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Knoblauchsmittwoch auf der Würfelwiese

2002 wurde in Halle (Saale) die Tradition des Knoblauchsmittwochs wiederbelebt. Eine Tradition, die zuvor 1871 mit einem Verbot der Feier auf der Würfelwiese zunächst ihr Ende fand. Nun drohte dem Knoblauchsmittwoch erneut Ungemach: In der letzten Woche wurde in der Tagespresse veröffentlicht, dass das Fest auf der Würfelwiese ausfällt

Knoblauchsmittwoch auf der Würfelwiese

2002 wurde in Halle (Saale) die Tradition des Knoblauchsmittwochs wiederbelebt. Eine Tradition, die zuvor 1871 mit einem Verbot der Feier auf der Würfelwiese zunächst ihr Ende fand. Nun drohte dem Knoblauchsmittwoch erneut Ungemach: In der letzten Woche wurde in der Tagespresse veröffentlicht, dass das Fest auf der Würfelwiese ausfällt.

Der Knoblauchsmittwoch würde in diesem Jahr nicht stattfinden. Zumindest nicht in der bisher gewohnten Form. Denn den beiden langjährigen Organisatoren war es nicht möglich, das im Jahr 2002 von ihnen wiederbelebte Volksfest auf der Würfelwiese erneut vorzubereiten, wie Ulrich Hellem sagte. Er selbst habe wegen eines komplizierten Knochenbruchs lange Zeit das Bett hüten müssen. Sein Kompagnon Norbert Böhnke sei derzeit beruflich stark eingespannt.

Dennoch fanden sich auf der Würfelwiese am traditionellen Termin, dem Mittwoch nach Pfingsten, hier in Halle wie in einigen Dörfern und Städtchen der Umgebung "Knoblauchsmittwoch" genannt, zahlreiche Freunde der Knoblauchsgesellschaft, aber auch spontan Hinzugekommene, ein, um das Fest in anderer Form, als in den letzten Jahren erlebt, zu begehen.

Wer konnte, brachte Speisen und Getränke mit. Es wurde gegrillt, selbstverständlich mit den obligatorischen Knoblauch-Bratwürsten, dazu in Knoblauch eingelegte Eier sowie die obligatorischen Knoblauchzehen, es wurde gesungen und ausgiebig über die Tradition des Knoblauchsmittwoch, insbesondere seine Bedeutung für die Stadt Halle als kleines Volksfest gesprochen.

Alte Bekannte, aber auch neu Hinzugekommene kamen ins Gespräch bis das letzte Bier ausgetrunken war.

Das Positive dabei, so Norbert Böhnke, wurde wie in den Vorjahren die Würfelwiese so hinterlassen, wie man sie bei Ankunft vorfand. Weder Müll noch stehen gelassene leere Flaschen waren nach Abschluss der Veranstaltung auf der Würfelwiese "vergessen worden".

Die Initiatoren des Knoblauchsmittwoch, Ulrich Hellem und Norbert Böhnke, waren wie alle Anwesenden von diesem Abend begeistert und dankten den Mitbürgern für ihr Engagement, dieses Fest nicht einfach so sterben zu lassen.

Auch wenn das traditionelle Fest in diesem Jahr nicht in der gewohnten Form statt fand, fand es dennoch statt. So etwas erlebte die Knoblauchsmittwochsgesellschaft sowie die Hallenser bereits im Jahr 2008, als die Stadt einen Gebührenbescheid über 670 Euro ausstellte, die für die Knoblauchsmittwochgesellschaft mit dem Knoblauchsmittwoch nicht aufzubringen war, weil es keine Einnahmen gab. Ein Antrag auf Gebührenbefreiung wurde seinerzeit mit der Begründung abgelehnt, der Knoblauchsmittwoch sei nicht von besonderem öffentlichem Interesse für die Stadt Halle.

Dennoch fand auch damals das Knoblauchsfest auf der Würfelwiese statt, und so auch dieses Jahr.

Für das nächste Jahr, das 10. Jubiläum der Neubelebung des 1870 durch die damals unter kommunaler Aufsicht stehende Polizei verbotenen Festes, ist eine Wiederbelebung der traditionellen Veranstaltung und angemessen Würdigung des Jahrestages geplant.

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27.05.2010
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Vor-Hoch-Zeit am Franckeplatz

Zum Hochstraßenfest "Hoch-Zeit" am 30. Mai 2010 laden die Franckeschen Stiftungen zwischen 15 und 18 Uhr auf der Südtrasse in Höhe des Franckeplatzes ein, gemeinsam nach Alternativen zu suchen. "Wir bemalen die Hochstraße" ist das Motto, unter dem junge Künstler die Vision ihrer Stadt auf Asphalt verwirklichen können

Vor-Hoch-Zeit am Franckeplatz

Zum Hochstraßenfest "Hoch-Zeit" am 30. Mai 2010 laden die Franckeschen Stiftungen zwischen 15 und 18 Uhr auf der Südtrasse in Höhe des Franckeplatzes ein, gemeinsam nach Alternativen zu suchen. "Wir bemalen die Hochstraße" ist das Motto, unter dem junge Künstler die Vision ihrer Stadt auf Asphalt verwirklichen können. Und wer seine Idee lieber mit nach Hause nimmt – neben dem Waisenhaus ist noch Platz! Die gesamte Druckwerkstatt des Kinderkreativzentrums steht zum Hochstraßenfest bereit, Vorschläge für die Gestaltung der Fläche nördlich des Waisenhauses umzusetzen.

Die Franckeschen Stiftungen zeigen seit dem 8. Mai in der Ausstellungsetage des Historischen Waisenhauses die Jahresausstellung "Gebaute Utopien: Franckes Schulstadt in der Geschichte europäischer Stadtentwürfe". Ein ganzer Raum ist der Entwicklung des Historischen Bauensembles nach 1946 gewidmet. Unzählige Fotos fanden sich in Vorbereitung auf die Ausstellung aus der Zeit des Hochstraßenbaus. Auf dem gemeinsamen Stand der Franckeschen Stiftungen mit der Bürgerinitiative Hochstraße in Halle an der Saale e.V. können die Besucher am 30. Mai eine Zeitreise unternehmen in die Vor-Hoch-Zeit. Die Mitglieder der Bürgerinitiative informieren alle Interessierten über die Notwendigkeit, Maßnahmen und Ziele, eine Alternative zur Hochstraße in Halle zu finden.

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27.05.2010
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Halles SPD gegen Atomkraft

Die hallesche SPD kämpft gegen die Atomkraft. Am 28. Mai führt der Stadtverband von 15 bis 17 Uhr einen Informationsstand in der Fußgängerzone (Leipziger Straße) vor der Ulrichskirche durch und will dort die Bürger der Stadt über die nach Meinung der Sozialdemokraten verfehlte Atompolitik der Bundesregierung informieren

Halles SPD gegen Atomkraft

Die hallesche SPD kämpft gegen die Atomkraft. Am 28. Mai führt der Stadtverband von 15 bis 17 Uhr einen Informationsstand in der Fußgängerzone (Leipziger Straße) vor der Ulrichskirche durch und will dort die Bürger der Stadt über die nach Meinung der Sozialdemokraten verfehlte Atompolitik der Bundesregierung informieren.

„Atomkraft ist keine Brückentechnologie sondern Atomkraft erweist sich als Hemmschuh für die Wende zu erneuerbaren Energien in Deutschland”, sagt so Katja Pähle, Stadtvorsitzende der halleschen SPD. “Atomkraft macht Energie auch nicht billiger, sondern teurer. Die Neben- und Folgekosten der Kernenergie tragen nämlich Steuerzahler und Konsumenten. Schwarz-Gelb arbeitet also für die Gewinne und Boni der großen Energieunternehmen.“ Zudem seien die grundsätzlichen Fragen zur Sicherheit von Atomkraftwerken und zur Endlagerung von Atommüll nicht geklärt. Die Bundesregierung nehme hier einen Kredit auf, dessen Kosten man für die kommenden Generationen noch gar nicht kenne. “Deshalb wird die SPD auch weiter für den bereits verabredeten Atomausstieg kämpfen“, so Pähle weiter.

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26.05.2010
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Bücherschnäppchen im Riesenhaus

Am Donnerstag, 27. Mai, laden die Freunde der Stadtbibliothek Halle (Saale) wieder zum Bücherbasar in das Riesenhaus in der Großen Brauhausstraße ein. Die Verkaufsräume befinden sich im Keller, Eingang an der Seite

Bücherschnäppchen im Riesenhaus

Am Donnerstag, 27. Mai, laden die Freunde der Stadtbibliothek Halle (Saale) wieder zum Bücherbasar in das Riesenhaus in der Großen Brauhausstraße ein. Die Verkaufsräume befinden sich im Keller, Eingang an der Seite. Durch eine Baustelle sind sie aktuell schwer einsehbar.

Von 13 bis 17 Uhr können Bücher zu unschlagbar günstigen Preisen erstanden werden. Und der Kenner weiß: hier gibt es auch die ein oder andere Rarität. Da kommt der Student, der günstige Lehrbücher fürs Studium sucht, die Ehefrau die einen Roman für den Nachttisch braucht oder die Oma, die für ihre Enkel Kinderbücher sucht.

Außerdem werden auch Bücher, Schallplatten, Videos, CDs und DVDs aller Art als Geschenk entgegen genommen. Die gespendeten Titel werden durch die Freunde der Stadtbibliothek bei Bücherbasaren verkauft. Mit dem Erlös werden neue Bücher zur Bestandserweiterung der Bibliothek am Hallmarkt sowie der Stadtteilbibliotheken erworben.
Im ersten Quartal 2010 haben 242 Hallepass-Inhaber das Sonderangebot der Stadtbibliothek genutzt, den Leseausweis für einen Euro zu erwerben. Die Freunde der Stadtbibliothek übernehmen den Restbetrag von 6,50 Euro für den bereits ermäßigten Leseausweis von 7,50 Euro und haben damit diese Aktion in den ersten drei Monaten dieses Jahres mit 1500 Euro unterstützt. Das Geld stammt aus den Einnahmen bei den Bücherbasaren.

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26.05.2010
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Mathe-Unterricht soll abgeschafft werden

Politik, Gesetze – normalerweise keine Themen, mit denen sich Kinder beschäftigen. Doch am Dienstag war das ganz anders. Die Martin-Luther-Universität und das Thalia Theater luden zur Kinderuniversität ein

Mathe-Unterricht soll abgeschafft werden

Politik, Gesetze – normalerweise keine Themen, mit denen sich Kinder beschäftigen. Doch am Dienstag war das ganz anders. Die Martin-Luther-Universität und das Thalia Theater luden zur Kinderuniversität ein. In der ersten Vorlesung ging es eben um Gesetze. „Ein staubtrockenes Thema“, befand auch Uni-Rektor Wulf Diepenbrock. „Aber Herr Lilie hat auch Kinder in eurem Alter gehabt“, meinte Diepenbrock.

Herr Lilie, das ist Prof. Dr. Hans Lilie von der Juristischen Fakultät, der die Vorlesung zum Thema Gesetze hielt. Wie genau so ein Gesetz entsteht, wussten die rund 60 Kinder natürlich nicht. Doch das sie nötig sind, das war allen klar. Lilie begann seine Vorlesung mit einem – virtuellen – Ausflug auf eine einsame Insel, auf der ein Schiff mit Kindern gestrandet ist. „Was fehlt denn hier?“, fragte er in die Runde und bekam prompt die Antwort: „Regeln“. An die hielt sich Lilie anschließend beim Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel. Auch hier sind Regeln nötig. Oder im Straßenverkehr – schließlich müssen wir alle an den roten Ampeln warten.

Mit einem fiktiven Beispiel zeigte er schließlich auf, wie so ein Gesetz entsteht. Im Mittelpunkt: der kleine Karl, der die halleschen Bundestagesabgeordneten Petra Sitte, Christoph Bergner und Cornelia Pieper überzeugt hat, gemeinsam einen Gesetzentwurf einzubringen: „Karl aus Halle beantragt, den Matheunterricht an allen Schulen ab dem 1. August 2010 abzuschaffen. Die frei werdenden Stunden sollen dafür genutzt werden, Lehrer zu ärgern, Benutzung des Handys zu üben und Kaugummi effektiv unter die Tische zu kleben“. 30 weitere Abgeordnete brauche es, um den Gesetzesvorschlag auszuformulieren. „Der Ältestenrat des Bundestages setzt den Gesetzesvorschlag dann auf die Tagesordnung, er macht also den Stundenplan“, zog Lilie für die Kinder nachvollziehbare Vergleiche. Der Bundestag, das Parlament (Lilie: das kommt aus dem lateinischen, von parlare. Parlament heißt Gebäude, wo geredet wird) debattiert anschließend über den Gesetzesvorschlag und stimmt ihm vielleicht auch zu.

Elke Arnold von der Kinderstadt hofft, dass die Kinder auch gut zugehört haben. Schließlich sollen sie ihr neu erlerntes Wissen gleich in der Kinderstadt umsetzen.

Weitere Vorlesungen stehen in den nächsten Tagen an. Am 1. Juni 2010, genau am Kindertag, steht „Das Geheimnis der Wörter“ im Mittelpunkt einer Vorlesung, die Prof. Dr. Eva Maria Kohl der Philosophischen Fakultät III, Erziehungswissenschaften, halten wird. „Woher kommen die Zahlen und wohin gehen sie?“ fragt Prof. Dr. Wilfried Herget vom Institut für Mathematik am Montag, dem 7. Juni 2010. Schließlich spricht Prof. Dr. Hans Georg Stephan vom Institut für Kunstgeschichte und Archäologie Europas am 14. Juni 2010 über „Meine alte Stadt – Archäologen auf der Suche nach dem alten Halle“. Alle Vorlesungen finden um 9 Uhr im Audimax statt, anschließend können interessierte Klassen an einer Führung durch universitäre Einrichtungen teilnehmen. Die Veranstaltungen sind kostenlos.

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26.05.2010
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Corax feiert Geburtstagspartie auf Marie Hedwig

Radio Corax wird 10. Und dieses Jubiläum wird gefeiert. Anlässlich seines Geburtstags sendet Radio CORAX am 9

Corax feiert Geburtstagspartie auf Marie Hedwig

Radio Corax wird 10. Und dieses Jubiläum wird gefeiert. Anlässlich seines Geburtstags sendet Radio CORAX am 9. und 10. Juli live von einem Schiff auf der Saale. Rund um die Bootsschenke „Marie Hedwig“ wird ab Freitag, 9. Juli, 18:00 Uhr Live-Programm stattfinden. Am Samstag, 10. Juli startet ab 15:00 Uhr das CORAX Geburtstagsfest, u.a. mit einem Konzert der Band „Die Tornados“, Live-Gesprächen, Live-Musik, DJs, Kino und Theater.

Radio CORAX ist ein freies, nichtkommerzielles Lokalradio. Der Radioverein CORAX e.V. wurde 1993 gegründet. Seit 1. Juli 2000 ist Radio CORAX auf UKW 95.9 empfangbar.

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26.05.2010
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Hochstraßen-Sperrung: keine Umleitung

Am kommenden Sonntag, den 30. 05. 2010 werden im Rahmen der „IBA Stadtumbau 2010“ im Stadtgebiet von Halle zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, vor allem auf der Hochstraße (HalleForum

Hochstraßen-Sperrung: keine Umleitung

Am kommenden Sonntag, den 30.05.2010 werden im Rahmen der „IBA Stadtumbau 2010“ im Stadtgebiet von Halle zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, vor allem auf der Hochstraße (HalleForum.de berichtete).

Die beiden Brücken werden deshalb zwischen Rennbahnkreuz und Waisenhausapotheke für den Zeitraum von 14.00 bis 22.00 Uhr in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr voll gesperrt. Als Saale-Übergänge stehen für diesen Zeitraum lediglich die Brücken in Kröllwitz und Röpzig zur Verfügung.

Da durch den Veranstalter auf eine Ausschilderung von Umleitungsstrecken verzichtet wird, weist die Polizei die Autofahrer darauf hin, die normalen Vorwegweiser zu den entsprechenden Fernstraßen auf den Alternativstrecken zu beachten.

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26.05.2010
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Knoblauchsmittwoch – abgespeckt

Auf Tanzbühne, Bierbänke und Orchestermusik mussten die Fans der würzigen Knolle zwar in diesem Jahr verzichten. Aber die bestimmende Knolle verbreitete ihren Duft trotzdem in Halle. Am Mittwoch war es wieder soweit: Knoblauchsmittwoch in Halle

Knoblauchsmittwoch - abgespeckt

Auf Tanzbühne, Bierbänke und Orchestermusik mussten die Fans der würzigen Knolle zwar in diesem Jahr verzichten. Aber die bestimmende Knolle verbreitete ihren Duft trotzdem in Halle. Am Mittwoch war es wieder soweit: Knoblauchsmittwoch in Halle.

In diesem Jahr allerdings abgespeckt. Den ehrenamtlichen Organisatoren fehlte die Zeit und so sucht man Mitstreiter, damit im nächsten Jahr wieder groß gefeiert werden kann. Aber auch wenn das Fest selbst ausfiel, einige Traditionen pflegte die Knoblauchsmittwochsgesellschaft trotzdem. “Ein Fest kann ausfallen, ein Feiertag nicht”, so Norbert Böhnke. Los ging es am frühen Morgen mit einem Bad in der Saale.

Am Nachmittag ging es dann mit Frack und Zylinder über den Boulevard. Dort wurden die Knoblauchzehen an Passanten verteilt. Würzige Stimmung gab es auch für den Stadtrat. Dort verteilten Norbert Böhnke und seine Helfer ebenfalls Knollen.

Am Abend trafen sich die Knollenfans schließlich auf der Würfelwiese, um den Abend bei Knoblauchwürstchen, Knoblauchschnaps und anderen Knofi-Leckereien ausklingen zu lassen.

Der Knoblauchsmittwoch zählt zu den ältesten Volksfesten in Halle und wurde 2002 wiederbelebt. 1871 war das Fest polizeilich verboten worden, weil Festbesucher Blumenrabatten zertreten hatten.

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26.05.2010
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Teilnehmer für Bobbycar-Wettrennen gesucht

Am 30. Mai wird die Hochstraße für einen Tag gesperrt (HalleForum. de berichtete)

Teilnehmer für Bobbycar-Wettrennen gesucht

Am 30. Mai wird die Hochstraße für einen Tag gesperrt (HalleForum.de berichtete). Viele Aktionen wird es auf beiden Brücken zwischen Riebeckplatz und Rennbahnkreuz geben. Sogar Gänseblümchen wird man pflücken können, versprach Bürgermeister Thomas Pohlack.

Der Verein Postkult e.V. wird zudem um 16 Uhr ein Rennen veranstalten. Dabei werden 50 Bobby-Cars die Hochstraße vom Franckeplatz bis zum Glauchaer Platz zu einer Rennpiste machen. Die Gewinner erhalten neben dem üblichen Champagner-Bad (für Kinder Mineralwasser) einen Preis. Altersbegrenzungen gibt es nicht. Kinder, Opa, Onkel, Cousine, Tante, auch Papa und Mama sollen gegeneinander antreten.

Anmelden kann man sich unter postkult@gmail.com

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26.05.2010
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Riebecktürme: keine Mehrheit für Abriss-Stopp

Der Abriss am Riebeckplatz kann beginnen. Ein Dringlichkeitsantrag der Linken fand keine Mehrheit im Stadtrat und wurde deshalb nicht auf die Tagesordnung gesetzt. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit wäre dazu nötig gewesen

Riebecktürme: keine Mehrheit für Abriss-Stopp

Der Abriss am Riebeckplatz kann beginnen. Ein Dringlichkeitsantrag der Linken fand keine Mehrheit im Stadtrat und wurde deshalb nicht auf die Tagesordnung gesetzt. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit wäre dazu nötig gewesen.

Die HWG als Eigentümer will am 25. Juni mit dem Abriss am nördlichen der beiden Hochhäuser beginnen. Der Unternehmer Ulrich Marseille hatte sich zuvor als Käufer ins Gespräch gebracht, war aber abgeblitzt.

Im Zuschauerraum sorgte die Entscheidung für unterschiedliche Reaktionen. Während die HWG-Mitarbeiter jubelten, riefen die Vertreter der Bürgerinitiative "Pfui". Sie hatten über 8100 Unterschriften für den Erhalt der beiden Hochhäuser gesammelt.

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26.05.2010
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Ein Tag im Stadtrat von Halle (Saale) – Mai 2010

HalleForum.de hat die Sitzung wieder begleitet. Keine Mehrheit für Verkauf der Riebecktürme, Diskussion um Luckner und Abderhalden, höhere Straßenausbaubeiträge, kein Szabados-TV

Ein Tag im Stadtrat von Halle (Saale) - Mai 2010

Alles neu macht der Mai – zumindest fast. Weil Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados erkrankt ist, war sie auch bei der Mai-Stadtratssitzung am Mittwoch nicht anwesend. Bürgermeister Thomas Pohlack nahm ihren Platz deshalb ein. Um Punkt 14 Uhr konnte der Stadtratsvorsitzende Harald Bartl die Mai-Sitzung eröffnen.

Wie immer haben zunächst die Hallenser in der Bürgerfragestunde das Wort. Gerade einmal zwei Anfragen liegen vor. Reiner von Sievers trat mit dem Vorschlag an Verwaltung und Stadträte heran, Willi Sitte als neuen Ehrenbürger der Stadt auszuzeichnen. Bereits vor zwei Jahren habe dieser den Ehrenbürgertitel von Montecchio Maggiore erhalten. Bürgermeister Pohlack sagte zu, die Thematik in den Ausschüssen diskutieren zu lassen. “Aus formalen Gründen können wir das heute nicht sofort entscheiden.”
Wie erwartet meldeten sich auch die Gegner des Abrisses der Riebecktürme zu Wort. Christel Kühn berichtete von 8.126 Unterschriften für den Erhalt der Hochhäuser. Dies zeige, dass die Bürger ein Interesse am Erhalt der Hochhäuser hätten, auch wenn die erhofften 10.000 Unterschriften nicht zusammenkamen. Die Stadt solle mit öffentlichen Mitteln sparsam umgehen, mahnte Kühn. "Fördermittel sind unsere Steuergelder." Sie zweifelte zudem an, dass die Abrisskosten von 1,6 Millionen Euro ausreichen. "Uns liegen Berechnungen vor, die vom Dreifachen ausgehen", erklärte sie. Baudezernent Thomas Pohlack wies diese Vorwürfe zurück. Zudem sei die Vergabe der Abrissleistungen bereits erfolgt. Von diesem Vertrag zurückzutreten, würde Vertragsstrafen nach sich ziehen, so Pohlack.

Vor Beginn der Sitzung wurde noch Tilo Kretzschmer vom VNG Verbundnetz der Wärme als „Botschafter der Wärme ausgezeichnet“. Er erhält die Möglichkeit, 5.000 Euro für ehrenamtliche Projekte in Halle auszugeben. Die Hälfte davon geht an das Projekt Sozialpaten.

49 Räte sind anwesend. Doch bevor in die Diskussion der einzelnen Punkte eingestiegen werden kann, läuft erst einmal die Absprache über die Tagesordnung.

Die Berufsschulplanung, in der die Schließung einer halleschen Berufsschule vorgesehen ist, wurde vertagt, weil der Bildungsausschuss noch keine Entscheidung getroffen hat.
Abgesetzt wurde auch die Gemeinsame Förderrichtlinie . Kultur, Sport, Jugendhilfe, Soziales, Gleichstellung und Umwelt – jeder Bereich hat derzeit eine eigene Förderrichtlinie. Das soll transparenter werden, deshalb will die Stadt nun diese Richtlinien in einer zusammenfassen. Doch ein wirklicher Weg zu mehr Transparenz ist das nicht, fanden viele Räte. Die gemeinsame Richtlinie wurde im Hauptausschuss abgelehnt und deshalb jetzt von der Tagesordnung genommen.
Abgesetzt wurde auch die von den MitBürgern vorgeschlagene Kulturförderabgabe. Touristen, die in Halle übernachten sollten, so der Vorschlag, einen bestimmten Betrag pro Übernachtung zahlen, um so die kulturelle Vielfalt in Halle zu sichern. Die Ausschüsse hatten den Antrag aber vertagt, eine Arbeitsgruppe soll zunächst mit den Hoteliers sprechen.

Mit einem Dringlichkeitsantrag wollen die Linken den bevorstehenden Abriss der Riebecktürme verhindern. Es gebe mit Ulrich Marseille einen ernsthaften Kaufinteressenten. Die HWG soll zunächst Verkaufsverhandlungen führen, erst falls diese scheitern sollten, könne ein Abriss beginnen.
Um das Thema auf die Tagesordnung zu setzen, wäre eine Zweidrittel-Mehrheit im Stadtrat notwendig gewesen, die aber nicht erreicht wurde. Damit wird über die Riebecktürme nicht diskutiert. Der Abriss Ende Juni kann also starten. Jubel gab es dafür von den Mitarbeitern der HWG, Pfui von der Seite der Bürgerinitiative. Bernhard Bönisch erklärte, der Antrag müsse eigentlich nicht öffentlich behandelt werden. Antragseinbringer Uwe-Volkmar Köck sprach vom drohenden Schicksal der zwei Hochhäuser, die Wahrzeichen von Halle seien. “Warum verkauft man nicht etwas, was man seit 10 Jahren nicht braucht”, fragte er. In diesem Stadtrat habe er bereits viele Reden gehalten, doch noch nie sei eine so bedeutend für die Stadt gewesen. Er unterstellte, die Hochhäuser müssten sterben, damit Wohnungen vom Markt verschwinden.

Straßenausbaubeitragssatzung
Hallenser müssen künftig bei der Sanierung von Straßen tiefer in die Tasche greifen, beschloss der Stadtrat am Mittwoch. Die Anliegeranteile klettern mit der neuen “Satzung über die Erhebung von Beiträgen für straßenbauliche Maßnahmen der Stadt Halle (Saale)” zum Teil erheblich. Anlieger von Fußgängerzonen müssen beispielsweise künftig 55 statt 40 Prozent der Ausbaukosten tragen, bei Anliegerstraßen sind es sogar bis zu 70 (bislang 60) Prozent, bei Sackgassen sogar 80 Prozent.

Schulbezirksveränderung für die Grundschule "U. v. Hutten" und die Grundschule Johannes
Mehrheitlich beschloss der Stadtrat eine Schulbezirksveränderung. Mehrere Straßen gehören künftig zum Einzugsbereich der Huttenschule. So soll die Johannesschule entlastet werden, auf der es sehr viele Anmeldungen gibt.

Wirtschaftsplan des EigenBetriebes Zentrales GebäudeManagement
Für Reinigung und Hausmeisterdienste in den Gebäuden der Stadt ist das ZGM zuständig. Die Räte hatten nun über den Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs abzustimmen, taten das mehrheitlich. Bei knapp 29 Millionen liegen die Zahlungen durch die Stadt. Zuvor merkte Martin Bauersfeld (CDU) noch an, dass in dem Plan zwei Seiten fehlten, die erst zu Beginn der Sitzung nachgeliefert worden seien. Laut Finanzdezernent Egbert Geier seien die Unterlagen zur entscheidenden Finanzausschusssitzung vollständig gewesen.

Vergabe Sanierung der Berliner Straße
Die Berliner Straße soll in diesem Jahr zwischen der Gothaer Straße und dem Bahnübergang saniert werden. Eigentlich wäre der Stadtrat für die Vergabe der Baumaßnahmen an ein Unternehmen zuständig. Doch weil im Juli keine Stadtratssitzung stattfindet, wird die Vergabeentscheidung auf den Vergabeausschuss übertragen.

Bebauungsplan Erweiterung Gewerbegebiet Bruckdorf
In Halle-Bruckdorf will ein Investor zwischen Halle-Messe und Einkaufszentrum einen Solarpark anlegen, darunter sollen Parkflächen entstehen. Um das Vorhaben zu ermöglichen, stimmte der Stadtrat der Änderung des Aufstellungsbeschlusses, dem Vorabwägungsbeschluss und dem Beschluss zur öffentlichen Auslegung zu.

Straßenwidmungen
Neue Wohn- und Gewerbegebiete sind in den letzten Jahren in Halle entstanden. Die Anlieger-/Erschließungsstraßen werden nach und nach als Gemeindestraßen gewidmet. Die Stadt ist damit künftig für den Unterhalt verantwortlich. Der Stadtrat stimmte der Widmung der Leo-Herwegen-Straße und der Walter-Hülse-Straße zu Gemeindestraßen zu.

Parkstreifen in der Dessauer Straße
Zunächst war es ein Vorschlag aus den Reihen der Mitbürger, später ein Antrag: in der Dessauer Straße soll das Parken auf der rechten Fahrspur erlaubt werden. Das ist derzeit schon probeweise möglich, soll nun dauerhaft erlaubt werden. In Höhe des Einkaufsmarktes soll zudem eine Querungshilfe eingerichtet werden. Die Stadt ist schon dabei, dies umzusetzen, geparkt werden kann bereits. Der Antrag wurde daher als erledigt betrachtet.

Transparenzsteigerung und Verbesserung der Stadtratsarbeit
Oft kommt die Stadt mit Tischvorlagen, kaum nachvollziehbar. Hier wünschen sich die Grünen mehr Transparenz. Künftig soll die komplette Stadtratsarbeit über das Internet verfügbar sein. Dem Antrag wurde zugestimmt.

Kosten der Unterkunft (KdU)
Ändert sich etwas bei den Richtlinien zu den Kosten der Unterkunft für Hartz IV-Empfänger, sollen auf Antrag der SPD hin künftig auch die Gremien des Stadtrats beteiligt werden, beschloss der Stadtrat.

Interkulturelle Öffnung der Verwaltung
11.000 Menschen mit Migrationshintergrund leben in der Stadt. Von deren Kenntnissen könnte die Verwaltung durchaus profitieren, findet Karamba Diaby (SPD). Sein Vorschlag: das Leitbild der kulturellen Vielfalt soll ausgewertet werden. Dabei soll besonders das Thema der interkulturellen Öffnung der Verwaltung berücksichtigt werden. Es gab eine mehrheitliche Zustimmung bei zahlreichen Enthaltungen unter anderem aus der CDU. Die NPD enthielt sich. Bernhard Bönisch begründete die Enthaltung seiner Fraktion unter anderem mit unglücklichen Formulierungen. So sei von einer interkulturellen Öffnung die Rede. “Das suggeriert, das wir uns noch nicht geöffnet haben. Das stimmt so nicht.”

Leitlinien für die Systemverknüpfung der Verkehrsträger des öffentlichen Verkehrs
Wie können Bus, Bahn und Straßenbahn besser verknüpft werden? Der Aufsichtsrat des MDV hatte dazu Leitlinien verfasst. Diese sollen im Rahmen eines neuen Haltestellenkonzepts auch in Halle eingeführt werden, fordert Uwe Heft in seinem Antrag. Denis Häder (MitBürger) kritisierte, dass man auch die Leitlinien beifügen müsste, wenn man sich auf diese bezieht. Heft äußerte daraufhin ein “Unverständnis über die Unkenntnis”. Im Planungsausschuss sei über die Leitlinien informiert worden. Hans-Dieter Wöllenweber sprach sich gegen den Antrag aus. Es gehe um ein individuelles Verknüpfungsgeschehen, da müsse man auch mal von starren Leitlinien abweichen können, sagte er. Am Ende votierten nur 19 Räte für und 26 gegen den Antrag. Es gab 3 Enthaltungen.

Report über städtische Beteiligungen
Die Fraktion MitBürger/Neues Forum will die Transparenz sicherstellen und die Effizienz des Reports erhöhen. Die Stadträte sollen künftig die Quartalsberichte zugestellt bekommen. Antrag angenommen.

Handy-Stadtführer
Halle interaktiv mit dem Handy entdecken? Was andere Städte schon vormachen, soll es künftig auch in Halle geben. Die Stadtverwaltung soll beim Stadtmarketing dafür sorgen, dass im Laufe des Jahres auch in der Saalestadt ein Handy-Stadtführer eingerichtet wird. Antrag wurde in Wirtschaft-, Kultur- und Finanzausschuss verwiesen. Sie sei erstaunt, dass die Stadtverwaltung die bereits im vergangenen Jahr getätigte Anregung nicht umgesetzt habe, sagte Gertrud Ewert (SPD). Ihren Worten zufolge würde das Angebot in Wittenberg bereits 10.000 Mal im Jahr genutzt.

Bedarfserfassung der weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I und II
Braucht Halle eine weitere Gesamtschule? Dazu soll es nun auf Antrag der Linken hin eine Bedarfsanalyse zu allen erweiterten Schulformen geben. Befragt werden sollen dabei Eltern, deren Kinder in die 1. bis 3. Klasse der Grundschule gehen. Diese Analyse ist laut Schulgesetz notwendig, um möglicherweise eine weitere Gesamtschule in Halle einzurichten. Die Ergebnisse kämen der künftigen Schulentwicklungsplanung zugute, so Hendrik Lange (Linke). Er sprach sich erneut für ein längeres gemeinsames Lernen aus. Andreas Schachtschneider (CDU) bezeichnete den Antrag hingegen als überflüssig. Zudem warf er Lange vor, Bundes- und Landespolitik im Rat diskutieren zu wollen. Auch die SPD werde nicht zustimmen, erklärte Karamba Diaby. Grund seien unter anderem die Kosten einer solchen Befragung und aktuelle Anmeldezahlen. Die hatte Bildungsdezernent Tobias Kogge parat. Die Gymnasialzweige an den Gesamtschulen würden kaum nachgefragt. “Wir haben dort das Problem, das wir bald keine Zweizügigkeit mehr erreichen.” Der Antrag wurde abgelehnt.

Fahrradabstellanlagen am Hauptbahnhof
Mehr Möglichkeiten sein Fahrrad am Bahnhof abzustellen, fordern die Linken. Die Stadt arbeitet schon daran. Derzeit würden die Kosten für den Bau einer Fahrradabstellanlage mit 500 Plätzen neben dem Busbahnhof ermittelt, sie die Stadt. Der Stadtrat votierte mehrheitlich für den Antrag. Petra Sitte (Linke) erklärte zudem, es brauche grundsätzliche Regelungen, wie man mit Fahrrädern am Bahnhof umgehe. Zudem sagte sie, die 500 geplanten neuen Plätze würden wohl auch nicht ausreichen.

Zurückgezogen dagegen wurde der Antrag zur Verbesserung der Breitbandversorgung. Die Grünen wollten die Stadtverwaltung beauftragen, den Ausbau der Verfügbarkeit kostengünstiger Breitbandinternetzugängen voranzutreiben und auf eine zuverlässige Versorgung aller Stadtteile hinzuarbeiten. Im vierten Quartal sollte es außerdem einen Breitbandgipfel geben, so die Grünen. Allerdings wurde der Antrag durch Dietmar Weihrich zurückgezogen. Grund: zuvor war der Antrag geändert worden, fand eine Änderung der Linken eine Mehrheit. Die Linken wollten statt der von den Grünen geforderten Übersichtskarte für die ganze Stadt dies erst einmal in einem Stadtteils als Modell testen. Christoph Menn (Grüne) hatte zuvor die Notwendigkeit des Antrags erläutert. Es sei ein Standortnachteil, keine schnellen Internetleitungen zu haben. Daran zweifelte auch Denis Häder (MitBürger) nicht, doch suggeriere der Antrag etwas, was er nicht leisten könne. Die Möglichkeiten der Verwaltung seien sehr gering.

Umweltverträgliche Beschaffung von Reinigungsmitteln
Halle soll umweltfreundlich putzen – so die Grünen. Auf Chemie soll möglichst verzichtet werden. Das hat der Stadtrat nicht zu entscheiden, sagt die Verwaltung. Denn dies greife in bestehende vertragliche Regelungen mit Dritten ein. Außerdem achte das ZGM schon auf Umweltfreundlichkeit. Verwiesen wurde der Antrag in den Ordnungs- und Umweltausschuss. Mehrere Räte zweifelten zudem an der Zulässigkeit, da das ZGM und nicht die Verwaltung zuständig seien. “Ich werde den Antrag aber im Betriebsausschuss diskutieren”, so Rudenz Schramm (Linke).

Umsetzung des Stadtratsbeschlusses gegen ausbeuterische Kinderarbeit
Damit die Stadt keine Geschäfte mit Unternehmen macht, die auf Kinderarbeit setzen, soll die Stadt künftig entsprechende Zertifikate einfordern. “Wir brauchen bei Vergaben striktere Vorgaben und Vertragsstrafen”, so Oliver Paulsen (Grüne). Der Antrag wurde zur Beratung in den Hauptausschuss verwiesen.

Bestellung einer/s Kinderbeauftragten
Die Grünen fordern einen hauptamtlichen Kinderbeauftragten, der sich um die Interessen der Kleinen kümmert. Verwiesen in den Jugendhilfe- und den Finanzausschuss.

Verteilung von Spielplätzen im Stadtgebiet
Einige Stadtteile in Halle sind reich gesegnet mit Spielmöglichkeiten für Kinder, in anderen Vierteln gibt es hingegen nur sehr wenige Spielplätze. CDU-Stadtrat Roland Hildebrandt fordert eine gleichmäßigere Verteilung. Zunächst wird nun im Jugendhilfe- und im Planungsausschuss darüber beraten.

Überprüfung der Rechnungsstellung und Kalkulation des ZGM
Das Rechnungsprüfungsamt soll die Rechnungsstellung des ZGM für Grundmiete, Bewirtschaftungskosten, Reinigung und Nachzahlungen auf sachliche Richtigkeit und sachgemäße und eindeutige Zuordnung zu den einzelnen Schulen und Kindertagesstätten der Stadt überprüfen, fordert CDU-Rat Martin Bauersfeld. Verwiesen in den Bildungs-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss.

Ehrung
In einem Antrag will die FDP die Retter Halles vor der Zerstörung im zweiten Weltkrieg ehren. Eine Gedenktafel für Major a. D. Karl Huhold, Prof. Walter Hülse, Prof. Theodor Lieser, Felix Graf von Luckner und Dr. Nicolaus Weins soll am Uniring angebracht werden. Vorerst keine Entscheidung, nun wird sich der Kulturausschuss damit befassen. Dort dürfte es heftige Auseinandersetzungen geben, wie sich schon im Stadtrat andeutete. Während Hans-Dieter Wöllenweber (FDP) den Mut und das hohe persönliche Engagement der damals Beteiligten lobte und mahnte, “die Würdigung soll an den Tag, nicht an Biografien erinnern”, sprach sich Dietmar Weihrich (Grüne) für eine Ablehnung aus. “Luckner war ein Mitläufer der Nazis” so Weihrich, “deswegen kommt eine Ehrung nicht in Frage.” Mit Blick auf die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs durch Luckner an seiner eigenen Tochter meinte Weihrich, einen solchen Mann zu ehren wäre eine Verhöhnung der Opfer.

Berichterstattung zum Thema "Freitrinker"
An mehreren Stellen im Stadtgebiet treffen sich Betrunkene, trinken übermäßig Alkohol. Die Fraktion “Die Linke” will nun einen Bericht, an welchen Stellen es besondere Probleme gibt, ob es verstärkte Kontrollen gibt und wo mit Streetworkern nach Alternativen gesucht wird. In den Ausschüssen für Ordnung und Umweltangelegenheiten, Sozial-, Gesundheits- und Gleichstellung und Jugendhilfe soll nun umfassend darüber informiert werden. Der Antrag wurde angenommen.

Einrichtung einer Einwohnerfragestunde im Lokalfernsehen oder -radio
Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados soll bürgerfreundlicher werden und künftig den Hallensern im Fernsehen und Radio Antwort auf Fragen geben. Das schlägt die Fraktion MitBürger/Neues Forum vor. Der Antrag wurde abgelehnt, nur die MitBürger stimmten zu. “Der Antrag erstaunt mich”, so Gerry Kley (FDP), schließlich gehöre es nicht zu den Kompetenzen des Rates vorzuschreiben, wie die Oberbürgermeisterin Öffentlichkeitsarbeit mache. “Außerdem ist Halle-TV nicht Staatsfernsehen.” Sabine Wolff (Neues Forum) war auf die Idee gekommen, weil es in Potsdam ein ähnliches Angebot gebe.

Aufhebung der Gebührenerhebung für gemeinnützige Vereine in der Marktgebührensatzung
Gemeinnützige Vereine müssen dafür zahlen, wenn sie Stände auf dem Markt aufbauen. Künftig sollen sie davon befreit werden, schlägt Sabine Wolff (Neues Forum) vor. Der Antrag wird jetzt im Ausschuss für Ordnung und Umweltangelegenheiten, im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung und im Hauptausschuss beraten. Zudem kündigte die Stadt an, im Oktober eine neue Marktgebührensatzung vorlegen zu wollen. Verwiesen wurde der Antrag zur Beratung in den Ordnung- und Hauptausschuss.

Umbenennung der Emil-Abderhalden-Straße
Forschungen der letzten Jahre lassen den Biochemiker Emil Abderhalden in einem völlig neuen Licht erscheinen. Unter anderem wurden seine “rassehygienischen” Überlegungen bekannt. So sah er eine Sterilisierung von „erblich belasteten“ Menschen als notwendig an. Er forderte eine „rassisch reine“ Gesellschaft und. Behinderte waren für ihn nur „Ballastexistenzen“ ohne Lebensanspruch. Solch ein Mann darf nicht mit einem Straßennamen geehrt werden, so die Grünen, die deshalb die Umbenennung der Straße fordern. Im Vorfeld hatte Radio Corax dazu angefragt ob sie eine etwaige Diskussion mitschneiden dürfen. Werner Misch (CDU) legte jedoch Widerspruch ein, so dass Radio Corax nicht senden durfte. Für TV-Halle gab es hingegen keine Einschränkung. Vor der Verweisung gab es noch einige Diskussionen. “Abderhalden war ein Wegbereiter des nationalsozialistischen Systems”, erklärte Ines Brock (Grüne). “Er setzte sich nicht für jüdische Wissenschaftler ein, sondern schloss sie aus der Leopoldina aus.” Auch mit Blick auf das Andenken der Opfer des Dritten Reichs sollte man Personen wie diesen “inhumanen Wissenschaftler” nicht ehren. Sabine Wolff (Neues Forum) wünschte sich im Kulturausschuss eine Diskussion um ein allgemeines Konzept für Straßenbenennungen, auch solcher aus kommunistischen Zeiten, was der Stadtratsvorsitzende Harald Bartl mit den Worten kommentierte, “das wird ein leckeres Hauen und Stechen.” Petra Sitte (Linke) wies auf Forschungsarbeiten der Leopoldina zur Thematik hin, die im kommenden Jahr veröffentlicht werden. Gerry Kley (FDP) warnte vor einer “euphorischen Bilderstürmerei”. Kaum eine Person sei frei von Fehl und Tadel, sagte er. “Wenn wir an jeden Straßennamen gehen, können wir nur noch Blümchen nehmen.”

Umbesetzung eines sachkundigen Einwohners im Kulturausschuss
Wolfgang Burkart scheidet als sachkundiger Einwohner im Kulturausschuss aus, Nachfolger wird Ronald Gruner, entschied der Rat.

Anfragen
Die Stadionsanierung in Neustadt wird teurer (HalleForum berichtete). Das haben nun auch die Stadträte gemerkt. 600.000 Euro mehr soll die Stadt zahlen. “Das ist ein Aufwuchs von 27 Prozent”, so Uwe Heft (Linke). Bei solchen Summe hätten Ausschüsse und Rat beteiligt werden müssen. Andreas Schachtschneider (CDU) wies auf große Schlaglöcher an der Neustädter Feuerwache hin, was die Stadt nun prüfen will. Annegret Bergner (CDU) erkundigte sich nach der Schweinemastanlage Lettin, wann diese abgerissen werde. Dazu sei laut Planungsdezernent Pohlack noch keine Entscheidung getroffen.

Nach einem MZ-Artikel aus dieser Woche erkundigte sich Dietmar Weihrich (Grüne). Dort war zu lesen, in der Verwaltung gebe es Überlegungen, durch die GWG die neue Ballsporthalle in Neustadt bauen zu lassen. “Dieser Artikel und die Zitate waren von uns nicht autorisiert. Ich kann den Sachverhalt so nicht bestätigen”, so Pohlack.

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26.05.2010
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Hallmarkt erstrahlt im Lichtermeer

Veranstalter Lubomir Danailow hat es in diesem Jahr nicht leicht bei seinen Händels Open. Erst fallen Earth Winde & Fire Expierence aus, die eigentlich das Eröffnungskonzert geben sollten. Und dann erwischte es auch noch die chinesische Geigenvirtuosin Mo Yi

Hallmarkt erstrahlt im Lichtermeer

Veranstalter Lubomir Danailow hat es in diesem Jahr nicht leicht bei seinen Händels Open. Erst fallen Earth Winde & Fire Expierence aus, die eigentlich das Eröffnungskonzert geben sollten. Und dann erwischte es auch noch die chinesische Geigenvirtuosin Mo Yi. Sie zog sich einen Armbruch zu und muss erstmal pausieren. Aber auch diesmal ist es Danailow gelungen, Ersatz zu organisieren.

Und so konnte die Multimediashow „Klangfarben der Natur“ nach Vivaldi´s „ Die 4 Jahreszeiten“ über die Bühne gehen. Eine Show, die Vivaldis Musik mit Pop-Elementen verband, begleitet von Laser- und Lichtshows sowie einen kleinen Feuerwerk.

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26.05.2010
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Brand im Passendorfer Schlösschen

Im Passendorfer Schlösschen, das derzeit saniert wird, hat es in der vergangenen Nacht gebrannt. Eine Zeugin hatte die Feuerwehr gegen 4. 05 Uhr informiert

Brand im Passendorfer Schlösschen

Im Passendorfer Schlösschen, das derzeit saniert wird, hat es in der vergangenen Nacht gebrannt. Eine Zeugin hatte die Feuerwehr gegen 4.05 Uhr informiert.

Nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte, begann die Polizei mit den Ermittlungen. Hierbei wurde festgestellt, dass es in dem Gebäude drei Brandherde gab. Nach derzeitigem Stand wird von Brandstiftung ausgegangen. Die Ermittlungen dauern an.

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26.05.2010
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Riebeck-Türme: Abrissvorbereitungen gestartet

Die Riebecktürme werden nicht verkauft. Ein entsprechender Antrag der Linken fand am Mittwoch im Stadtrat nicht die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit und wurde deshalb nicht auf die Tagesordnung genommen (HalleForum. de berichtete)

Riebeck-Türme: Abrissvorbereitungen gestartet

Die Riebecktürme werden nicht verkauft. Ein entsprechender Antrag der Linken fand am Mittwoch im Stadtrat nicht die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit und wurde deshalb nicht auf die Tagesordnung genommen (HalleForum.de berichtete).

Nur kurze Zeit später teilte die HWG mit: Die Vorbereitungen zum Abriss des nördlichen Riebeckplatz-Hochhauses starten. In einem ersten Schritt werde der komplette Nordturm eingerüstet. Die von der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) beauftragte Rückbaufirma werde innerhalb der nächsten vier Wochen ein riesiges eisernes Gewand um das Gebäude legen. Der Gerüstbau sei notwendig, um das Hochhaus Etage für Etage sicher zurückzubauen. Außerdem beginnen zeitgleich im Inneren des Hochhauses Entkernungsarbeiten – zunächst werden Kücheneinbauten, Herde, Holztüren und Fußbodenbeläge entfernt.

Am 25. Juni, um 16 Uhr startet der tatsächliche Rückbau – dann wird ein Kran Platte für Platte abnehmen.

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26.05.2010
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Kinderchor-Wandelkonzert im Bergzoo

Auf ein Wandelkonzert des Kinderchores der Stadt Halle können sich Besucher am Sonntag im Bergzoo freuen. Etwa 100 junge Sänger werden am 30. Mai nacheinander an verschiedenen Stationen auf dem Reilsberg bekannte Volkslieder präsentieren

Kinderchor-Wandelkonzert im Bergzoo

Auf ein Wandelkonzert des Kinderchores der Stadt Halle können sich Besucher am Sonntag im Bergzoo freuen. Etwa 100 junge Sänger werden am 30. Mai nacheinander an verschiedenen Stationen auf dem Reilsberg bekannte Volkslieder präsentieren. Beginn ist 14:30 Uhr an der Konzertmuschel gegenüber dem Bärengehege.

Die 2. Station befindet sich gegenüber dem Krokodilhaus und die 3. Station auf den Bergterassen. Zum Abschluss wird die Tierpatenschaft für Zebra „Sahne“ überreicht (4. Station Zebra-Anlage). Die Chorkinder haben sich einige Überraschungen für ihr Patentier ausgedacht, auf die auch wir sehr gespannt sind.

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26.05.2010
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Polizeibericht Saalekreis vom 26.05.2010

– Diebstahl elektronischer Geräte – Geschwindigkeitskontrolle – Verkehrsunfälle – Versuchter Einbruch in eine Friedhofskapelle – Diebstahl

Polizeibericht Saalekreis vom 26.05.2010

Diebstahl elektronischer Geräte
In der Nacht vom Montag zum Dienstag drangen unbekannte Täter in ein Festzelt Querfurt, Braunsberg ein. Sie entwendeten elektronische Geräte und Kopfhörer. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Geschwindigkeitskontrolle
In den Vormittagsstunden des 25.05.2010 führten die Beamten in Leuna, Dürrenbergserstraße eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Es wurden ca. 50 Fahrzeuge gemessen. Davon waren 6 zu schnell. Spitzenreiter war ein Ford-Fahrer mit gemessenen 83 Km/h gefolgt von einem Opel mit gemessenen 82 km/h. Erlaubt waren innerorts 50 km/h. Die Fahrer müssen mit 3 Punkten und 100 Euro Bußgeld rechnen.

Verkehrsunfälle
Am 25.05.2010 gegen 23.00 Uhr ereignet sich auf der L143 ein Verkehrsunfall
Eine 44jährige Kia-Fahrerin befuhr die L143 in Richtung Löbejün. Auf Höhe der Ortschaft Spören kam es zum Zusammenstoß mit einem Reh. Entstandener Schaden ca. 500 Euro. Kurze Zeit später ereignete sich vor der Ortslage Gollma (L143) ebenfalls ein Verkehrsunfall. Ein 49jähriger Opel-Fahrer konnte einem Reh nicht mehr ausweichen und stieß mit ihm zusammen. Am Fahrzeug entstand Sachschaden in Höhe von ca. 2000 Euro.

Am 25.05.2010 gegen 16.00 Uhr ereignet sich auf der L159 Salzmünde/Naundorf ein Verkehrsunfall. Eine 20jährige Daewoo-Fahrerin befuhr die Landstraße aus Richtung Fienstedt und wollte auf die L159 auffahren. Dabei übersah sie den auf der vorfahrtsberechtigten Straße fahrenden 51jährigen Opel-Fahrer. Es kam im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß. Entstandener Schaden ca. 6000 Euro.

Am 25.05.2010 gegen 14.00 Uhr ereignete sich auf der L50 (Halle/Könnern) ein Verkehrsunfall. Ein 74jähriger Ford-Fahrer befuhr die Landstraße in Richtung Domnitz. Etwa 200 m nach dem Abzweig Möderau kam er aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr einen Leitpfosten und kollidierte dann rechtsseitig mit einem Baum. Durch den Aufprall wurde der Beifahrer im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehren aus Nauendorf und Morl aus dem Fahrzeug befreit werden. Die 2 Insassen und der Fahrer wurden durch den Unfall verletzt und in den Krankenhäusern Dölau, Kröllwitz und Bergmannstrost behandelt. Die L 50 musste zeitweise voll gesperrt werden. Am Fahrzeug entstand erheblicher Schaden.

Am 26.05.2010 gegen 07.50 Uhr ereignete sich in Merseburg ein Verkehrsunfall.
Ein 22jähriger Renault-Fahrer (Fahrschüler) befuhr die Lindenstraße und wollte in die König-Heinrich-Straße einbiegen. An der Ampelkreuzung musste er verkehrsbedingt anhalten. Nach der Freigabe der Kreuzung hatte der Fahrer Probleme mit dem Handling des Fahrzeugs. Er musste noch einmal anhalten. Der nachfolgende 54jährige Toyota-Fahrer bemerkte dies zu spät und fuhr auf. Entstandener Schaden ca. 11.000 Euro.

Versuchter Einbruch in eine Friedhofskapelle
Am 26.05.2010 stellten Mitarbeiter der Kirchengemeinde Nemsdorf Göhrendorf fest, dass unbekannte Täter in die Friedhofkapelle des Friedhofs in Göhrendorf eindringen wollten. Sie versuchten mittels Hebelwerkzeug die Eingangstür zu öffnen. Der Rahmen sowie die Einfassung wurden stark beschädigt. Auch eine über der Tür befindliche Granittafel wurde bei dem Versuch sie herauszuhebeln in Mitleidenschaft gezogen. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Diebstahl
Ein derzeit unbekannter Täter entwendete am Mittwoch, den 04.11.2009 gegen 10:40 Uhr im Media Markt in Günthersdorf ein Handy der Marke Palm im Wert von 500 Euro.
Der Beschuldigte ist ca. 25 bis 35 Jahre alt, 1,75 bis 1,85 m groß und trug bei der Tat einen Vollbart.
Der Beschuldigte könnte aus dem Bereich Leipzig stammen.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer kann Angaben zu der abgebildeten Person machen? Wer hat die Person zum oben genannten Zeitpunkt im Media Markt beobachtet?
Für Rückfragen:
Tel. 03461/446-375 oder 03461/446-291

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26.05.2010
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Kontroversen um Luckner und Abderhalden

Gerry Kley (FDP) warnte vor “euphorischer Bilderstürmerei”, andere Politiker wiesen auf Kontakte zum NS-Regime hin. Am Mittwoch hat sich der hallesche Stadtrat heftige Debatten um Felix Graf von Luckner und Emil Abderhalden geliefert. Doch der Reihe nach

Kontroversen um Luckner und Abderhalden

Gerry Kley (FDP) warnte vor “euphorischer Bilderstürmerei”, andere Politiker wiesen auf Kontakte zum NS-Regime hin. Am Mittwoch hat sich der hallesche Stadtrat heftige Debatten um Felix Graf von Luckner und Emil Abderhalden geliefert.

Doch der Reihe nach. Im April vor 65 Jahren stand Halle kurz vor der Zerstörung durch amerikanische Bomben. Doch ein Team bestehend aus Major a. D. Karl Huhold, Prof. Walter Hülse, Prof. Theodor Lieser, Felix Graf von Luckner und Dr. Nicolaus Weins soll Halle vor dem Bombenhagel gerettet haben. Dafür sollen sich am Uniring mit einer Gedenktafel geehrt werden. “Die Würdigung soll an den Tag, nicht an Biografien erinnern”, erklärte Hans-Dieter Wöllenweber (FDP), wohl wissen um die Kontroversen. Die genannten Personen hätten sich durch hohes persönliches Engagement und Mut ausgezeichnet. “65 Jahre nach Kriegsende muss an die schrecklichen Ereignisse von damals erinnert werden”, so Wöllenweber, der darum bat, die Vorlage gleich abzustimmen und nicht erst wieder in den Ausschüssen zu zerreden. Doch den Gefallen tat ihm Sabine Wolff (Neues Forum) nicht, die den Antrag in den Kulturausschuss verwies. Dort solle über die Gestaltung und den Text der Ehrentafel gesprochen werden, meinte sie. Erwin Bartsch (Linke) wies hingegen darauf, dass es weit aus mehr Personen als die genannten gegeben habe, die sich für Halle eingesetzt haben. “Es gab mehrere Widerstandsgruppen”, sagte er. Deutliche Worte gegen eine Ehrung fand Dietmar Weihrich (Grüne. “Luckner war ein Mitläufer der Nazis” so Weihrich, “deswegen kommt eine Ehrung nicht in Frage.” Mit Blick auf die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs durch Luckner an seiner eigenen Tochter meinte Weihrich, einen solchen Mann zu ehren wäre eine Verhöhnung der Opfer.

Der mit einem Straßennamen geehrte Biochemiker Emil Abderhalden erscheint durch neue Forschungen in einem völlig neuen Licht. Unter anderem wurden seine “rassehygienischen” Überlegungen bekannt. So sah er eine Sterilisierung von „erblich belasteten“ Menschen als notwendig an. Er forderte eine „rassisch reine“ Gesellschaft und. Behinderter waren für ihn nur „Ballastexistenzen“ ohne Lebensanspruch. Solch ein Mann darf nicht mit einem Straßennamen geehrt werden, so die Grünen, die deshalb die Umbenennung der Straße fordern. Im Vorfeld hatte Radio Corax dazu angefragt ob sie eine etwaige Diskussion mitschneiden dürfen. Werner Misch (CDU) legte jedoch Widerspruch ein, so dass Radio Corax nicht senden durfte. Für TV-Halle gab es hingegen keine Einschränkung. Vor der Verweisung gab es noch einige Diskussionen. “Abderhalden war ein Wegbereiter des nationalsozialistischen Systems”, erklärte Ines Brock (Grüne). “Er setzte sich nicht für jüdische Wissenschaftler ein, sondern schloss sie aus der Leopoldina aus.” Auch mit Blick auf das Andenken der Opfer des Dritten Reichs sollte man Personen wie diesen “inhumanen Wissenschaftler” nicht ehren. Sabine Wolff (Neues Forum) wünschte sich im Kulturausschuss eine Diskussion um ein allgemeines Konzept für Straßenbenennungen, auch solcher aus kommunistischen Zeiten, was der Stadtratsvorsitzende Harald Bartl mit den Worten kommentierte, “das wird ein leckeres Hauen und Stechen.” Petra Sitte (Linke) wies auf Forschungsarbeiten der Leopoldina zur Thematik hin, die im kommenden Jahr veröffentlich werden. Zuvor hatte Annegret Bergner darauf hingewiesen, man solle doch einen Konsens mit der Leopoldina suchen. Und Gerry Kley (FDP) warnte vor einer “euphorischen Bilderstürmerei”. Kaum eine Person sei frei von Fehl und Tadel, sagte er. “Wenn wir an jeden Straßennamen gehen, können wir nur noch Blümchen nehmen.”

Sowohl die Straßenumbenennung als auch die Gedenktafel werden nun im Kulturausschuss beraten.

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26.05.2010
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Stoppt dieses Schreiben den Riebeckturm-Abriss?

Am 25. Juni soll mit einer großen Fete der Abriss des nördlichen Riebeck-Hochhauses eingeläutet werden. Mit Fördermitteln will die HWG sich von dem DDR-Bau trennen

Stoppt dieses Schreiben den Riebeckturm-Abriss?

Am 25. Juni soll mit einer großen Fete der Abriss des nördlichen Riebeck-Hochhauses eingeläutet werden. Mit Fördermitteln will die HWG sich von dem DDR-Bau trennen. Doch ein jetzt aufgetauchtes Schreiben könnte den Abriss in letzter Minute stoppen.

Am gestrigen Dienstag hat Marseille in einem Brief an HWG-Chef Heinrich Wahlen erneut sein Kaufinteresse bekundet und bittet um die Übersendung aller notwendigen Sach- und Bauunterlagen. „Sodann bitte ich um Zutritt in die beiden Hochhäuser, damit sich die Techniker ein Bild über den aktuellen Zustand verschaffen können. Darauf aufbauend wird ein Verkehrswertgutachten angefertigt, welches als Basis für die Kaufpreisermittlung dient“, schreibt Marseille.

Das Schreiben soll heute allen Stadträten zur Verfügung gestellt werden. Im Kommunalparlament steht ein Antrag der Linken zur Diskussion. Diese wollen den Abriss erst einmal aussetzen und stattdessen die HWG auffordern, in Verkaufsverhandlungen zu treten. Erst wenn diese scheitern sollten, käme ein Abriss in Betracht. Damit der Antrag der Fraktion behandelt wird, ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig.

Die Bürgerinitiative „Gegen den Abbruch der Riebeck-Hochhäuser“ sieht in der aktuellen Bereitschaftserklärung der Marseille-Gruppe „einen Quantensprung im Ringen um den Erhalt der beiden Hochhäuser am Riebeckplatz“, so Sprecher Christian Schmerschneider. Man hoffe nun, dass der Stadtrat seine bisherige ablehnende Haltung hinsichtlich eines Verkaufes der Hochhäuser aufgebe und sich nun durch alle Fraktionen hindurch eine breite Mehrheit für den Erhalt der Hochhäuser finde.

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26.05.2010
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73 Parksünder in der Kleinen Ulrichstraße erwischt

Eigentlich gilt bereits ein Durchfahrtsverbot für die Kleine Ulrichstraße. Nur an der Umsetzung hapert es. Ein Antrag der Grünen, die Verkehrsregelungen auch durchzusetzen, scheiterte im Stadtrat

73 Parksünder in der Kleinen Ulrichstraße erwischt

Eigentlich gilt bereits ein Durchfahrtsverbot für die Kleine Ulrichstraße. Nur an der Umsetzung hapert es. Ein Antrag der Grünen, die Verkehrsregelungen auch durchzusetzen, scheiterte im Stadtrat.

Nun nimmt sich Sabine Wolff (Neues Forum) der Sache an und fragte nach, ob und wie oft denn die Einhaltung der Verkehrsregeln kontrolliert wird. Laut Innendezernent Bernd Wiegand werde der ruhende Verkehr zwei bis dreimal täglich kontrolliert. Dabei wurden innerhalb von zwei Monaten 73 Verstöße festgestellt, vorrangig wurde ohne Bewohnerparkausweis geparkt. In unregelmäßigen Abständen kontrolliere die Polizei auch den fließenden Verkehr. Konkrete Zahlen hierzu gebe es nicht. Doch Gespräche zwischen HalleForum.de und zuständigen Beamten ergaben, dass für eine ständige Kontrollen kein Personal vorhanden ist. Abends werde aus diesem Grund so gut wie gar nicht kontrolliert – also genau der Zeitpunkt, wenn die meisten Besucher in den Restaurants und Kneipen sitzen.

Oft wird in der Kleinen Ulrichstraße auch “aufs Gas” getreten. Doch aus technischen Gründen seien Geschwindigkeitsmessungen nicht machbar, so Wiegand in seiner Antwort.

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25.05.2010
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Händels Open: Heißer Auftakt mit Kid Creole

[fotostrecke=17] Es war zunächst ein Schock für Veranstalter Lubomir Danailow. Sein Act “Earth, Wind & Fire Expirience feat. Al McKay”, mit dem die Händels Open eigentlich eröffnet werden sollten, fiel aus

Händels Open: Heißer Auftakt mit Kid Creole

[fotostrecke=17]

Es war zunächst ein Schock für Veranstalter Lubomir Danailow. Sein Act “Earth, Wind & Fire Expirience feat. Al McKay”, mit dem die Händels Open eigentlich eröffnet werden sollten, fiel aus. Leadsänger Timothy Owen hat Stimmprobleme.

Schnell musste von heute auf morgen umdisponiert werden. Kurzfristig konnten "Kid Creole and the Coconuts" organisiert werden. So kurzfristig, dass sogar der Soundcheck ausfallen musste. Erst 18 Uhr schwebten die Jungs und Mädels mit ihren Flugzeugen ein.

“Ich komme extra aus Meißen”, zeigte sich ein Besucher von der Programmänderung überrascht. Er hatte davon noch nichts mitbekommen. Doch herumgesprochen hatte sich in der Szene auch schon der Besuch von Kid Creole. Und so nutzten einige Fans die kurzfristige Möglichkeit, nach Halle zu kommen. Ein Mann war aus Osnabrück angereist, um die Rhythmus-Truppe, die drei singenden Coconut-Damen und Kid Creole zu erleben.

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren passte das Wetter einigermaßen. Es blieb zum Auftakt trocken. Und wem die Temperaturen zu kühl waren, der konnte sich mit Glühwein aufwärmen.

Am Mittwoch gehen die Händels Open, organisiert ohne städtische Zuschüsse, weiter mit der Multimediashow „Klangfarben der Natur“ nach Vivaldi´s „ Die 4 Jahreszeiten“, unter anderem mit der chinesischen Geigenvirtuosin Mo Yi und unter der musikalischen Leitung von Lutz Gerlach. Die Glamrock-Band Slade (My oh my, Far far away) spielt am 27. Mai. Romantisch wird es am 28. Mai, wenn der französische Pianist Richard Clayderman nach Halle kommt. Am 29. Mai erwartet die Besucher unter dem Titel “Invisible Touch” eine Phil Collins- und Genesis-Covershow. Am 30. Mai steht vormittags Gerhard Schöne auf der Bühne und am Abend erwartet sie Nina Hagen mit ihrer Band. Am 31. Mai heißt es The Great Pretender & Das Akademische Orchester. Den Abschluss bildet am 1. Juni Shakin Stevens und seine Band.

Alle Konzerte beginnen um 21:00 Uhr, Einlass ist ab 18:30 Uhr mit Ausnahme von Gerhard Schöne. Er ist bereits um 11:00 Uhr zu erleben.

Alle Termine in der Übersicht gibt es in unserem Terminkalender.

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25.05.2010
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Neue Verkehrsregelungen im Bahnhofsviertel

Im Zusammenhang mit dem Neubau des Busbahnhofes wird die Verkehrs- und Parkordnung im Gebiet der Maybachstraße, Buddestraße, Ernst-Kamieth-Straße und der Kirchnerstraße neu geregelt. Gleichzeitig wird eine Tempo 30-Zone eingerichtet. Folgende Änderungen treten am 17

Neue Verkehrsregelungen im Bahnhofsviertel

Im Zusammenhang mit dem Neubau des Busbahnhofes wird die Verkehrs- und Parkordnung im Gebiet der Maybachstraße, Buddestraße, Ernst-Kamieth-Straße und der Kirchnerstraße neu geregelt. Gleichzeitig wird eine Tempo 30-Zone eingerichtet.

Folgende Änderungen treten am 17. Juni 2010 in Kraft:
– Die Einbahnstraßenregelung in der Maybachstraße wird aufgehoben. Es besteht beidseitiger Richtungsverkehr.
– Die Buddestraße bleibt Einbahnstraße. Der Richtungsverkehr wird geändert. Er erfolgt jetzt von der Ernst-Kamieth-Straße zur Rudolf-Ernst-Weise-Straße. Diese Maßnahme dient dem besseren Abfließen des Busverkehrs vom neuen Busbahnhof.
– Durch die Einrichtung der Tempo 30-Zone werden alle vorfahrtsregelnden Schilder entfernt. Es gilt dann rechts vor links.
– Die Kirchnerstraße wird als Parkverbotszone eingerichtet. Hier ist das Parken nur noch in gekennzeichneten Flächen erlaubt.

Diese Maßnahmen werden auf der Grundlage einer verkehrsbehördlichen Anordnung, in Abstimmung mit den Anwohnern, der Polizeidirektion, der Unteren Verkehrsbehörde und dem Tiefbauamt umgesetzt. Alle Verkehrsteilnehmer werden um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Zeitweise aufgestellte Verkehrs- und Zusatzzeichen weisen auf die geänderte Verkehrsführung hin.

[map=Kirchnerstraße]

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25.05.2010
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Zusatzschilder für den Weinberg Campus

Jeden Monat ehrt die Bürgerstiftung in Halle eine Persönlichkeit mit Zusatzschildern am Straßennamen. Darauf zu lesen sind einige biographische Daten der Namensgeber. Am Freitag wird aber gleich ein ganzes Viertel mit Zusatzschildern ausgestattet

Zusatzschilder für den Weinberg Campus

Jeden Monat ehrt die Bürgerstiftung in Halle eine Persönlichkeit mit Zusatzschildern am Straßennamen. Darauf zu lesen sind einige biographische Daten der Namensgeber.

Am Freitag wird aber gleich ein ganzes Viertel mit Zusatzschildern ausgestattet. 18 Straßen im Weinbergviertel bekommen ihr Schild im Rahmen des Projekts „Bildung im Vorübergehen“. Gespendet wurden die Schilder vom Caritas–Haus der Begegnungen aus Irrel, Moritz Beleites, Reinhard Leckzik, Prof. Dr. Peter Wycisk, Dr. Günter Kraus, Eberhard Doege, Dr. Ursula Wohlfeld, Prof. Dr. Matthias Krause, Pharmazeutisches Kontroll- und Herstellungslabor GmbH, SBG, Sparkassenbeteiligunsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, WMB Werkzeugmaschinenbau Halle GmbH, weinberg campus e.V., Vereinigung der Freunde und Förderer der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg e.V., HOSS PR Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit GmbH, Curatio & Consult GmbH sowie den Stadtwerken Halle GmbH.

Folgende Persönlichkeiten werden auf diese Weise geehrt:
– Theodor Lieser (1900-1973), Ingenieur, Chemiker, Professor an der Universität Halle, 1. Oberbürgermeister nach 1945, 1946 Flucht nach Westdeutschland
– Gebhard Leberecht von Blücher (1742-1819), Preußischer Generalfeldmarschall, „Marschall Vorwärts“ in den Befreiungskriegen 1813-1815
– Daniel Ludolf von Danckelmann (1648-1709), Jurist, brandenburgisch-preußischer Staatsbeamter, Erster Oberkurator der Universität Halle
Otto Eißfeldt (1887-1973) Theologe und Orientalist, Erster Rektor der Universität Halle nach 1945
– Karl Wilhelm Georg Freiherr von Fritsch (1838-1906), Geologe, Paläontologe, Professor an der Universität Halle, Präsident der Leopoldina
– August Graf Neidhardt von Gneisenau (1760-1831), Preußischer Generalfeldmarschall und Militärreformer, Stabschef Blüchers in den Befreiungskriegen 1813-1815
– Ernst Grünfeld (1883-1938) Landwirt und Sozialwissenschaftler, Professor an der Universität Halle, Freitod während NS-Diktatur
– Walter Hülse (1887-1958) Mediziner an der Universität Halle und am St.Elisabeth-Krankenhaus, Beteiligt an der Bewahrung der Stadt Halle 1945
– Carl Hermann Knoblauch (1820-1895), Physiker, Rektor der Universität Halle, Präsident der Leopoldina
– Heinrich Lammasch (1853-1920), Österreichischer Politiker und Pazifist, Vordenker der Neutralität Österreichs
– Wolfgang Langenbeck (1899-1967), Chemiker an der Universität Halle, Mitglied der Leopoldina
– Gerhard Johann David von Scharnhorst (1755-1813), Preußischer Militärreformer, Vordenker einer Bürger- und Wehrpflichtarmee
– Wilhelm Schrader (1817-1907) Pädagoge und Philologe, Kurator der Universität Halle von 1883 bis 1902
– Helene Stöcker (1869-1943) Pazifistin, Frauenrechtlerin, Sexualreformerin, 1933 ins Exil
– Bertha von Suttner (1843-1914), Schriftstellerin, Pazifistin, Roman „Die Waffen nieder!“, Erste Friedensnobelpreisträgerin
– Veit Ludwig von Seckendorff (1626-1692), Politiker, Staatstheoretiker und Historiker, Gründungskanzler der Universität Halle
– Daniel Vorländer (1867-1941), Chemiker, Professor an der Universität Halle, Vizepräsident der Leopoldina
– Ludwig Graf Yorck von Wartenburg (1759-1830), Preußischer Generalfeldmarschall, Wegbereiter der Befreiungskriege 1813-1815

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25.05.2010
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Auf dem Hauptbahnhof händelt es

Am Wochenende vor den diesjährigen Händelfestspielen "händelt" es schon auf den Halleschen Hauptbahnhof. Unter dem Titel "HÄNDEL FÜR KIDS" präsentiert sich am Samstag ab 14 Uhr ein unterhaltsamer Nachmittag für die ganze Familie. In einem kleinen multimedialen Theaterprogramm stellen Andrea Ummenberger, Kathleen Gutsche und Wassili Gwosdetzki die Wirkungsstätten von Georg Friedrich Händel, verbunden mit den dort entstandenen Werken, vor

Auf dem Hauptbahnhof händelt es

Am Wochenende vor den diesjährigen Händelfestspielen "händelt" es schon auf den Halleschen Hauptbahnhof. Unter dem Titel "HÄNDEL FÜR KIDS" präsentiert sich am Samstag ab 14 Uhr ein unterhaltsamer Nachmittag für die ganze Familie. In einem kleinen multimedialen Theaterprogramm stellen Andrea Ummenberger, Kathleen Gutsche und Wassili Gwosdetzki die Wirkungsstätten von Georg Friedrich Händel, verbunden mit den dort entstandenen Werken, vor. Der hallesche Autor Siegfried von der Heide hat eine musikalische Weltreise von Halle, nach Italien, England und Irland gestaltet. Das Stück wird an diesem Nachmittag mehrfach zu erleben sein.

Kreativ unterstützt werden die Künstler durch den halleschen Verein Buk e.V. Dieses Verein, der sich für Bewegung und Kreativität in der Kinderbetreuung einsetzt, hat es sich an diesem Nachmittag zur Aufgabe gestellt, Kindern attraktive Beschäftigungsangebote zu unterbreiten. Passend zum musikalischen Angebot können Kinder das Erlebte gestalterisch umsetzen und eigene kleine Musikinstrumente basteln.

Ein Konzert der Celloklasse der Musikpädagogin Ilka Grieper wird das Angebot am Nachmittag ergänzen.

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25.05.2010
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Abbruchverfügungen: Halle bleibt meist auf Kosten sitzen

Nach dem harten Winter haben eingestürzte baufällige Häuser die Frage nach der Sicherheit dieser Gebäude wieder aufgeworfen. 109 Häuser seien im vergangenen Jahr von der Bauaufsicht wegen ihres Zustandes kontrolliert worden, teilt Baudezernent Thomas Pohlack auf Anfrage des CDU-Stadtrates Roland Hildebrandt mit. Bei 25 dieser Gebäude mussten Absperrungen vorgenommen werden, drei weitere Gebäude wurden sogar komplett abgerissen

Abbruchverfügungen: Halle bleibt meist auf Kosten sitzen

Nach dem harten Winter haben eingestürzte baufällige Häuser die Frage nach der Sicherheit dieser Gebäude wieder aufgeworfen. 109 Häuser seien im vergangenen Jahr von der Bauaufsicht wegen ihres Zustandes kontrolliert worden, teilt Baudezernent Thomas Pohlack auf Anfrage des CDU-Stadtrates Roland Hildebrandt mit. Bei 25 dieser Gebäude mussten Absperrungen vorgenommen werden, drei weitere Gebäude wurden sogar komplett abgerissen.

“Es ist nicht Aufgabe der Verwaltung, privates Eigentum mit Steuergeldern vor dem Verfall zu bewahren”, so Pohlack. Bei städtebaulich bedeutsamen Objekten oder Denkmälern werde jedoch versucht, durch Fördermittel und Vermittlung von Dritten als Kaufinteressenten Gebäude zu retten.

Doch oft bleibt nur die Abrissbirne. Rund 170.000 Euro musste die Stadt für Absperrungen und Abrisse im letzten Jahr ausgeben. Und bleibt meist auf den Kosten sitzen. Nur 33.000 Euro flossen wieder zurück an die Stadt. 2008 waren es gar nur 10.000 der aufgewendeten 129.000 Euro. Doch das Geld wurde vor allem bei Absperrungen zurückgezahlt, wie Pohlack weiter informiert. “Für notwendige Abbrüche konnten in keinem einzigen Fall Kosten wieder eingetrieben werden, da die Eigentümer entweder nicht auffindbar, nicht greifbar oder nicht leistungsfähig sind. In solchen Fällen werden nach Möglichkeit Zwangssicherungshypotheken in das Grundbuch eingetragen.”

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25.05.2010
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Westdeutsche Nachwuchsreporter auf “Rallye Fernost”

Internetnutzer schicken derzeit 24 westdeutsche Jugendliche auf eine Abenteuerreise an 16 ostdeutsche Hochschulen. Am Dienstag hat eines der Reporterteams Station an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemacht. Sophie aus Bald Oldesloe, Judith und Max aus Munster, Simone aus Mönchengladbach, Gabriela aus Köln sowie Mathias aus Wassenach lernten am Vormittag zunächst den Uniplatz kennen

Westdeutsche Nachwuchsreporter auf

Internetnutzer schicken derzeit 24 westdeutsche Jugendliche auf eine Abenteuerreise an 16 ostdeutsche Hochschulen. Am Dienstag hat eines der Reporterteams Station an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemacht.

Sophie aus Bald Oldesloe, Judith und Max aus Munster, Simone aus Mönchengladbach, Gabriela aus Köln sowie Mathias aus Wassenach lernten am Vormittag zunächst den Uniplatz kennen. Ralf-Torsten Speler, Leiter der Zentralen Kustodie, hatte einige Geschichten rund um die Universität parat. Zum Beispiel, dass es unter dem Uniplatz noch immer eine Bunkeranlage gibt und deshalb die Treppenanlage so steil ist. Und natürlich warb er um die Gunst der potentiellen Studenten. Wer in Halle studiere, der werde auch was. Wie zum Beispiel Carl Gotthard Langhans, der Architekt des Brandenburger Tors.

Weiter ging es zum Julius-Kühn-Versuchsfeld. Hier stand eine "Agrar-Olympiade" mit Wettmelken und -pflügen sowie anschließender Übernachtung im Heu an.

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25.05.2010
hallelife.de - Redaktion