Amtsarzt empfiehlt Grippeschutzimpfung

von 6. Oktober 2004

Man kann sich, so Amtsarzt Dr. Eberhard Wilhelms, gegen die echte Grippe, also die Influenza, durch eine Impfung schützen. Anders als bei den bekannten Infektionskrankheiten verändert sich das Influenzavirus immer wieder, so dass eine jährliche Impfung notwendig ist. Die Impfung ist die einzige echte Möglichkeit, sich vor der Influenza zu schützen. Das Virus verbreitet sich durch Tröpfcheninfektion und ist hochgradig ansteckend. Es kann sich auf Grund seiner kurzen Inkubationszeit schnell verbreiten. Der Amtsarzt rät: impfen lassen sollten sich im Prinzip Menschen aller Altersklassen, die das Risiko einer Erkrankung vermeiden möchten. Der Impfstoff ist auch für Kinder und Jugendliche geeignet. Ab dem 60sten Lebensjahr sollte man sich jährlich gegen Grippe impfen lassen. Auch Menschen in Alten- und Pflegeheimen sollten regelmäßig geimpft werden. Bei Kindern ist die Immunisierung bereits ab dem vollendeten ersten Lebensjahr möglich. Zu den sogenannten Risikogruppen zählen Herz-Kreislauf-Patienten, chronisch Kranke wie z.B. Diabetiker, Allergiker, Asthmakranke und Patienten mit einem geschwächten Immunsystem. Insbesondere Menschen, die in versorgungstechnischen Einrichtungen und Betrieben mit viel Publikumsverkehr tätig sind, sollten sich impfen lassen. Impfstoffe werden jährlich neu entwickelt. In Deutschland sind Impfstoffe aus inaktivierten Krankheitserregern zugelassen. Die Impfstoffe werden aufgrund der neuesten Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich neu hergestellt. Die WHO unterhält ein umfangreiches Überwachungssystem, das in 110 Ländern in nationalen Zentren die Entwicklung der Grippeviren beobachtet. Nur auf diese Weise kann sichergestellt werden, das der jährliche Impfstoff auch Antigene gegen den gerade aktuellen Epidemiestamm des Grippevirus enthält.