen Plätzchen und geben Autogramme. Der Erlös der Back-Aktion kommt den Kindern vom Frauenhaus Halle zugute und dient somit einem wohltätigen Zweck.

Auch auf der Bühne des Weihnachtsmarkts dreht sich in der Zeit des Plätzchenbackens alles um das Thema Weihnachtsbäckerei.

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24.11.2009
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Was bewegt Halles Süden?

Vieles hat sich in dieser Stadt schon getan. Doch vieles liegt auch im Argen. Ideale Möglichkeit, um mit der Stadtspitze in Kontakt zu kommen, sind die Bürgerforen

Was bewegt Halles Süden?

Vieles hat sich in dieser Stadt schon getan. Doch vieles liegt auch im Argen. Ideale Möglichkeit, um mit der Stadtspitze in Kontakt zu kommen, sind die Bürgerforen. Am Dienstagabend lud Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados zusammen mit ihren Beigeordneten in den Martin-Luther-Saal der Johannesgemeinde ein. Einwohner aus dem Süden der Stadt waren aufgerufen, sich zu beteiligen. Etwa 100 Hallenser, unter ihnen auch einige Stadträte und Landtagsabgeordnete, waren gekommen.

Am Anfang zog Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados eine Bilanz des letzten Bürgerforums. Damals wurde von vielen Besuchern bemängelt, dass die Stadt die Gebiete Ost und Süd zu einem Bürgerforum zusammengelegt hatte. Zu groß und zu unübersichtlich, lautete die Kritik. “Wegen der vielschichtigen Probleme”, so Szabados, habe man sich deshalb für eine Trennung der Gebiet entschieden. Die von vielen Bürgern gewünscht Sanierung der Beesener Straße konnte in Angriff genommen werden. “Ab Mai 2010 geht es hier weiter”, versprach Szabados. Mit Hilfe des PPP-Projektes ist es gelungen die Pestalozzi- und die Huttenschule zu sanieren. “Das wertet den Stadtteil auf.” Der Radweg entlang der Rossbachstraße konnte mit Laternen versehen werden. Nun kann man hier auch abends und nachts entlangfahren. Als “Vorzeigeprojekt” bezeichnete Szabados den Ausbau der Hafenbahntrasse zu einem Radweg. “Nun muss man sich nicht mehr durch den Verkehr schlängeln.” Osten und Westen der Stadt seine durch eine Fuß- und Radwegverbindung im Grünen miteinander verbunden. Der Motor des Viertels ist für Szabados das KSB-Pumpenwerk. 18 Millionen Euro habe das Unternehmen in den letzten Jahren in den Standort investiert, in diesem Jahr eine neue Produktionshalle errichtet. Gebaut wird auch im Böllberger Weg. Die Kita “Kleiner Rabe” wurde abgerissen. Dank des Konjunkturpakets kann hier eine neue Kindertagesstätte gebaut werden.

Noch nicht gelöst werden konnte das Problem mit den trinkfreudigen Mitbürgern am Platz der Völkerfreundschaft und vor der Poliklinik Silberhöhe. Hier will sich Szabados noch einmal mit den Beigeordneten Kogge und Wiegand zusammensetzen. “Ich finde es traurig, dass hier oft ganze Familien an den Trinkerplätzen sitzen”, so das Stadtoberhaupt. Man wolle nun speziell für die Kinder Programme starten, “um sie dem negativen Einfluss zu entziehen.” Und auch ein Wunsch der Interessengemeinschaft Eigene Scholle konnte nicht erfüllt werden. Sie hatten sich vor der Kita “Albert Einstein” am Breiten Pfuhl einen Parkplatz gewünscht. Derzeit kann man neben der Kita parken. Doch die HWG will das Gelände verkaufen. Von 180.000 Euro ist die Rede. “Wir können so ein wichtiges Grundstück nicht für Parkplätze nutzen.” Ein Vertreter der Bürgerinitiative schimpfte, offenbar stehe Kommerz vor besseren Bedingungen für Kinder. 300 Unterschriften seien gesammelt worden.

Ein bestimmendes Thema war auch der Stadion-Neubau. Für 17,5 Millionen Euro soll das alte Kurt-Wabbel-Stadion aufgemöbelt werden. Herr Wendler, Ressortleiter im Stadtplanungsamt, stellte den Zuschauern die aktuellen Planungen vor. 700 bis 800 Stellplätze solle es geben – im Sportlerdreieck und neben der Wendeschleife am Böllberger Weg entstehen die Parkplätze. “Ein Minimum”, so Wendler, “wegen der guten ÖPNV-Anbindung.” Unangetastet bleibt hingegen der Baubestand im alten Gesundbrunnenbad. Dort sollen nun doch keine Parkplätze entstehen. Anwohner können sich die detaillierten Unterlagen noch bis zum 8. Dezember im Stadtplanungsamt angucken eventuelle Einwände vorlegen. Telefonverbindung ins zuständige Amt: 221 47 31.

Mehrere Anwohner bedauerten, dass das Gesundbrunnenbad abgerissen werden soll. Anstelle das Badebeckens soll ein Trainingsplatz entstehen. Dagmar Götze befürchtet durch die neue Fußballarena höhere Lärmbelästigungen. Es solle doch lieber das denkmalgeschützte Bad erhalten werden. Das wäre zu teuer, konterte Baudezernent Pohlack. Das Bad sei marode, der Beton löse sich auf. Es müsste also ein komplett neues Becken gebaut werden. Und das sei wirtschaftlich nicht darstellbar. Deshalb habe man jetzt den Antrag gestellt, das Bad aus dem Denkmalverzeichnis zu streichen. Die geplante Sperrung der Kantstraße am Stadion war auch ein Thema für die Anwohner. Sie fürchten dadurch erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Max-Lademann-Straße. Die Kantstraße werde laut Szabados nur geschlossen, wenn Fußball gespielt wird. Bedenken von Anliegern, wonach es möglicherweise auch Rockkonzerte geben könnte, wies die Oberbürgermeisterin zurück. Hier werde nur Fußball gespielt. Und für die Anwohner verbessere sich auch die Lärmsituation, weil das Stadion überdacht wird.

Gerettet werden konnte hingegen das historische Brunnenhaus. 25.000 Euro sind hier schon investiert worden, konnte ein Vertreter des betreuenden Vereins berichten. Die Quelle, die einst dem gesamten Stadtviertel ihren Namen gab, sprudelt auch wieder. 5 bis 6 Liter eisenhaltiges Wasser plätschert hier. Und der Brunnenverein hat noch einiges vor. Eine Wassertretanlage nach Kneipp ist vorgesehen, ein Sinnesgarten, ein großes Schachbrett und die Möglichkeit, das Gesundbrunnenwasser zu probieren. Am 12. September nächsten Jahres soll alles fertig sein, dann soll das Häuschen an die Stadt übergeben werden.

Hans-Jürgen Schiller von der Bürgerinitiative Silberhöhe berichtete zunächst über die ehrenamtliche Arbeit im Stadtteil, die oft wenig gewürdigt wird. Schiller hat bereits wieder einige Ideen. So will er die “Kinderferientage” wiederbeleben. Kinder aus bedürftigen Familien sollen hier ihre Ferienzeit verbringen dürfen, mit Spielen, Festen und einem Zeltlager. Die Stadt will nun prüfen, ob man hier vielleicht einen kleinen finanziellen Zuschuss geben kann. Schiller ärgern aber auch fehlende Papierkörbe. Die hat die Stadt nämlich abbauen lassen. Damit wollte die Verwaltung das Müllaufkommen eindämmen. Aber nun landet der Müll eben im Gebüsch. Szabados will die Verwaltung nun anweisen, die Mülleimer wieder aufzustellen.

Thomas Godenrath von der Bürgerinitiative Rossbachstraße bedankte sich bei der Stadt dafür, dass dem Radweg in der Rossbachstraße “ein Licht aufgegangen” ist. Allerdings fehlt nun noch der Name. “Europaweg”, so der Wunsch. Schließlich wurde der Radweg von Jugendlichen aus mehreren europäischen Ländern eingerichtet. Die nahe gelegene Europachaussee sieht Szabados als Hinderungsgrund. Die Verwechslungsgefahr wäre zu groß. Die kritischen Stimmen überließ Godenrath seinem Initiativen-Kollegen Lothar Mai. Der hofft auf eine baldige Schlaglochbeseitigung im Rossbachviertel, wünscht scheine häufigere Pflege der Grünflächen, ärgert sich über die Ampelschaltung am Lutherbogen und über wildes Parken. Um das letztere Problem wollen sich Polizei und Ordnungsamt kümmern. Planungsdezernent Thomas Pohlack sagte eine Prüfung der Ampelschaltungen zu, machte aber wenig Hoffnung. Zuviele Belange seien hier zu berücksichtigen. “Golfrasen” wird man künftig in Halle weniger antreffen, so Pohlack. Denn durch die Abrissmaßnahmen hat die Stadt immer mehr Grünflächen bekommen, aber nicht mehr Mitarbeiter. Es bleibt also beim reduzierten Rasenmähen. Die Hundewiese an der Rossbachstraße kommt indes weg. Hier soll altengerechtes Wohnen gebaut werden. Das Grundstück wurde verkauft.

Im Riebeckviertel, vor allem in der Thomasiusstraße, heben sich durch Wurzeln die Fußwegplatten. Gefährliche Stolperfallen, warnt Heike Wiesner. Eine weitere Bürgerfrage betraf das Sommerbad in Ammendorf. Eine Reaktivierung ist laut Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann nicht vorgesehen. Und ein Bürger forderte von der Stadt eine Verkehrskonzeption für den Böllberger Weg und erinnerte daran, dass derzeit ein Grundstück an der Ecke Torstraße zum Verkauf stehe. Die Stadt solle zurückgreifen, um sich einen späteren vierspurigen Ausbau nicht zu verbauen. Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann verwies zwar darauf, dass man einige Möglichkeiten habe, ein benötigtes Grundstück bei Bedarf zu bekommen. Doch offenbar kannte er sich mit dem Thema überhaupt nicht aus. Denn wenn ein Investor jetzt das Grundstück kauft und das marode Eckhaus saniert, dann dürfte es schwierig werden, ihn zu enteignen und eine Straße zu bauen …

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24.11.2009
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Zusatzschilder für Wissenschaftler

Auch in diesem Monat werden im Rahmen des Projekts “Bildung im Vorübergehen” der Bürgerstiftung in Halle (Saale) wieder Straßenschilder mit Zusatzinformationen versehen. Geehrt werden diesmal Heinrich Damerow und Betty Heimann. Spender sind das TGZ Halle Technologie und Gründerzentrum Halle GmbH mit dem Vorsitzenden Wolfgang Lukas sowie Elke und Joachim Ulrich

Zusatzschilder für Wissenschaftler

Auch in diesem Monat werden im Rahmen des Projekts “Bildung im Vorübergehen” der Bürgerstiftung in Halle (Saale) wieder Straßenschilder mit Zusatzinformationen versehen. Geehrt werden diesmal Heinrich Damerow und Betty Heimann. Spender sind das TGZ Halle Technologie und Gründerzentrum Halle GmbH mit dem Vorsitzenden Wolfgang Lukas sowie Elke und Joachim Ulrich.

Heinrich Philipp August Damerow
Heinrich Damerow wurde als Sohn eines Geistlichen am 28. Dezember 1798 in Stettin geboren und wuchs bei seiner Mutter (der Vater verstarb bereits in den frühen Kinderjahren Heinrich Damerows) im so genannten Predigerwitwenhaus des Stettiner Johannisklosters auf. Schon damals scheint Damerow frühe Anregungen für seine spätere Berufswahl erhalten zu haben, waren doch in den Räumlichkeiten des Johannisklosters auch „Schwachsinnige“ und „Irre“ – wie es im damaligen Sprachgebrauch hieß – untergebracht.

Damerow studierte Medizin in Berlin. Er wurde dort auch promoviert und habilitierte sich. Vorlesungen in Psychiatrie hörte er bei Ernst Horn, einem Schüler Reils, wie auch bei Schleiermacher in Psychologie und Didaktik sowie bei Hegel in Anthropologie, Psychologie und Philosophiegeschichte. In diese Zeit fielen auch Studienreisen in „Irrenhäuser“ in Frankreich und Deutschland. 1830 erhielt Damerow einen Ruf als außerordentlicher Professor an die Universität Greifswald. Seine Bemühungen um die Einrichtungen einer Irrenanstalt für Pommern schlugen jedoch fehl.

In den folgenden Jahren erwarb er sich durch Inspektionen der in Deutschland bestehenden Irrenanstalten umfangreiche Kenntnisse. 1832 kehrte er zurück nach Berlin und nahm eine Tätigkeit in der Medizinalabteilung des Kultusministeriums auf. Er wirkte zugleich im Kuratorium für Krankenhausangelegenheiten mit. In dieser Tätigkeit wurde ihm durch das preußische Kultusministerium der künftige Direktorenposten für die geplante Irrenanstalt für die Provinz Sachsen zugesichert.

1836 erfolgte die Berufung Damerows nach Halle mit gleichzeitiger Übernahme der ärztlichen Praxis des am 21. Juni 1816 gegründeten Königlichen Irreninstitutes. Zentrum seiner Tätigkeit wurde in dieser Zeit die Vorbereitung, Planung und Errichtung der Irren-, Heil- und Pflegeanstalt für die Provinz Sachsen (später: Provinzial-Irren-Anstalt Nietleben) in Halle-Nietleben auf dem Gelände der Weinbergwiesen im heutigen halleschen Stadtteil Heide-Süd. Mit ihrer Eröffnung im Jahre 1844 wurde Damerow ihr Direktor bis zu seinem Tode. Er starb am 22. September 1866 als letztes Opfer einer in dieser Anstalt ausgebrochenen Choleraepidemie. Spätere Untersuchungen zum Ausbruch dieser Epidemie ergaben als wahrscheinliche Ursache die Entnahme von Trinkwasser aus der nahe gelegenen Saale unterhalb des Einleitungsortes der Abwässer der Heilanstalt. Ein im wahrsten Sinne des Wortes tödlicher Kreislauf.

In der Psychiatrie bleibt Damerow vor allem als Gründer des Vorläufers der heutigen Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychologie und Nervenheilkunde (DGPPN), des Vereins Deutscher Irrenärzte, in Erinnerung. Seine Schrift “Pro Memoria an Deutschlands Irrenärzte“ aus dem Jahre 1841 gilt als sogenannte Gründungsurkunde der DGPPN. In gleicher Weise bleibt die von ihm ab dem Jahr 1844 herausgegebene „Allgemeine Zeitschrift für Psychiatrie“ mit seinem Wirken verbunden.

Sein Vermächtnis als Psychiater hat Damerow schon im Jahre 1846 formuliert, in dem sich nach seinen Worten in der Psychiatrie die Einheit von Leib, Seele und Geist verkörpert. Damerow wurde von seinem Biographen Hans Laehr (ein Sohn seines Schülers Heinrich Laehr) charakterlich gekennzeichnet: „Willensstärke, scharfe Beobachtungsgabe, Ordnungssinn, Pflichttreue und Hilfsbereitschaft vereinten sich mit einem heftigen Temperament, Empfindlichkeiten und Misstrauen zu einer „dämonischen“ Art, die den Umgang mit ihm schwierig machte.“ Auf der anderen Seite gibt es Schilderungen, die seine menschliche Wärme und Zuwendung zu den ihm anvertrauten Patienten in hohem Maße loben.

Quellen:
Eulner, Glatzel: Die Psychiatrie an der Universität Halle, Sonderdruck aus der Wissenschaftlichen Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Jg. VII, 1957/58, Heft 2, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe
Marneros, Pillmann: Das Wort Psychiatrie…wurde in Halle geboren, Schattauer Verlag 2005
Allgemeine Deutsche Biographie (ADB), Bd. 4, Leipzig, 1876
Neue Deutsche Biographie (NDB), Bd. 3, Berlin, 1957
Stadtarchiv Halle (Saale), Archivale Nr. 3616

Betty Heimann
Betty Heimann wurde am 29. März 1888 geboren und wuchs als viertes Kind einer wohlhabenden jüdischen Bankiersfamilie in Wandsbek bei Hamburg auf. Nach dem Abitur studierte sie klassische Philologie und Indologie an den Universitäten Kiel (bei Deussen und Sieg), Göttingen (bei Oldenberg), Bonn (bei Jacobi) und Hamburg (bei Konow). 1919 bestand sie das Staatsexamen für klassische Philologie.

In den Jahren 1920/1921 war sie Assistentin an der Universität Kiel und promovierte bei Sieg im Jahre 1921 mit einer Arbeit über das Sanskrit mit „summa cum laude“ zum Dr. phil. Noch im gleichen Jahr wechselte sie an die Universität Halle und habilitierte sich hier bei Hultzsch im Jahre 1923 für Indologie.

1923 erhielt Betty Heimann an der Universität Halle als erste Frau überhaupt eine Privatdozentur für Indologie. Dies war der lokalen Presse eine gesonderte Meldung wert. So notierte die Tageszeitung „Hallische Nachrichten“ vom 19. Januar 1924 auf Seite 2 unter Hochschulnachrichten, dass Betty Heimann an der Philosophischen Fakultät der Universität Halle als Privatdozentin zugelassen worden sei. Am 1. April 1926 mündete die Privatdozentur dauerte bis 1931 an; sie mündete am in einen speziellen Lehrauftrag für indische Philosophie. Am 11. August 1931 wurde sie zum nichtbeamteten Professor für Indologie an der Universität Halle ernannt. Dieses Amt wurde ihr bereits am 7. September 1933 auf der Grundlage des von Nazi-Deutschland erlassenen Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entzogen. Betty Heimann war schon seit geraumer Zeit als Jüdin verschiedenen Anfeindungen ausgesetzt gewesen. So hatte sie sich in einer Diskussion zur Rassenfrage, in der Herz die Rassentheorie der damaligen deutschen Reichsführung scharf kritisierte, ebenfalls kritisch geäußert. Sie wurde darauf hin beim Kultusministerium in Berlin denunziert, sie „hätte sich als Jüdin über den Unwert der Rassenreinheit geäußert“.

In den Jahren 1931/1932 hielt sie sich auf einer Studienreise auf dem indischen Subkontinent auf. Möglich wurde diese auf Grund eines von ihr sehr schwierig erworbenen Stipendiums aus den USA (eine andere Quelle spricht von einem britischen Stipendium). Nach dieser Studienreise unternahm sie eine Vortragsreise nach England, auf der sie die Mitteilung über den Entzug ihrer Lehrbefugnis und die Einstellung ihrer Bezüge erreichte. Heimann entschloss sich, in England zu bleiben. Sie kehrte nie wieder nach Deutschland zurück.

Von 1933 bis 1935 lehrte sie als Dozentin für Indische Philosophie an der Universität London, 1935 in Rom und von 1936 bis 1944 erneut in London. Von 1945 bis 1949 war sie Professorin für Sanskrit an der Universität Colombo auf Ceylon. Auch nach ihrer Versetzung in den Ruhestand im Jahre 1949 setzte sie Ihre Forschungen zur indischen Religion und Philosophie fort. Ein letztes Mal trat sie im Jahre 1960 beim Internationalen Orientalistentag in Moskau öffentlich auf.

In ihrer Lehrtätigkeit erntete Betty Heimann durch die lebendige Art der Darstellung bei ihren Studenten großen Zuspruch. Gleichwohl war ihre finanzielle Situation als Privatdozentin äußerst angespannt. Zu ihrer Existenzsicherung musste sie immer wieder beim preußischen Kultusministerium um einmalige Zuwendungen ersuchen. Dies veranlasste einen dortigen Beamten zu der lakonischen Bemerkung, „daß Frau Heimann in der Tat zu der Sorte Mensch gehört, die auf Erwerbsarbeit angewiesen“ sei.

In ihrer wissenschaftlichen Arbeit präferierte Heimann die „indische Weltanschauung, die sie in ihrer Eigenart als Produkt der geographisch-klimatischen Verhältnisse Indiens verstand.“ Dabei legte sie großen Wert darauf, den indischen Kulturraum im Zyklus der Jahreszeiten aus eigener Anschauung zu erleben. An philologischen Fragen zeigte sie weniger Interesse, was zu kritischen Auseinandersetzungen mit anderen Fachkollegen führte.

In ihrer Zeit in Halle wohnte Betty Heimann ausweislich des Halleschen Adressbuches 1931 im Mühlweg 3. Sie war unter anderem mit der halleschen Bildhauerin Grete Budde befreundet, die von ihr eine Porträtbüste schuf. Der Ehemann der Bildhauerin, Professor Werner Budde, der während der Abwesenheit von Heimann in Deutschland deren Rechte wahrnahm, übergab diese Porträtbüste in den Besitz der Martin-Luther-Universität. Im Robertinum fand sie einen würdigen Platz.

Betty Heimann starb am 19. Mai 1961 in Sirmione am Gardasee.

Quellen:
Stadtarchiv Halle (Saale), Archivale Nr. 5987
Martin- Luther-Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät I, Institut für Altertumswissenschaften, Seminar Indologie,

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24.11.2009
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Klettern Kita-Gebühren jährlich?

(ens) Auf hallesche Eltern könnte bald jährlich eine Erhöhung der Kita-Gebühren zukommen. In der neuen Gebührensatzung, die im Dezember vom Stadtrat beschlossen werden soll, ist zwar auch eine Geschwisterermäßigung enthalten. Allerdings will die Stadt auch den Kostendeckungsgrad festsetzen und diesen jährlich prüfen

Klettern Kita-Gebühren jährlich?

(ens) Auf hallesche Eltern könnte bald jährlich eine Erhöhung der Kita-Gebühren zukommen. In der neuen Gebührensatzung, die im Dezember vom Stadtrat beschlossen werden soll, ist zwar auch eine Geschwisterermäßigung enthalten. Allerdings will die Stadt auch den Kostendeckungsgrad festsetzen und diesen jährlich prüfen. Dies sei notwendig, um das aktuelle Gebührenaufkommen wegen der wieder eingeführten Kinderermäßigung stabil zu halten. Will heißen: für das zweite Kind gibt es eine Ermäßigung von 20 Prozent, für das dritte Kind von 50 Prozent. Ab dem vierten Kind ist nichts mehr zu zahlen. Diese wegfallenden Gebührenerträge will die Stadt nun durch eine Anhebung des Kostendeckungsgrades kompensieren.

Mit der neuen Satzung, die im neuen Jahr in Kraft treten soll, ist bei der Kinderkrippe der Kostendeckungsgrad auf 21 Prozent festgelegt. Damit müssen 21 Prozent der Gesamtausgaben für die Krippenbetreuung durch Elternbeiträge aufgebracht werden. Im Kindergarten sind es sogar 27 Prozent, aktuell sind es bei einer 8-Stunden-Betreuung 22,8 Prozent. Die Hort-Kosten sollen künftig zu einem Fünftel durch die Elternbeiträge refinanziert werden.

Doch bereits jetzt kündigten mehrere Stadträte Widerstand an, nachdem Sozialdezernent Tobias Kogge ihnen die neue Satzung in den Fraktionen vorgestellt hatte. Sie sehen nämlich in der neuen Satzung einen Automatismus zur Gebührenerhöhung. Statt dem Stadtrat würden künftig Wirtschaftsprüfer über die Gebührenhöhe bestimmen. Die Stadt hingegen sieht in diesem Schritt eine höhere Gebührengerechtigkeit. Es komme nicht mehr zu Sprüngen in der Gebührenentwicklung wie in den vergangenen Jahren. “Da die Gebührenanstiege nicht mehr so extrem ausfallen, ist diese Regelung insgesamt sozial verträglicher”, so die Stadt. Wie Kogge im Gespräch mit HalleForum.de sagte, könnten sich Eltern bei Kostensenkungen auch über sinkende Gebühren freuen – zum Beispiel wenn nach einer Kita-Sanierung die Betriebskosten geringer sind. Ihm gehe es mit der Satzung um eine ausgewogene und transparente Kostenverteilung. "Es darf nicht sein, dass wir die Bürger im Unklaren über die Kostenverteilung lassen."

Hier eine Übersicht über die aktuell geplanten Kita-Gebühren.

Und hier finden Sie einen Vergleich zur aktuell gültigen Satzung (neu) und zur alten Satzung (alt).

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24.11.2009
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 24.11.2009

Verkehrsunfall Montag, den 23. 11. 2009, 17:05 Uhr 06636 Laucha, Einmündung K2250 auf die L209 Ein 50 – jähriger VW Passat – Fahrer befuhr die Kreisstraße 2250 aus Richtung Weischütz in Richtung L 209 Laucha/Dorndorf

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 24.11.2009

Verkehrsunfall
Montag, den 23.11.2009, 17:05 Uhr
06636 Laucha, Einmündung K2250 auf die L209
Ein 50 – jähriger VW Passat – Fahrer befuhr die Kreisstraße 2250 aus Richtung Weischütz in Richtung L 209 Laucha/Dorndorf. An der Einmündung zur L 209 wollte der Unfallverursacher nach links in Richtung Laucha abbiegen und übersah hierbei die vorfahrtsberechtigte, aus Richtung Laucha kommende 44 – jährige Skoda Fabia – Fahrerin. Es enstand erheblicher Sachschaden. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Unter Alkohol
Montag, den 23.11.2009, 22:02 Uhr
06667 Weißenfels, Zimmerstraße
Während einer Verkehrskontrolle wurde bei dem Fahrer eines Kleintransporters Mercedes erheblicher Alkoholgeruch wahrgenommen. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 1,43 Promille. Dem 29jährigen wurde der Führerschein entzogen, eine Strafanzeige erstattet und eine Blutprobenentnahme veranlasst.

Einbruch
Dienstag, den 24.11.2009, 08:00 Uhr
06618 Naumburg, Flemminger Weg, Gartenanlage „Schöne Aussicht“
Unbekannte hebelten in der Nacht zum Dienstag an einer Gartenlaube die Haupteingangstür auf und beschädigten eine weitere Tür in der Gartenlaube. Nach dem ersten Anschein haben die Täter aber keine Gegenstände als stehlenswert empfunden und verließen die Laube ohne Beute.

Diebstahl
Dienstag, den 24.11.2009
06667 Weißenfels, Stadtbereich
Im Zeitraum vom 23.11.2009, 23:00 Uhr bis 24.11.09, 08:30 Uhr wurden im Stadtgebiet Weißenfels insgesamt 13 PKW’s aufgebrochen. Tatort waren hierbei die Beuditzstraße, Moritz – Hill – Straße, Gustav – Adolf – Straße, Heinrich – Schütz – Straße, Bachstraße, Klosterstraße, Brauhausstraße. Bei den meisten Fahrzeugen wurde die Seitenscheibe eingeschlagen, da die Fahrzeughalter Gegenstände wiederholt offen im Fahrzeug liegen ließen. In den meisten Fällen übersteigt der Sachschaden den Diebstahlsschaden um ein erhebliches. Im Zusammenhang mit den Einbrüchen wird nach Zeugen gesucht, welche Hinweise zu den unbekannten Tätern geben können. Hinweise nimmt das Polizeirevier Burgenlandkreis unter 03443/282-291entgegen.

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24.11.2009
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