Eigentlich sollte der diesjährige Weihnachtsmarkt am 24. November um 17 Uhr eröffnen. Weil aber zeitgleich Stadtratssitzung ist und sich Unterstützer des Thalia Theaters zu einer Protest-Kundgebung angemeldet haben, wird nun schon einen Tag vorher offizielle Eröffnung gefeiert.
Vorglühen nennt es Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, und vorzeitiges Anzünden des Weihnachtsbaumes. Der soll natürlich nicht in Flammen aufgehen, sondern ab Dienstag hell erleuchten. Heute wurde schon die Lichterkette an der Blautanne angebracht.
Ab kommendem Dienstagnachmittag sind zunächst die Glühweinstände geöffnet. Die Stadtverwaltung trifft sich zum offiziellen Fototermin für die Presse am Glühweinstand. Einen Tag später, am 24. November um 11 Uhr, machen dann alle Stände auf. Dann allerdings nicht mehr pompös mit Stadtspitze.
Geöffnet ist der Markt ab dann täglich von 10 bis 22 Uhr, sonntags ab 11 Uhr. Wunderkerzen, Krippen, Weihnachtskugeln und Räuchermännchen bekommt man bis zum 23. Dezember. Ab 26. Dezember bis zum 6. Januar machen dann einige Händler auf der östlichen Markthälfte als Wintermarkt weiter. Naschereien und natürlich Glühwein wird es dabei geben. Den Glühwein gibt es in diesem Jahr erstmals an allen Ständen aus einheitlichen Bechern. Die hallesaale*-Tassen werden überall zum heißen Getränk gereicht. Derzeit laufen noch überall die Aufbauarbeiten, so für die Eislaufbahn und die Glühweinhütten.
Dass der Weihnachtsmarkt immer zeitiger öffnet, stößt indes nicht überall auf Zustimmung. "Wir sind mitten in der Stillen Woche", sagt Marktkirchenpfarrer Harald Bartl. Auf diese Kritik will Oberbürgermeisterin Szabados eingehen. Im kommenden Jahr macht der Weihnachtsmarkt dann wohl erst zum Ende der "Stillen Woche" auf.
